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Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo
Ich selber als angehender Kinderarzt halte Impfen für immens wichtig und bin jetzt mal provokativ und behaupte,
dass nicht Impfen lassen eines Kindes ist grob fahrlässig und eine vorsätzliche Körperverletzung.
Ausgenommen hiervon natürlich nicht Impfen aus guten medizinischen Gründen.
Wenn ihr Fragen zu Impfungen habt, immer her damit.
Ich werde versuchen alle Unklarheiten und Missverständnisse zu beseitigen ;)
Gruß
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Michael,
ich selbst halte Impfen für extrem wichtig. Man will ja schließlich, dass die Kids immer schön gesund sind. Meine sind beide gegen alles geimpft was nur irgendwie geht. Wobei der kleine (1 1/2) mehr Impfungen hat wie die große (fast 6). So gab es bei der großen zum Beispiel (laut Kinderarzt) keine Impfung gegen Windpocken. Die hat sie aber schon gehabt und somit hat sich das ja eh erledigt.
Was mich allerdings interessieren würde, ist wie das mit der Grippeimpfung ist. Mein Hausarzt hat gesagt, das man das wohl bei so kleinen Kindern noch nicht machen kann. Allerdings hab ich woanders wieder gehört, das man auch Kinder gegen Grippe impfen lassen kann. Wie ist es denn nun ganz genau??
LG kuschelweich
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Meine Kinder haben alle Impfungen ,war mir sehr wichtig
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi zusammen!
Ich hatte als Kind alle Impfungen erhalten, die es damals auf dem Markt gab! Nur diese Pockenimpfung habe ich nicht, zumindest habe ich nicht diese Stelle auf dem Oberarm, die man danach wohl sein Leben lang behält.
Jetzt im Erwachsenenalter habe ich alle Impfungen, die von der STIKO empfohlen werden hier für unsere Breitengrade. Von Berufswegen her (Arzthelferin) habe ich auch schon 5 Hepatitis B-Impfungen hinter mir, leider ohne Erfolg, ich gelte bei Hepatitis B als Non Responder.
Da ich bislang noch nicht urlaubstechnisch in Sri Lanka oder ähnlichen Ländern war, habe ich auch noch keine Hepatitis A-Impfung, Cholera oder was auch immer man da braucht. Wäre mir aber sehr wichtig, wenn wir da mal hinfliegen, daß dann alles aktuell und möglichst komplett ist, bevor wir losfliegen.
Mein Kind würde ich auch impfen lassen, denn ich bin auch ein Befürworter von Impfungen. Auch wenn ich diese Sachen körperlich nicht gut vertrage, ich bin nach einer normalen Tetanusimpfung mindestens 5 Tage irgendwie außer Gefecht gesetzt, so lasse ich doch das Notwendige auf jeden Fall machen.
Grippeimpfung geht bei mir gar nicht, danach bin ich immer 2 Wochen richtig krank mit Bronchitis, hohem Fieber und allgemeinem Unwohlsein, das gleiche habe ich nach der Pneumokokken-Impfung. Diese beiden Impfungen müssen eh jedes Jahr gemacht werden und da ich zur Zeit zuhause bin, nehme ich mich einfach mal aus dem Gefahrenkreis heraus. Aber auch zu Praxiszeiten habe ich irgendwann mit diesen beiden Impfungen aufgehört, da ich danach halt immer den langen Ausfall hatte.
Ob man Grippe bei Kindern impfen sollte, ist mir nicht bekannt, ich habe damals, als ich mich zur Impfassistentin weitergebildet habe, davon nichts gehört. Aber eventuell hat die STIKO (ständige Impfkommission) da auch was geändert an den Richtlinien!
Liebe Grüße, Andrea :zd_bye_3_cut:
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Auch unsere beiden Jungs (und auch wir) haben alle Impfungen, die es nur so gibt. Und bevor wir Urlaub im Ausland machen erkundigen wir uns immer erst ob wir uns noch gegen andere Sachen impfen lassen sollten.
Gruß https://www.uploadagent.de/files/1174..._sylke_001.gif
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Huhu
Ihr findet ganz unten im Forum und unter Extras oben im Menü den aktuellen Impfkalender nach STIKO Empfehlung.
Dort könnt ihr also jeder Zeit nachschlagen, wann welche Impfungen empfohlen werden.
Grippeimpfung empfiehlt man wirklich erst bei älteren Patienten oder bei einer Immunschwäche.
Grippe muss auch jedes Jahr geimpft werden, da der Virus jedes Jahr ein anderer ist.
Gruß
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi !!
Also meine Zwei Kids sind auch gegen alles Geimpft , ausser Grippeimpfung
da mein Kinderarzt auch gesagt hat das für die kleinen das nicht in Frage kommt. Also ich finde Impfungen auch sehr wichtig und es unverantwortlich wenn man diese nicht war nimmt man will ja schlieslich nicht das die kleinen Krank werden.
:zd_bye_3_cut: Grübschen!!
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo!
Also ich habe meinen Kindern nicht alle Impfungen geben lassen! In meinen Augen ist die Impfwut dafür verantwortlich dass Viren wie Krebs, AIDS etc. die heutige "Schwarze Pest" wurden. Und so wie ich Beispiele dafür finde wie schlimm jemand erkrankt wenn er nicht geimpft ist, so viele Beispiele kann man finden wie schlimm jemand erkrankt weil er geimpft wurde! Beste Beispiele findet man in dem Buch "Dreifachimpfung - Ein Schuss ins Dunkle" von H. Coulter und B. Fisher.
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Linda!
Ich denke nicht, daß die sogenannte "Impfwut" etwas mit den Krankheiten HIV oder Krebs zu tun hat.
Im Gegenteil, es gibt ja nun mittlerweile für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren diese HPV-Impfung, die den Gebärmutterhalskrebs auslösen können und durch die Impfung schützt man halt seine Tochter vor dieser immer noch sehr bösartigen Krebserkrankung, die nicht selten tödlich endet.
Und ich wäre sehr dankbar, wenn die Forschung weiterhin in die Richtung Impfung gegen HIV forscht und vielleicht auch noch zu unseren Lebzeiten etwas entwickeln würde, was nachweislich die Erkrankung AIDS verhindern würde.
Ich glaube also nicht wirklich, daß z.B. eine Masern-Impfung etwas mit den Krebserkrankungen der Menschheit zu tun hat. Masern jetzt nur als Bsp., überhaupt Impfungen würde ich nicht für den Ausbruch von Krebserkrankungen verantwortlich machen. Ich kenne da auch nicht wirklich Literatur drüber, die das bestätigt.
Viele Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Andrea,
als Kind wurde ich lediglich gegen Diphterie, Tetanus und Polio geimpft. Zwei meiner Geschwister wurden auch noch gegen Pocken geimpft, die damals noch verbindlich war und von der man nur aus "schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen" befreit werden konnte. Bei meiner Schwester Nr. 4 ging's gut, beim jüngeren Bruder leider nicht. Er bekam eine Enzephalitis und ist seitdem geistig behindert. Ein Onkel von mir ist an den Folgen der Pockenschutzimpfung verstorben.
Hätte ich Kinder, würde ich sie auch nur gegen obige drei Erkrankungen, zusätzlich möglicherweise auch gegen Masern impfen lassen. Mehr aber sicher nicht.
Ich hatte Masern, Windpocken, Scharlach, Röteln, Mumps und Keuchhusten. Meine Geschwister hatten ebenfalls alles bis auf Scharlach. Niemand von uns hat irgendwelche Komplikationen davongetragen. In meinem Freundeskreis war's genauso, mit einer einzigen Ausnahme: Der Sohn unserer Nachbarn hatte im Rahmen der Vertreibung aus Polen die Masern bekommen und ist seitdem körperbehindert. Ich kenne aber allein in unserem Bekanntenkreis vier Personen, die schwerwiegende Komplikationen bzw. bleibende Folgen von Impfungen haben.
Zwar denke ich nicht, dass Krebs oder AIDS irgendwas mit Impfungen zu tun haben, vielleicht aber die starke Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten bei jüngeren Menschen, wobei dafür sicherlich nicht nur Impfungen, sondern u.a. auch übertriebene Hygiene sowie Zusätze in Nahrungsmitteln und Textilien verantwortlich sind.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Andrea, hallo Angie,
ich beziehe AIDS und Krebs insofern in die Impf-Überlegung mit ein, als das das beides meines Wissens Viren-Erkrankungen sind. Und Viren sind bekanntermassen extrem flexible um nicht zu sagen intelligente Lebewesen, die sich ständig verändern - siehe Schnupfen und ähnliches.
