30.04.2010 - 30.04.2010, Frankfurt am Main: Das Internet ist zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen und privaten Lebens geworden. Im Jahr 2011 sollen weltweit 2 Milliarden Menschen online sein. Auf schülerVZ, einer Community für 12-21Jährige sind derzeit über 5,5 Millionen Schüler aktiv. Mehr als 200 Millionen Fotos wurden allein dort von Jugendlichen ins Netz gestellt. Insbesondere die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und der eigenen Selbstdarstellung im Netz üben – nicht nur - auf Mädchen und Jungen eine große Faszination aus. Unterschätzt werden jedoch häufig die Gefahren. Die neue Art der Kommunikation führt dazu, dass die Nutzer/innen des Internets viele private Daten - oft auch Bilder, die niemals wieder aus dem Netz verschwinden - von sich öffentlich preisgeben. Sie entwickeln Nähe und Vertrautheit zu Personen, die sie gar nicht persönlich kennen. Menschen treffen sich in der virtuellen Welt, verlieben sich und fühlen sich befreundet, ohne sich ein einziges Mal real getroffen zu haben. Darüber hinaus finden Mädchen undJungen im Netz problemlos Zugang zu Informationen und Medien, die gefährdend und/oder gefährlich sind (z.B. harte Pornografie oder Seiten mit politisch oder religiös extremistischen Inhalten). Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt und andere Formen der Gewalt, wie bspw. Mobbing, zu schützen, ist eine wichtige Aufgabe für alle, die beruflichmit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Im Zeitalter der neuen Medien findet (sexuelle) Viktimisierung nicht mehr nur im realen Lebensumfeld statt, sondern auch in der virtuellen Welt des Internets, in sog. Communities und Chaträumen, aber auch via Handy und Messengersystemen statt. Welche Erfahrungen machen Kinder und Jugendliche, wenn sie online sind? Was macht die Faszination des Chattens aus? Wie gehen Täter vor? Aber vor allem, welche Möglichkeiten des (Jugend-)Schutzes gibt es? Was lösen solche Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen aus? Wo bekommen sie Hilfe? Und wie können sie sich schützen? Es ist möglich, Risiken einzuschätzen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und einen kompetenten Umgang mit diesem Medium zu erlernen. In Form von Impulsreferaten, Kleingruppenarbeit, Vorstellung und Sichtung von Präventionsmaterialien und gemeinsamen Surfen im Netz wird diesen Fragen nachgegangen werden. Die Teilnehmer/-innen können eigene Laptops zum Seminar mitbringen. THEMEN: Pädosexuelle im Netz; Täterstrategien; Folgen sexueller Viktimisierung; Selbstdarstellung von Mädchen und Jungen im Netz; Cybermobbing; Handygewalt; Materialien und Methoden für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erziehungsverantwortlichen.

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