Ausgrenzungserfahrungen von Kindern, die mit Diskriminierung und Privilegien in Zusammenhang stehen, die Bezug nehmen auf tatsächliche oder zugeschriebene Identitätsmerkmale eines Kindes sowie auf Klischees und Vorurteile, die in der Gesellschaft verbreitet sind, sind das Thema dieser Fortbildung. Wenn Erwachsene über abwertende oder diskriminierende Äußerungen und Handlungen von jungen Kindern in der Kita erschrecken, reagieren sie häufig unproduktiv: Sie wollen sie nicht wahrhaben oder sie empören sich heftig. Werden solche Äußerungen ignoriert, so ziehen Kinder daraus den Schluss, diese seien nicht zu beanstanden, also normal und richtig. Sind Erwachsene aufgeregt, so sind sie kaum in der Lage, Kindern ihre Position auf sachliche Weise deutlich zu machen. Kinder lernen dann nicht viel in der Sache, wohl aber, dass sie etwas Schlimmes gesagt haben und sind beschämt. Kompetentes Intervenieren verdeutlicht, dass niemand wegen eines Aspekts seiner Identität schlecht behandelt werden darf und sichert zu, dass dies für alle gilt. Auf der Basis des Ansatzes der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung werden konstruktive Wege des Eingreifens bei diskriminierungsbezogener Ausgrenzung für die pädagogische Praxis beleuchtet und Fallstricke thematisiert.***

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