Ein weiteres großes Problem der Impfungen sehe ich darin, dass die heutigen Ärzte kaum noch die Symptome für eine dieser sogenannten Kinderkrankheiten erkennt - woher auch wenn kaum noch Fälle auftreten - und wenn es dann wirklich mal Auftritt - auch bei geimpften Kindern - erkennen sie sie unter Umständen viel zu spät.
Ich werde sicher auf keine Masernparty gehen aber ich finde es nicht gut, dass es nur noch die Mehrfachimpfungen in Deutschland gibt. Bei meiner größeren Tochter konnte ich die Tetanusimpfung solo geben lassen und es wurde mir mitgeteilt, dass der Impfstoff und damit der Impfschutz um Klassen besser sei als bei der Drei- Fünf oder sogar Sechsfachimpfung. Bei meiner Kleinen - zwei Jahre später - gab's den Tetanusimpfstoff nicht mehr einzeln. Somit hat man dann die Wahl zwischen gar keiner Impfung oder der Fünffach-Impfung bzw. Sechsfachimpfung über die es so gut wie keine Erhebungen über deren Nebenwirkungen gibt.
Liebe Grüße
Linda
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Linda,
wie kommt es, dass es die Tetanusimpfung nicht mehr solo gibt? Bekommen Kinder eine andere Impfung als Erwachsene? Okay, ich könnte mir vorstellen, dass die Dosis eine andere ist, aber die Wirkstoffe sind doch identisch, oder? Ich weiß nur, dass die Tetanusimpfung bei allen Altersklassen zunehmend mit der Diphterie-Impfung kombiniert wird. Sicher kann uns Michael etwas dazu sagen.
Zu Viren und Krebs: Meinst Du wirklich, dass für die Krebsentstehung vorrangig Viren verantwortlich sind? Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich wenig Ahnung habe.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Angie,
genau weiß ich dass auch nicht. Aber Virenerkrankungen sind doch die Krankheiten die wir heute am wenigsten im Griff haben. In Amerika laufen doch gerade Pilotprojekte mit Krebsimpfungen. Aber ich Verfolge das nur am Rande - was halt so in der FAZ steht - da ich mit dem Krankheitsbild "Krebs" in meiner Familie zum Glück bis dato nicht konfrontiert wurde.
Gruß Linda
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Linda,
eben die Tatsache, dass in Deiner Familie Krebs bislang keine Rolle gespielt hat (in meiner übrigens auch nicht), spricht doch dafür, dass eine Präposition auch vererbt wird. Gerade Krebs halte ich (wie Allergien, Autoimmunerkrankungen und Unverträglichkeiten) für Erkrankungen, die durch eine Vielzahl verschiedener Einflüsse enstehen.
Beispiel Hiroshima oder Tschernobyl: Dort war es primär die radioaktive Strahlung, die dafür sorgte, dass sich Körperzellen von Menschen, die dem Einfluss ausgesetzt waren, bösartig veränderten. Dies ist auch in unserem tiroler Dorf auffällig: Kaum einer bekam bei uns Krebs, seit Tschernobyl taucht der Krebs aber geballt auf. Natürlich könnte es rein theoretisch sein, dass in einem durch Strahlen geschwächten Körper plötzlich Viren die Oberhand gewinnen können, die ansonsten harmlos wären. Aber sowas geht in den Bereich der medizinischen Forschung. Bei Krebserkrankungen sehe ich primär die genetische Vorprägung.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Ihr Beiden,
also, mir ist nichts darüber bekannt, daß primär Viren eine Krebserkrankung auslösen. Sicher gibt es einige Viren, wie z.B. das HPV bei Gebärmutterhalskrebs, was dafür verantwortlich ist, aber eben auch nicht bei allen Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses.
Primär steht die genetische Disposition immer noch an ziemlich hoher Stelle vorne, gefolgt von Umwelteinflüssen wie z.B. Tschernobyl oder ähnliches.
Ich befasse mich mit dem Thema Krebserkrankunen recht intensiv, dadurch daß meine "Stief"-Mum selber an Brustkrebs erkrankt ist vor ein paar Jahren und wir aber jedes Jahr durch die Nachsorge und Vorsorge auf's Neue daran erinnert werden. Eben darum ist mir nichts davon bekannt, daß ausschließlich Viren eine Krebserkrankung auslösen sollen.
Vielleicht weiß Micha hier mehr...
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
*lach* Womit wir uns mal wieder ziemlich weit vom Ursprungsthema entfernt haben: Impfen - Wie steht Ihr dazu?
Dazu möchte ich doch mal zu folgendem Satz Stellung nehmen:
Zitat:
[...] und bin jetzt mal provokativ und behaupte, dass nicht Impfen lassen eines Kindes ist grob fahrlässig und eine vorsätzliche Körperverletzung.
Das sehe ich anders. Meine gut 50jährige Lebenserfahrung lehrt mich, dass Kinderkrankheiten i.d.R. glimpflich verlaufen. Natürlich: Komplikationen, sogar schwere sind in Einzelfällen möglich, aufgrund des Impfens aber auch. Meine persönliche Ansicht.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Angie!
Stimmt, wir haben uns leicht entfernt, wobei die Frage im Raum steht, ob die Impfwut nicht auch dazu beiträgt, daß sich die Krebserkrankungen erhöhen. Also, so ganz weit weg sind wir dann auch nicht gelandet vom Thema.
Lachende Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Halli hallo,
ich wollte es jetzt genau wissen und habe mal im Lexikon geschaut. Also so schlecht liege ich gar nicht mit meiner Vermutung: Krebs entsteht durch eine Funktionsstörung der Zelle.
... bei Tieren ist die Virusgenese inzwischen bei vielen Tumoren gesichert, bei Menschen nur bei gutartigen Warzenblidung (Anfang 70er Jahre), uns sonst sehr wahrscheinlich ...
Gruß Linda
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Andrea,
und ich hänge mich halt grad an der "vorsätzlichen Körperverletzung" auf. Was um Himmels Willen haben denn Eltern vor ca. 100 Jahren gemacht? Deren Kinder überstanden ihre Kinder fast im selben Maße wie Kinder heute. Geimpft war damals aber kein Kind. Sie bekamen all die gängigen Kinderkrankheiten und sind heute steinalt, falls sie noch leben. Gerade heute sprach ich mit meiner 87jährigen Nachbarin darüber. Sie hatte 7 Kinder zur Welt gebracht. Von diesen leben bis auf einen Sohn noch alle (der Sohn starb aufgrund eines Bergunfalls, genauso wie ihr Mann). Kein einziges ihrer Kinder wurde jemals gegen irgendwas geimpft, sie selbst ebenfalls nicht. Würde ich wegen des "Nichtimpfens" etwas von vorsätzlicher Körperverletzung erzählen, würde sie mir den Vogel zeigen.
Grüßle von
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Ihr Beiden!
Wenn es so einfach wäre, das bösartige Tumore nur durch Viren entstehen, dann wäre das Geheimnis ja nun eigentlich zu knacken und die entsprechenden Therapien bestünden vielleicht heutzutage nicht mehr aus Chemo, Strahlen und so weiter!
Ich denke also ganz sooo einfach ist es dann doch nicht.
Viele Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
Monsti
Würde ich wegen des "Nichtimpfens" etwas von vorsätzlicher Körperverletzung erzählen, würde sie mir den Vogel zeigen.
Grüßle von
Angie
*lach* Das glaube ich Dir auf's Wort - irgendwie scheint es bei Euch in Tirol noch ein wenig menschlicher zuzugehen als hier.
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
@Monsti: Aber dank der Pockenimpfung sind die Pocken seit 1980 offiziell ausgerottet. Das es deine Familie so getroffen hat ist traurig, aber ohne die Impfung wären millionen von Menschen gestorben, erblindet oder schwer behindert geworden.
Die Sterblichkeitsrate bei unbehandelten Pocken lag bei 30%
Zitat:
von
linda
Hallo!
Also ich habe meinen Kindern nicht alle Impfungen geben lassen!
In meinen Augen ist die Impfwut dafür verantwortlich dass Viren wie Krebs, AIDS etc. die heutige "Schwarze Pest" wurden.
