In den letzten Jahren hat eine Vielzahl von Studien gezeigt, dass das Aufwachsen in einem mehrsprachigen Umfeld sich auf die kognitive Entwicklung von Kindern auswirken kann. Während multilinguale Kinder einerseits häufig Defizite im Bereich des Wortschatzes oder der Sprachflüssigkeit zeigen, so lassen sich andererseits Vorteile im Bereich kognitiver Kontrollfunktionen nachweisen, vor allem bezüglich der kognitiven Flexibilität und der Inhibitionsfähigkeit. Man nimmt an, dass diese Prozesse aufgrund der Mehrsprachigkeit starker trainiert werden als bei einsprachigen Kindern, da flexibel zwischen den Sprachen gewechselt und das jeweils nicht relevante Sprachsystem unterdrückt werden muss. Trotz dieser Befunde ist bisher nicht ganz klar, welche Mechanismen diesen Unterschieden zugrunde liegen. Diese Frage ist von besonderer Bedeutung, da sowohl die sprachliche Entwicklung also auch die Entwicklung exekutiver Kontrolle von hoher Relevanz für den Schul- und Ausbildungserfolg der Kinder sind. In der Studie wird das neurokognitive Profil von einsprachigen und mehrsprachigen Kindern untersucht, um spezifische Stärke und Schwächen identifizieren zu können. Dazu werden verschiedenen Gruppen von Kindern im Grundschulalter aus Deutschland und Luxemburg verglichen.

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