Armut ist kein Versagen einzelner Personen, das stigmatisiert und mit Scham behaften werden sollte. Armut ist eine herausfordernde Lebensbedingung, die mit vielen Einschränkungen und Benachteiligung in fast allen Bereichen einhergeht. Aus eigener Kraft kann die Vielzahl an Einschränkungen oft nicht überwunden werden. Die Betroffenen brauchen Unterstützung. Für viele Menschen in Deutschland schließt sich der Kreis zwischen den Armutsursachen und –folgen, sodass diese Lebensbedingung von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wie kann dieser Kreis gebrochen werden? Welchen Beitrag können dabei pädagogische Fachkräfte im Bereich der frühen Bildung leisten? Ein erster Schritt auf der Suche nach möglichen Lösungen besteht darin, mehr Armutssensibilität in den Einrichtungen zu entwickeln und als eine Querschnittaufgabe zu verankern. In ihrem Vortrag präsentiert Dr. Irina Volf Erkenntnisse aus dem Gelsenkirchener Modellprojekt „Zukunft früh sichern!“. Sie zeigt anschaulich, dass Armutssensibilität eine Voraussetzung für präventives Arbeiten gegen Kinderarmut ist. In Kindertageseinrichtungen kann Sensibilität in den Bereichen Wissen, Haltung und Handlung gefördert werden und praktisch mit Kindern, Eltern und im Sozialraum umgesetzt werden.

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