Und so wie ich Beispiele dafür finde wie schlimm jemand erkrankt wenn er nicht geimpft ist,
so viele Beispiele kann man finden wie schlimm jemand erkrankt weil er geimpft wurde!
Beste Beispiele findet man in dem Buch "Dreifachimpfung - Ein Schuss ins Dunkle" von H. Coulter und B. Fisher.
Oh mein Gott, wer hat dir denn so etwas erzählt?
Entschuldige bitte, aber was du hier schreibst ist einfach nur falsch.
Es stimmt schlicht und ergreifend nicht, was du hier in den Raum stellst.
Deine Beispiele kannst du gerne mal anführen, aber bitte verwende wissenschaftliche Quellen und nicht Bücher
von Philosophen, die von Medizin keine Ahnung haben.
Zitat:
von
linda
ich beziehe AIDS und Krebs insofern in die Impf-Überlegung mit ein,
als das das beides meines Wissens Viren-Erkrankungen sind.
Und Viren sind bekanntermaßen extrem flexible um nicht zu sagen intelligente Lebewesen,
die sich ständig verändern - siehe Schnupfen und ähnliches.
Du wirst aber auch nicht zum Asiaten, nur weil Asiaten auch Menschen sind.
Der HI Virus hat nichts, aber auch gar nichts mit Masern oder der gleichen zutun,
und mit Impfen schon gar nicht. Und sicher gibt es einige wenige Krebsarten
(HPV macht z.B. Gebährmutterhalskrebs, aber da gibt es zum Glück ja jetzt auch eine Impfung)
die durch Viren hervorgerufen werden, aber die meisten sind eben nicht durch Viren hervorgerufen.
Zitat:
von
linda
Ein weiteres großes Problem der Impfungen sehe ich darin,
dass die heutigen Ärzte kaum noch die Symptome für eine dieser sogenannten Kinderkrankheiten erkennt -
woher auch wenn kaum noch Fälle auftreten - und wenn es dann wirklich mal Auftritt -
auch bei geimpften Kindern - erkennen sie sie unter Umständen viel zu spät.
Uff, das wäre so als würdest du einer Sekretärin sagen, sie würde den Buchstaben A und C nicht mehr erkenne, wenn der handschriftlich geschrieben wurde, nur weil sie den ganzen Tag am Computer sitzt. Kinderkrankheiten zu erkennen ist der Beruf von Kinderärzten.
Und wenn alles so leicht wäre, wie Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und ähnliches zu erkennen,
dann wäre die Medizin viel einfacher und wir müssten nicht 6 Jahre studieren und mindestens 5 Jahre für eine Facharztweiterbildung verschwenden.
Zitat:
von
linda
Ich werde sicher auf keine Masernparty gehen aber ich finde es nicht gut, dass es nur noch die Mehrfachimpfungen in Deutschland gibt. Bei meiner größeren Tochter konnte ich die Tetanusimpfung solo geben lassen und es wurde mir mitgeteilt, dass der Impfstoff und damit der Impfschutz um Klassen besser sei als bei der Drei- Fünf oder sogar Sechsfachimpfung. Bei meiner Kleinen - zwei Jahre später - gab's den Tetanusimpfstoff nicht mehr einzeln. Somit hat man dann die Wahl zwischen gar keiner Impfung oder der Fünffach-Impfung bzw. Sechsfachimpfung über die es so gut wie keine Erhebungen über deren Nebenwirkungen gibt.
Ich hoffe für deine Tochter, dass du dich für das impfen entschieden hast.
Du kannst mir gerne deine Sorgen bei der Impfung genauer schildern und ich kann versuchen dir Dinge,
die unklar sind oder die dir zu denken geben, zu erklären.
Zitat:
von
Monsti
Das sehe ich anders. Meine gut 50jährige Lebenserfahrung lehrt mich, dass Kinderkrankheiten i.d.R. glimpflich verlaufen. Natürlich: Komplikationen, sogar schwere sind in Einzelfällen möglich, aufgrund des Impfens aber auch. Meine persönliche Ansicht.
Sicher verlaufen die meisten Kinderkrankheiten harmlos, aber die Rate der Komplikationen ist um ein vielfaches höher als bei Impfungen.
Außerdem gefährdet jeder Nichtgeimpfte andere Nichtgeimpfte.
Und wir dürfen nicht vergessen, dass die Angst, die im Internet vor Impfkomplikationen geschürt wird, bei weitem nicht berechtigt ist.
Es gibt einige Seiten, die durch eine pseudowissenschaftliche Aufmachung, Seriosität vorgaukeln, wo eigentlich keine Seriosität vorhanden ist.
Leider ist das für Laien nicht immer einfach zu differenzieren.
Zitat:
von
linda
Halli hallo,
ich wollte es jetzt genau wissen und habe mal im Lexikon geschaut.
Also so schlecht liege ich gar nicht mit meiner Vermutung: Krebs entsteht durch eine Funktionsstörung der Zelle.
... bei Tieren ist die Virusgenese inzwischen bei vielen Tumoren gesichert, bei Menschen nur bei gutartigen Warzenblidung (Anfang 70er Jahre), uns sonst sehr wahrscheinlich ...
Gruß Linda
Onkologie (das ist die medizinische Fachrichtung, die sich mit Krebs beschäftigt) ist eine sehr komplizierte Fachrichtung der Medizin,
wenn man da so einfach in ein Lexikon schauen könnte, würden nicht so viele Menschen sterben.
Warzen sind übrigens kein Krebs. Eine Virusgenese liegt wie oben schon gesagt bei den meisten Krebsarten nicht vor.
Zitat:
von
Monsti
und ich hänge mich halt grad an der "vorsätzlichen Körperverletzung" auf. Was um Himmels Willen haben denn Eltern vor ca. 100 Jahren gemacht? Deren Kinder überstanden ihre Kinder fast im selben Maße wie Kinder heute. Geimpft war damals aber kein Kind. Sie bekamen all die gängigen Kinderkrankheiten und sind heute steinalt, falls sie noch leben. Gerade heute sprach ich mit meiner 87jährigen Nachbarin darüber. Sie hatte 7 Kinder zur Welt gebracht. Von diesen leben bis auf einen Sohn noch alle (der Sohn starb aufgrund eines Bergunfalls, genauso wie ihr Mann). Kein einziges ihrer Kinder wurde jemals gegen irgendwas geimpft, sie selbst ebenfalls nicht. Würde ich wegen des "Nichtimpfens" etwas von vorsätzlicher Körperverletzung erzählen, würde sie mir den Vogel zeigen.
Die Kindersterblichkeit war früher wesentlich höher und Kinder haben viel häufiger schwere Schäden und Behinderungen davongetragen als heute.
Ich würde da z.B. Kinderlähmung in den Raum stellen.
2005 starben noch etwa 345.000 Menschen Weltweit an Masern.
Etwa 1 Million Hepatitis-B-assoziierter Todesfälle pro Jahr.
Im Jahr 2002 weltweit 213.000 Tetanus-Todesfälle geschätzt - darunter rund 180.000 bei Neugeborenen.
Gruß
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
linda
Hallo!
In meinen Augen ist die Impfwut dafür verantwortlich dass Viren wie Krebs, AIDS etc. die heutige "Schwarze Pest" wurden.
Hallo Linda
in gewisser weise hast du vielleicht gar nicht so unrecht. Ich denke schon, dass die Natur immer wieder neue Wege finden wird um den "Parasiten Mensch" versuchen im Zaum zu halten. Irgendwann wird ganz sicher eine Pandemie grassieren.
ABER das sind alles Möglichkeiten, Eventualitäten, Szenarien. Die können morgen übermorgen oder in 50 Jahren eintreffen und sie halten mich nicht davon ab, meine Kinder vor bekannte Gefahren zu schützen.
Ich nehm Nicht-Impfen aus Prinzip sogar ein kleines bischen persönlich. Denn meine Tochter ist oft krank und somit waren die Impfungen erst relativ spät möglich. Ich konnte sie aber trotzdem nicht in Quarantäne halten und hab auf den Impfschutz der anderen Kinder vertrauen müssen!
lg Sandra
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
quaks
Ich nehm Nicht-Impfen aus Prinzip sogar ein kleines bischen persönlich. Denn meine Tochter ist oft krank und somit waren die Impfungen erst relativ spät möglich. Ich konnte sie aber trotzdem nicht in Quarantäne halten und hab auf den Impfschutz der anderen Kinder vertrauen müssen!
lg Sandra
Hi Sandra,
ist Deine Tochter denn, wenn auch später, gegen die bekannten Kinderkrankheiten geimpft? Oder habt Ihr dann nur noch die wichtigsten geimpft wie z.B. Polio, Masern, Diphterie etc?
Liebe Grüße, Andrea
P.S. Wie geht es Euch bzw. Zickchen eigentlich? Habe lange nichts mehr gelesen von Dir...
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Andrea
Ja sie ist jetzt fast auflaufend geimpft. die üblichen 6fach Impfe + Pneumokken und die erste Mumps Maser Röteln. Die 2. dazu fehlt noch und die Windpocken soll sie auch noch bekommen.
Im nächsten Jahr wird sie wohl auch gegen Grippe geimpft werden, sofern sie dann mal infektfrei und damit impffähig ist, was evtl. schwierig werden könnte.
Hier gehts so lala - wir hatten reichlich trouble mit ihr und ich hab mich dann eher in meinem Stammforum ausgeheult ;-)
Ich schreib nächste Woche nochmal was. Bin jetzt die nächsten Tage nicht da.
lg Sandra
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Michael,
das Buch wurde mir von einem aktiv praktizierenden Allgemeinarzt, der sich auf Homöopathie spezialisiert hat, genannt. Was hast du gegen Philosphen? Kannst Du mir eine natur-wissenschaftlich belegt Experimentierreihe über die Erhebung Impfschäden, Impfnebenwirkungen nennen? Ich kenne keine und ich behaupte jetzt mal die Ärtze- bzw. Pharmalobby wird alles tun solche Erhebungen zu verhindern.
Ich bin nicht in Panik wegen Impfschäden, ich bin einfach der Meinung man sollte eine freie Wahlmöglichkeit haben. Und die ist nicht mehr gegeben. Ich bin einfach der Typ, der wenn alle ins Wasser springen nicht auch ins Wasser springt sondern erstmal nach dem wieso und warum frägt.
Meine Kleine bekommt natürlich Polio, Diphterie und Tetanus. Aber mit der Masern, Mumps, Röteln Impfung warte ich bis meine Kinder das sechste Lebensjahr vollendet haben und noch nicht daran erkrankt sind. Dann ist es meines Erachtens noch früh genug, die kleinen Körper unnötig zu drangsalieren.
viele Grüsse
linda
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
linda
Hallo Michael,
Kannst Du mir eine natur-wissenschaftlich belegt Experimentierreihe über die Erhebung Impfschäden, Impfnebenwirkungen nennen? Ich kenne keine und ich behaupte jetzt mal die Ärtze- bzw. Pharmalobby wird alles tun solche Erhebungen zu verhindern.
Hi Linda,
es gibt sicherlich eine Experimentierreihe, vielleicht kann Michael da weiterhelfen.
Ich möchte Dich aber bitten, hier keine Verallgemeinerungen bzgl. der Ärzte und der Pharmalobby zu schreiben. Ohne die Ärzte und ohne die Pharmalobby wären wir heute in der Medizin und Forschung nicht soweit, wie wir sind. Daran denke bitte auch mal, wenn Du solche Sätze schreibst. Auch eine naturheilkundliche Einstellung braucht Pharmafirmen, ohne die gäbe es die Globulis und Co. nämlich auch nicht!
Zitat:
von
linda
Ich bin nicht in Panik wegen Impfschäden, ich bin einfach der Meinung man sollte eine freie Wahlmöglichkeit haben. Und die ist nicht mehr gegeben. Ich bin einfach der Typ, der wenn alle ins Wasser springen nicht auch ins Wasser springt sondern erstmal nach dem wieso und warum frägt.
Meine Kleine bekommt natürlich Polio, Diphterie und Tetanus. Aber mit der Masern, Mumps, Röteln Impfung warte ich bis meine Kinder das sechste Lebensjahr vollendet haben und noch nicht daran erkrankt sind. Dann ist es meines Erachtens noch früh genug, die kleinen Körper unnötig zu drangsalieren.
viele Grüsse
linda
Soweit ich weiß, wirst Du ja auch nicht gezwungen, denn sonst könntest Du nicht abwarten, bis Deine Tochter das 6. LJ vollendet hat, oder? Und ob man von drangsalieren beim Impfen sprechen kann, weiß ich auch nicht so wirklich. Warum ausgerechnet läßt Du Deine Tochter impfen, wenn sie 7 Jahre alt ist? Ich verstehe irgendwie Deine Anti-Einstellung nicht so ganz, sorry, aber wenn die Kinder an z.B. Masern erkranken und dann irgendwelche Folgeschäden bleiben, ist das Geschrei groß.
Vielleicht kannst Du mir Deinen Standpunkt etwas besser erklären, als mit dem ins Wasser springen, weil alle springen.
Viele Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Egal, wie man sich entscheidet, ein Risiko geht man immer ein.
Als wir unser erstes Kind geplant haben war ich beim Frauenarzt und ließ mich durchchecken. Es wurde festgestellt, dass ich trotz Impfung als 12jährige keinen Röteln-Tider entwickelt hatte (heßt das so?). Da ich jedes Risiko ausschließen wollte, ließ ich mich mit 26 noch einmal impfen, bekam nach ein paar Monaten "grünes Licht" und war tatsächlich bald schwanger.
Die Schwangerschaft verlief unproblematisch, bis ich im 5. Monat einen Diabetes mellitus Typ 1
entwickelte. Mit Insulin scharf eingestellt bekam ich ein gesundes, normalgewichtiges Kind. Nach einer kurzen Remissionsphase war der Diabetes manifest.
Ein Aufenthalt in einer Diabetes-Klinik stellte Jahre später den Zusammenhang her: die Impfung war schuld! Mein Körper antwortete auf die Impfung mit einer Überreaktion und vernichtete außer den "Röteln-Erregern" auch die für die Insulin-Produktion zuständigen Zellen in der Bauchspeicheldrüse, mal laienhaft erklärt.
Zu diesem Zeitpunkt war mein Sohn schon mit allen üblichen Impfungen versehen, ohne jede Komplikation. Als meine Tochter auf der Welt war, ließ ich auch sie "durchimpfen"; ich weiß zwar inzwischen um Impfrisiken, die erscheinen mir aber viel geringer als die unkalkulierbaren Gefahren bei einer Ansteckung.
Mein Schwager ist sich übrigens sicher, dass seine Zeugungsunfähigkeit einer Mumpserkrankung zu verdanken ist, die er mit Anfang 20 durchgemacht hat.
Also, immer noch: das Risiko bleibt, egal wie man sich entscheidet, jeder muss es für sich entscheiden - und mit den Folgen dieser Entscheidung dann leben!
Süsse Grüsse
Ute
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Ahh ich hatte hier einen riesen langen Text geschrieben und dann aus versehen das Fenster geschlossen.
Nehmt es mir nicht übel, aber meine Antwort wird aufgrund meines Frustes jetzt etwas kürzer ausfallen ;)
Zitat:
von
linda
Hallo Michael,
das Buch wurde mir von einem aktiv praktizierenden Allgemeinarzt, der sich auf Homöopathie spezialisiert hat, genannt. Was hast du gegen Philosphen? Kannst Du mir eine natur-wissenschaftlich belegt Experimentierreihe über die Erhebung Impfschäden, Impfnebenwirkungen nennen? Ich kenne keine und ich behaupte jetzt mal die Ärtze- bzw. Pharmalobby wird alles tun solche Erhebungen zu verhindern.
Ja kann ich.
Vom Robert-Koch-Institut
Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990–1999
Zitat:
von
linda
Ich bin nicht in Panik wegen Impfschäden, ich bin einfach der Meinung man sollte eine freie Wahlmöglichkeit haben. Und die ist nicht mehr gegeben. Ich bin einfach der Typ, der wenn alle ins Wasser springen nicht auch ins Wasser springt sondern erstmal nach dem wieso und warum frägt.
Die hast du ja in Deutschland. Dir steht es frei dein Kind impfen zu lassen oder nicht.
Als Kinderarzt muss ich da aber ein "leider" hinzufügen. ;)
Zitat:
von
linda
Meine Kleine bekommt natürlich Polio, Diphterie und Tetanus. Aber mit der Masern, Mumps, Röteln Impfung warte ich bis meine Kinder das sechste Lebensjahr vollendet haben und noch nicht daran erkrankt sind. Dann ist es meines Erachtens noch früh genug, die kleinen Körper unnötig zu drangsalieren.
Kannst du mir mal deinen Gedankengang genauer erläutern?
Warum meinst du das eine Impfung mehr drangsalieren für dein Kind ist, als an der echten Krankheit zu erkranken?
@Monsti:
Gerde die ersten zwei von dir geposteten Links halte ich für extrem gefährlich, da sie gezielt Falschinformationen in pseudowissenschaftlicher Aufmachung verbreiten und damit Eltern extrem verunsichern.
Beispiel gefällig?
Zitat:
von impfschaden.info
Zur Hepatitis B Impfung:
Die Impfung wird heute auch bei Kleinkindern propagiert. Dies ist äusserst sonderbar, da Kleinkinder oder Kinder an sich überhaupt nicht zu den Risikogruppen gehören. Den Hepatitis B wird ausschliesslich über Geschlechtsverkehr oder verschmutzes Injektionsbesteck bzw. verschmutzte Nadeln (beim Tätowieren, für Ohrstecker oder Piercing) übertragen. Nur Säuglinge, deren Mütter eine übertragbare Hepatitis B haben, gehören zur Risikogruppe. (Lesen Sie hierzu auch einen interessanten Artikel von Dr. Klein und Dr. Albonico aus der Schweiz)
Sicher gehören Säuglinge und Kleinkinder nicht zur Risikogruppe für Hepatitis B, das ist schon richtig. Das ist aber auch nicht der Grund, wieso gegen Hepatitis B geimpft wird.
Es wird im Säuglingsalter gegen Hepatitis B geimpft, weil die Compliance bei den Kindern (leider nicht bei den Müttern) 100% ist. Compliance ist "der Wille, mitzumachen" (kooperatives Verhalten des Patienten), sprich sie lassen sich impfen.
In dem Alter aber, wo Hepatitis B zum Problem wird, nämlich in der Pubertät, wo die ersten Sexualkontakte stattfinden, da ist die Compliance was Impfungen und Arztbesuche angeht wesentlich geringer.
Jeder der ein Kind in der Pubertät hat, wird wissen, wovon ich rede.
Zitat:
von
mämchen
Ein Aufenthalt in einer Diabetes-Klinik stellte Jahre später den Zusammenhang her: die Impfung war schuld! Mein Körper antwortete auf die Impfung mit einer Überreaktion und vernichtete außer den "Röteln-Erregern" auch die für die Insulin-Produktion zuständigen Zellen in der Bauchspeicheldrüse, mal laienhaft erklärt.
Wer hat den das so diagnostiziert? Ich würde das zumindest hinterfragen/anzweifeln.
Der Schwangerschaftsdiabetes ist eine sehr häufige Erkrankung bei der Schwangerschaft. Hierbei handelt es sich um einen bereits latent vorhandenen Diabetes der durch die zusätzliche Belastung in der Schwangerschaft entgleist.
Ein bestimmter Prozentsatz davon bildet sich dabei nicht mehr zurück sondern wird manifest. Das mit der Impfung in Verbindung zu setzen halte ich aus medizinischer Sicht erstmal gewagt.
Wie wurde das denn Diagnostiziert? Also der Zusammenhang Impfung und Diabetes?
Zitat:
von
mämchen
Mein Schwager ist sich übrigens sicher, dass seine Zeugungsunfähigkeit einer Mumpserkrankung zu verdanken ist, die er mit Anfang 20 durchgemacht hat.
Dies ist eine bekannte Komplikation bei Mumps im Erwachsenenalter.
Er hat dies übrigens bekommen, weil ein anderer nicht Geimpfter ihn infiziert hat.
Liebe Grüße
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Micha,
vielen Dank für die vielen Informationen! Das nun auch schon Säuglinge bzw. Kleinkinder gegen Hepatitis B geimpft werden, war mir auch neu. Gleiches Schema wie bei Erwachsenen? Frage deshalb, weil ich mich mal zur Impfasisstentin weitergebildet habe, das ist aber schon was her und da war von Hep. B bei Säuglingen/Kleinkindern noch nicht die Rede.
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Nein, Hepatitis B ist in der 6fach Impfung enthalten und wird 4mal geimpft.
Die Infos findest du in unserem Impfkalender ;)
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Ach so. Die 6er enthält die schon, super, dankeschön!
Grüße, Andrea
:s_thumbup:
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Jetzt ging es mir genauso, mein Text war auch schon mal fertig :sad: Zitat:
von
StarBuG
Wer hat den das so diagnostiziert? Ich würde das zumindest hinterfragen/anzweifeln.
Der Schwangerschaftsdiabetes ist eine sehr häufige Erkrankung bei der Schwangerschaft. Hierbei handelt es sich um einen bereits latent vorhandenen Diabetes der durch die zusätzliche Belastung in der Schwangerschaft entgleist.
Ein bestimmter Prozentsatz davon bildet sich dabei nicht mehr zurück sondern wird manifest. Das mit der Impfung in Verbindung zu setzen halte ich aus medizinischer Sicht erstmal gewagt.
Wie wurde das denn Diagnostiziert? Also der Zusammenhang Impfung und Diabetes?
Hallo, Michael,
"mein" Diabetes war nie ein Schwangerschaftsdiabetes, durch entsprechende Blutuntersuchungen (wenn ich recht weiß durch Bestimmung des c-Peptids, Antikörper) stand sofort und von Anfang an fest, dass es ein absoluter Insulinmangel-Diabetes, also Typ 1, ist. Da ich meine Vorsorgeuntersuchungen gewissenhaft wahrgenommen habe, ist dokumentiert, dass vorher mein Bz im Normalbereich war.
Als ich zur Neueinstellung in die Diabetes-Klinik ging, nahm ich alle meine Arztberichte mit, zusätzlich wurden mir gezielte Fragen gestellt, auch zu Erkrankungen, Medikamenten, Betreuung vor der Schwangerschaft. Da dm Typ 1 eine Auto-immunerkrankung ist und die Impfung eben direkt vor der Schwangerschaft erfolgte, war das für die dortigen Diabetologen ein "klassischer Fall".
Aus einem Gestationsdiabetes erwächst übrigens normalerweise ein Typ 2, und das ist eine völlig andere Erkrankung.
Süsse Grüsse
Ute
PS.: je mehr ich im Laufe der Jahre über dm gelernt habe, desto plausibler ist mir diese Erklärung geworden!
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
mämchen
Jetzt ging es mir genauso, mein Text war auch schon mal fertig :sad:
Hallo, Michael,
"mein" Diabetes war nie ein Schwangerschaftsdiabetes, durch entsprechende Blutuntersuchungen (wenn ich recht weiß durch Bestimmung des c-Peptids, Antikörper) stand sofort und von Anfang an fest, dass es ein absoluter Insulinmangel-Diabetes, also Typ 1, ist. Da ich meine Vorsorgeuntersuchungen gewissenhaft wahrgenommen habe, ist dokumentiert, dass vorher mein Bz im Normalbereich war.
Als ich zur Neueinstellung in die Diabetes-Klinik ging, nahm ich alle meine Arztberichte mit, zusätzlich wurden mir gezielte Fragen gestellt, auch zu Erkrankungen, Medikamenten, Betreuung vor der Schwangerschaft. Da dm Typ 1 eine Auto-immunerkrankung ist und die Impfung eben direkt vor der Schwangerschaft erfolgte, war das für die dortigen Diabetologen ein "klassischer Fall".
Aus einem Gestationsdiabetes erwächst übrigens normalerweise ein Typ 2, und das ist eine völlig andere Erkrankung.
Wieso bist du da so sicher?
"Klassisch" ist das nämlich nicht. Die entwicklung einer Autoimmunerkrankung oder eines Typ1 Diabetes ist keine Nebenwirkung der MMR Impfung. Wären Fälle bekannt, müssten die Hersteller das in der Medikamenteninformation als Nebenwirkung veröffentlichen, was nicht der Fall ist.
Andererseits beträgt das Gesamtrisiko bei Patientinnen, die einen Gestationsdiabetes entwickeln, bis zu 2 Jahre nach einer Schwangerschaft einen Typ 1 Diabetes zu entwickeln 6,6% (Wertigkeit einer Antikörperdiagnostik bei Schwangeren mit Gestationsdiabetes zur Prädiktion des manifesten Typ-I-Diabetes postpartum).
Der Typ2 Diabetes ist allerdings wesentlich häufiger, da hast du Recht.
Also ich würde immer noch die mal so eben dahingesagte Diagnose "Diabetes durch Impfung" in Frage stellen.
Es gibt für mich keine plausible Begründung in diese Richtung, aber duzende wissenschaftliche Arbeiten und Belege für den durch Schwangerschaft induzierten Typ1 Diabetes.
Aber an deiner Lage ändern tut dies leider ja nichts.
Ein normaler Blutzucker vor der Schwangerschaft besagt jedoch nicht, das du nicht einen latenten aber noch kompensierten Diabetes hashattest. Dazu hätte man vorher Antikörper oder das Proinsulin bestimmt werden müssen, was aber ein neuer, nicht in der Routine inbegriffener Screening-Parameter ist.
Es gibt z.B. den "latent autoimmune diabetes in adults" (LADA), dabei bleibt über Jahre eine Restfunktion der B-Zellen erhalten, die eine ketoazidotische Stoffwechselentgleisung verhindert. Hier kann dann z.B. eine Belastung des Organismus durch eine Schwangerschaft den Typ1 Diabetes manifest werden lassen.
Du kannst dir das in etwa so vorstellen.
Dein Pankreas ist wie eine große Station im Krankenhaus.
Es gibt viele Ärzte und Schwestern (B-Zellen), die die Kranken auf der Station versorgen.
Bei einem Typ1 Diabetes entlässt nun das Krankenhaus nach und nach die einzelnen Mitarbeiter.
Lange Zeit leisten die anderen noch verbliebenen Mitarbeiter einfach mehr Arbeit und halten die Station am laufen (latenter aber kompensierter Diabetes). Dann aber kommt die Klinikleitung und fügt der Station aus Sparmaßnahmen einfach noch 15 Betten hinzu (3 Bett-Zimmer statt 2-Bett-Zimmer = Schwangerschaft). Jetzt ist die Arbeit auf einmal für das Personal nicht mehr zu schaffen und wegen Burnout-Syndrom stellen die meisten Ärzte und Schwestern die Arbeit einfach frustriert ein (manifester Typ1 Diabetes).
Von nun an muss die Klinikleitung Leiharbeiter Stundenweise einstellen (Insulin) um die Station irgendwie am laufen zu halten, weil kein neuer Arzt und keine neue Schwester mehr auf dieser Station dauerhaft arbeiten will.
Mal bildlich gesprochen ;)
ps: Ich kenne den Unterschied zwischen Typ1 und Typ2 Diabetes ;)
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Micha,
in meinem Posting führst Du ausgerechnet Tetanus und Kinderlähmung an. Hättest Du mein Posting aufmerksam gelesen, wäre Dir nicht entgangen, dass ich eine Impfung gegen Tetanus und Polio (mit großer Einschränkung auch gegen Diphterie) ausdrücklich befürworte.
Dennoch wirst Du mir doch hoffentlich genehmigen, dass ich aufgrund des irreparablen Impfschadens meines Bruders eine kritische Position einnehme. Stell' Dir vor, Du hättest ein Kind, das nach einer Impfung einen schwerwiegenden und dauerhaften Schaden erleidet, nachdem es nur knapp überlebt hat. Danach würdest Du ebenfalls andere Gedankengänge verfolgen.
Auch ich selbst hatte schon herbe Probleme nach Impfungen - allen voran die Cholera-Impfung, die mir vor Afrika-Reisen empfohlen wurden. Da lag ich mit über 40 Fieber flach und hatte über Tage so grausamen Durchfall, dass ich Infusionen brauchte. Das Tropeninstitut weigerte sich sodann, mir die Folgeimpfung zu verabreichen.
Liebe Grüße
Angie
P.S. Dass die von mir reingestellten Links auf "pseudowissenschaftlichen" Kenntnissen basieren, sehe ich nicht. Ich bin wissenschaftliches Arbeiten gewöhnt und kann Scharlatanerie und Panikmache sehr wohl von seriösen Informationen unterscheiden.
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Ich habe auch nicht gesagt "basieren auf" sondern mit "Pseudowissenschaftlichen Argumenten", das ist ein Unterschied.
Ich hab dir doch ein Beispiel aufgezeigt, wo Informationen dazu genutzt werden, auf falscher Argumentation basierend, Eltern gegen Impfen zu stimmen.
Wenn du das wissenschaftliche Arbeiten gewohnt bist, dann nimm mal deren Artikel genauer auseinander. Wenn du deren Quellenangaben (falls überhaupt vorhanden) verfolgst, schau mal ob die Infos stimmen und ob nicht wichtiges weggelassen wurde. Dann solltest du noch nach anderen bzw. weiteren Publikationen suchen (Anlaufstelle wäre hier PubMed), denn die Quellen auf diesen Seiten sind meist rar gesät und meistens älterer Natur. Da sich 99,9% aller Leser dieser Seiten diese Arbeit nicht machen, ist es leicht, über pseudowissenschaftliche Argumentationen gezielt Falsche Informationen zu verbreiten und die Meinung von Laien zu manipulieren.
Das in deiner Familie ein tragischer Fall passiert ist, ist schlimm.
Klar hab ich für deine Haltung vollstes Verständnis.
Und ich will ja auch gar nicht leugnen, dass es Komplikationen und auch schwere Schäden geben kann.
Aber es hat sich in den letzten 30 Jahren extrem viel getan, was die Impfsicherheit angeht und wie ich schon mehrfach sagte, Folgeschäden durch die echten Krankheiten sind um ein vielfaches Wahrscheinlicher, als Folgeschäden durch Impfungen.
1999 gab es zum Beispiel 219 gemeldete mögliche Impfschäden an das Robert-Koch-Institut, davon wurden lediglich 21 anerkannt/bestätigt. Quelle: Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990–1999
Jetzt kann man natürlich mit dem Totschlagargument kommen "Die Ärzte stecken ja mit der Pharmaindustrie unter einer Decke und verheimlichen alle Impfschäden".
Aber ich hoffe wir können es hier vermeiden, auf dieses niedrige Niveau zu sinken.
Gruß
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Michael,
Zitat:
2005 starben noch etwa 345.000 Menschen Weltweit an Masern.
Etwa 1 Million Hepatitis-B-assoziierter Todesfälle pro Jahr.
Im Jahr 2002 weltweit 213.000 Tetanus-Todesfälle geschätzt - darunter rund 180.000 bei Neugeborenen.
Diese Zahlen beeindrucken mich überhaupt nicht, zumal 1. sehr viele schwerwiegend verlaufende Erkrankungen in Gebieten stattfinden, die medizinisch schlicht unterversorgt sind, 2. es weltweit sehr viel mehr tödliche Verkehrsunfälle gibt, 3. sehr viel mehr Menschen einfach verhungern.
Schlussfolgerung: Wer mit einem Kind per Auto unterwegs ist, handelt grob fahrlässig (um mit Deinen Worten zu sprechen), denn die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Unfall mit schwerwiegenden Folgen gibt, ist ungleich größer als das Risiko, z.B. aufgrund einer Masern-Erkrankung schwerwiegende Folgen davonzutragen.
Verstehst Du, was ich ausdrücken will? Es geht um Nutzen und Risiko. Alle Menschen meines Jahrgangs haben die Masern absolviert. Nur jene o.g. Einzelperson (auf der Flucht unter äußerst widrigen Umständen) hat einen (verhältnismäßig geringen) Schaden davon getragen. Sicher, es mag Einzelfälle geben, in denen diese Kinderkrankheit eskaliert. Aber das ist nach Impfungen genauso.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Aber du schnallst dein Kind beim Autofahren doch an oder?
Wenn ich schwere Folgen verhindern kann, möchte ich das als Elternteil doch tun.
Grob fahrlässig handelt also der, der sein Kind beim Autofahren nicht anschnallt.
Das wäre ein Vergleich, der nicht hinkt ;)
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
StarBuG
Also ich würde immer noch die mal so eben dahingesagte Diagnose "Diabetes durch Impfung" in Frage stellen.
Es gibt für mich keine plausible Begründung in diese Richtung, aber duzende wissenschaftliche Arbeiten und Belege für den durch Schwangerschaft induzierten Typ1 Diabetes.
Aber an deiner Lage ändern tut dies leider ja nichts.
Ein normaler Blutzucker vor der Schwangerschaft besagt jedoch nicht, das du nicht einen latenten aber noch kompensierten Diabetes hashattest. Dazu hätte man vorher Antikörper oder das Proinsulin bestimmt werden müssen, was aber ein neuer, nicht in der Routine inbegriffener Screening-Parameter ist.
Es gibt z.B. den "latent autoimmune diabetes in adults" (LADA), dabei bleibt über Jahre eine Restfunktion der B-Zellen erhalten, die eine ketoazidotische Stoffwechselentgleisung verhindert. Hier kann dann z.B. eine Belastung des Organismus durch eine Schwangerschaft den Typ1 Diabetes manifest werden lassen.
Hallo Michael,
zur Entstehung "meines" Diabetes kann ich nur wiedergeben, was mir seinerzeit der Internist im Krankenhaus (April 1986) und später die Diabetologen in einer anerkannten privaten Diabetes-Klinik (1990) erklärt haben (s. o.). Ich habe meinen Ärzten vertraut, und gerade den Diabetologen traue ich doch das entsprechende Fachwissen zu!
Ob LADA 1986 schon bekannt war, weiß ich nicht. Außerdem war ich sofort insulinpflichtig, LADA wird anfangs mit oralen Antidiabetika behandelt. Ich fand die Erklärung mit der Autoimmunreaktion schlüssig.
Am Rande:
Am 26. April 1986 ging ich zur Ersteinstellung ins Krankenhaus und war bei dem schönen Wetter damals am nahegelegenen See spazieren, wann immer ich raus durfte. Am 2. Mai, glaub ich war es, kam mein Neffe zu Besuch, und meinte, ob ich mir wohl schon meine Portion Radioaktivität abgeholt hätte. Hä??? Der Reaktorunfall in Tschernobyl war bekannt geworden, und du warst damals acht Jahre alt. Kannst du dich noch erinnern? Ich hatte deswegen mehr Angst als wegen des Zuckers, mit dem kann ich nämlich gut leben. Aber die Folgen einer so noch nie dagewesenen Katastrophe - kein Obst, Gemüse aus dem Garten, nur Konserven, Kinder eingesperrt, keine Milch - ich war im August doppelt froh über mein (fast ganz) gesundes Kind.
Und du hast natürlich Recht, egal wie ich zum Diabetes gekommen bin, an der Situation ändert sich nichts. Deswegen hab ich mich damit auch nicht weiter belastet, sondern bemühe mich, aktuell auf dem Laufenden zu bleiben, neue Informationen zu sammeln und für mich jeden Tag gut klar zu kommen. Die Information "Reaktion auf Rötelnimpfung" (nur Röteln für Erwachsene, nicht MMR) ist für mich Geschichte. Ich werde aber mal meine Foren durchstöbern, ob ich dazu noch was finde.
Um es noch mal klar zu stellen: Ich bin für Impfungen, weil viele Krankheiten dadurch ihren Schrecken verloren haben. Aber ich bin nicht bedingungslos dafür. Alles birgt Risiken, bei der Wahl zwischen zwei Übeln versuche ich, das kleinere zu erwischen. Und ich finde es völlig in Ordnung, Fürsprecher für das Impfwesen zu sein, aber ich setze wie in allen Dingen eine gewisse Toleranz voraus, wenn jemand gute Gründe hat, eine Impfung abzulehnen. So war auch das Thema: "Wie steht ihr dazu?".
Übrigens, das Pankreas-Krankenhaus hast du wunderschön beschrieben...
Süsse Grüsse
Ute
PS: Diabetes ist - keinen Zucker schlecken! ;)
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Ute,
genauso wie Du sehe ich es auch.
@Michael:
Zitat:
Aber du schnallst dein Kind beim Autofahren doch an oder?
Ich rede hier nicht von irgendwelchen Sicherheitsmaßnahmen, sondern von Fakten. Die Verkehrstoten meines Bekannten- und Freundeskreises waren übrigens alle angegurtet. Allein in den letzten 5 Jahren waren es: 7 Erwachsene und 3 Kinder.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Ne, du argumentierst nicht richtig.
Wieviele Menschen haben durch die Gurte überlebt, die sonst gestorben wären?
Das ist das selbe wie impfen. Impfen ist eine Sicherheitsmaßnahme.
Das Immunsystem wird auf die eine oder andere Weise mit einem Erreger konfrontiert.
Impfung macht diese Konfrontation nur um einiges sicherer.
Aber diese Diskussion führt gerade zu nichts, da wir uns im Grunde genommen ja einig sind ;)
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo, Michael,
sieh mal, was ich gerade gefunden habe:
https://www.dak.de/content/dakratgebe...tes-typ-1.html
Auszug:
Autoantikörper können oft schon lange vor Beginn des Typ-1-Diabetes gefunden werden
Die Zerstörung der Inselzellen beginnt schon Monate bis Jahre vor dem eigentlichen Beginn des Diabetes. Man weiß mittlerweile, dass bereits zehn Jahre vor dem eigentlichen Ausbruch des Diabetes Typ 1 Inselzellantikörper im Blut nachweisbar sind. Erst wenn 80 bis 90 Prozent des Insulin herstellenden Gewebes in der Bauchspeicheldrüse vernichtet sind, kommt es zum Ausbruch des Diabetes mellitus.
Warum solche Autoantikörper entstehen, ist heute noch eine weitgehend ungelöste Frage. Es wird vermutet, dass bestimmte Infektionen (z.B. Masern, Mumps, Röteln, Coxsackieviren) auf ein erblich vorgegebenes, besonders reagierendes Immunsystem treffen. Dabei erhalten vermutlich die Lymphozyten den falschen "Befehl", die Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse zu zerstören.
Frage: Könnte denn diese vermutete "Infektion" eben auch ein Impfstoff sein? Ich weiß das nicht, es gibt ja auch sog. Lebendimpfstoffe?
LG Ute
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Mumps, Masern und Röteln gehören zu den Lebendimpfstoffen, also wäre dies auch denkbar.
Wenn wirklich eine erbliche Komponente im zusammenspiel mit einer Mumps, Masern oder Rötelninfektion einen Typ 1 Diabetes auslösen würde, denke ich wird ein Umdenken bzw eine Risikoabwägung in Sachen MMR Impfung stattfinden.
Aber momentan ist es ja nur eine Vermutung.
Das schöne an der Medizin ist ja, das wir ständig lernen und Fehler auch korrigieren, sobald wir diese erkennen.
So jetzt muss ich aber ins Bett ;)
Gruß und gute Nacht
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallöle :x_hello_3_cut:
Nach langer Abwesenheit meld ich mich mal wieder kurz. Ich lasse Catherina (16 Monate) auch gegen alles empfohlene impfen. Allerdings bevorzugt unser KiA die 5-fach Impfung, da sie besser verträglich ist und Heppatits in dem Alter überflüssig ist. Gegen Zecken wollte ich impfen lassen, da meint er, erst ab 3.Lebensjahr, vorher reagieren die Kleinen nicht wie wir Erwachsenen auf die Bisse, ich hoffe er behält recht. Es soll wohl jetzt auch einen Impfstoffgeben, der nach dem 1.Geburtstag gegeben werden kann...aber das ist mir noch zu neu und Nebenwirkungen kennt man ja dann auch noch nicht so. Ich plädiere für das Imfen, aber letztendlich muss es dann wirklich jeder für sich selber entscheiden.
LG Kerstin
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
aus dem Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28442
HPV-Impfung: Bisher bescheidene Reduktion der Krebsrate
Freitag, 11. Mai 2007
Victoria/Washington – Der zuverlässige Infektionsschutz, den der Impfstoff Gardasil® gegen die wichtigsten onkogenen Varianten des Humanen Papillomavirus (HPV) bietet, hat in den ersten drei Jahren noch nicht zu einer deutlichen Reduktion der anogenitalen Erkrankungen und des Zervixkarzinoms beziehungsweise dessen Vorstufen geführt. Dies geht aus zwei Publikationen im New England Journal of Medicine (2007; 356: 1915-1943) hervor.
Der quadrivalente Impfstoff Gardasil schützt einmal vor Infektionen mit den HPV-Typen 16 und 18, die für 70 Prozent aller Zervixkarzinome verantwortlich sind. Zum anderen verhindert Gardasil Infektionen mit den HPV-Typen 6 und 11, die etwa 90 Prozent aller genitalen Warten auslösen. Man darf deshalb nicht erwarten, dass die geimpften Personen komplett gegen Zervixkarzinome und Genitalwarzen (Condylomata acuminata) gefeit sind, zumal heute noch niemand vorhersagen kann, wie lange der Impfschutz anhalten wird.
Es war deshalb wichtig, die beiden Females United to Unilaterally Reduce Endo/Ectocervical Disease oder (FUTURE)-Studien, die (mit) zur Zulassung geführt haben, fortzusetzen. Für beide Studien liegen jetzt die 3-Jahres-Ergebnisse vor. Während dieser noch sehr begrenzten Nachbeobachtungszeit konnte in der FUTURE I-Studie durch die Impfung die Rate der Cervicalen Intraepithelialen Neoplasien (CIN 1-3) von 5,9 pro 100 Personenjahre auf 4,7 pro 100 Personenjahre (im Placeboarm) gesenkt werden. Dies entspricht einer Effektivität von 20 Prozent, was viele Ärzte enttäuschen dürfte, die sich anhand der 98-prozentigen Effektivität gegen HPV-16/18-Infektionen sicher mehr versprochen haben.
Hinzu kommt, dass der größte Anteil der Reduktion auf die CIN 1-Läsionen entfiel, die wegen einer hohen Spontanremission nicht als therapiebedürftige Präkanzerose eingestuft werden. Einigkeit hinsichtlich der Therapiebedürfigkeit besteht nur bei den CIN 3-Läsionen, während sich bei CIN 2-Läsionen die Geister scheiden. Bei CIN 2/3 ist in FUTURE 1 – bisher – noch keine signifikante Reduktion erkennbar. Immerhin: Die HPV-6/11-Komponente schützt vor Condylome. Die Rate ging von 2,1 auf 1,3 pro 100 Personenjahre zurück. Auch hier hätten viele Beobachter mehr erwartet.
In der FUTURE-II-Studie wurde (wegen der größeren Teilnehmerzahl von 12.167 Frauen gegenüber 5.455 in FUTURE I) eine signifikante Reduktion bei den CIN 2/3-Läsionen erzielt. Die Rate sank von 1,5 auf 1,3 pro 100 Personenjahre. Das entspricht einem relativen Rückgang von 17 Prozent, doch wegen des minimalen absoluten Rückgangs müssten 129 Frauen geimpft werden, um eine CIN 2/3-Läsionen/Karzinom zu vermeiden.
Das ist nach Einschätzung von George Sawaya und Karen Smith-McCune von der Universität von Kalifornien in San Francisco ein eher bescheidenes Ergebnis (NEJM 2007; 356: 1991-1993). Eine nahe liegende Erklärung könnte in dem hohen Alter der Teilnehmerinnen von 15 bis 26 Jahren liegen. 93 Prozent der Teilnehmerinnen hatten bereits Sexualverkehr gehabt und einige könnten zum Zeitpunkt der Impfung – serologisch unerkannt? – bereits infiziert gewesen sein. Nach einer Infektion lässt die Schutzwirkung von Gardasil aber nach. Die Konsequenz könnte darin bestehen, noch frühzeitiger zu impfen. Die STIKO hat sich für eine Impfempfehlung für das Alter von 12 bis 17 Jahren entschieden. Die American Cancer Society spricht sich sogar für ein Impfalter von 11 bis 12 Jahren aus.
Aber auch das Vorziehen der Impfung würde nichts nützen, wenn die 15 onkogenen HPV-Serotypen, die nicht von Gardasil erfasst werden, die biologische Nische füllen würden, welche die weggeimpften HPV16/18-Serotypen hinterlassen. Für Sawaya und Smith-McCune ist dies durchaus vorstellbar. Hinweise wollen sie in der Publikation der FUTURE-II-Studie und in FDA-Unterlagen erkennen.
Eines erscheint jedoch schon jetzt klar. Auf das kostspielige Zervix-Karzinom-Screening wird man in Zukunft nicht verzichten können – auch nicht bei geimpften Frauen. Dieser Faktor und die bisher geringe Reduktion der Krebsrate dürfte bei künftigen Kosten-Nutzen-Überlegungen durchaus eine Rolle spielen. © rme/aerzteblatt.de
Nun bin ich am überlegen, ob ich meine Tochter wirklich impfen lassen soll, denn die Erfolge sind sehr gering. Und wenn es tatsächlich so ist wie in dem fettgedruckten, unterstrichenen Absatz beschrieben, ist die Impfung anscheinend gerade "für die Katz"....
Nach Pfingsten haben wir einen Termin beim Frauenarzt, seiner Meinung werde ich vertrauen.
Wie steht Ihr Eltern mit Töchtern im passenden Alter denn dazu?
Liebe Grüße
Ute
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Ich würde dir trotzdem raten zu impfen.
Auch wenn der Erfolg jetzt erst einmal geringer ausfällt als erwartet, er ist auf jeden Fall da. Man sieht eine Reduktion.
Auch war das Klientel schon relativ alt, und hatte schon Geschlechtsverkehr.
Auch ist ein Zeitraum von 3 Jahren noch viel zu kurz um definitive Aussagen treffen zu könne.
Das Problem bei der Impfung ist halt, das man nur ein Fenster bis zum ersten Geschlechtsverkehr hat, danach macht die Impfung so gut wie keinen Sinn mehr.
Aber sprich ruhig mit deinem Gynäkologen, ich denke nur, er wird dir was ähnliches sagen.
Liebe Grüße
Michael
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hallo Ute,
wieviele Frauen kennst Du, die aufgrund von HPV an einem Zervixkarzinom erkrankt sind? Ich persönlich kenne keine einzige Frau. Nachdem ich jetzt auch ein wenig "geforscht" habe, würde ich nicht impfen lassen, außer in Deiner und der Schwieger-Familie wäre eine auffällige Neigung zu Krebserkrankungen bekannt. Für viel sinnvoller halte ich regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, da es ja leider auch noch einen Haufen anderer Erkrankungen gibt, die es rechtzeitig zu entdecken gilt.
Liebe Grüße
Angie
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Zitat:
von
mämchen
Nun bin ich am überlegen, ob ich meine Tochter wirklich impfen lassen soll, denn die Erfolge sind sehr gering.
Ute
Hi Ute,
wenn ich eine Tochter in dem Alter hätte, wäre sie schon geimpft, denn auch ein geringer Erfolg ist immerhin ein Erfolg und wir sprechen hier nicht über eine ausheilbare (harmlose) Pilzinfektion, sondern um eine der bösartigsten Krebserkrankungen überhaupt! Schau doch mal bei Zeit und Interesse in das KK-Forum rein, was die Frauen da so alles durch- und mitmachen bzw. wieviele daran leider immer noch versterben!
@ Monsti,
ich kenne leider einige, die aufgrund von HPV an Cervixkarzinomen erkrankt sind, fürchterlich schlimme Tage/Wochen/Monate mit Chemotherapie etc. verbracht haben und die meisten von ihnen sind mittlerweile gestorben! Bevor sie verstorben sind, hatten die meisten ein regelrechtes Siechtum hinter sich, zumindest in der letzten Zeit, als nur noch palliativ etwas getan werden konnte!!
Es bleibt zu hoffen, daß viele Jugendliche geimpft werden, bevor sie den ersten Geschlechtsverkehr haben und somit dieser Erkrankung mit den Jahren etwas Einhalt geboten wird.
Viele Grüße, Andrea
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AW: Impfen - Wie steht ihr dazu?
Hi Andrea,
selbstverständlich soll es jeder so halten, wie er es für sinnvoll hält. Vielleicht würde ich anders dazu stehen, würde ich irgendwelche Leute mit Zervixkarzinom kennen. Ich kenne aber nur arme Schweine mit Brust- oder Eierstockkrebs. :sad: Zudem kann man auch trotz der Impfung Zervixkarzinom bekommen, denn außer dem Pappilomavirus gibt's auch noch andere Ursachen.
Es ist richtig, dass der Gebärmutterhalskrebs früher der häufigste Genitalkrebs der Frauen war. Aber allein mittels regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Diagnose bereits im präkanzerösen Vorstadium ist diese Krebsart deutlich zurückgegangen.
Liebe Grüße
Angie