Kennt ihr natürliche Mittel zur Rauchentwöhnung? Wie sind da eure Erfahrungen?
Hey zusammen, mein Mann ist seit Jahren mittelmäßig starker Raucher und hat jetzt von selbst beschlossen, dass er den Giftstängeln abschwören möchte. Das fällt ihm allerdings gar nicht leicht. Ich habe vollstes Verständnis für ihn, da ich selbst mal geraucht habe, aber seit 8 Jahren und ca. 20 Versuchen, habe ich es dann irgendwann geschafft. Meinen Mann möchte ich bei seinem Vorhaben gerne unterstützen, vielleicht kennt hier ja jemand ein paar Tipps, wie sich der Entzug erträglicher macht. Bei mir war es damals so, dass ich meinen Genuss im Naschen und Essen gesucht habe, dadurch habe ich dann leider ein paar Kilos zugelegt, die ich dann wieder loswerden musste. Danke schon mal für eure Antworten :)
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Am wichtigsten halte ich die Einstellung. Man muss es selbst wollen und muss für sich auch einen Sinn darin sehen. Wenn man immer nur von anderen hört wie ungesund es ist und selbst es aber nicht so empfindet, dann wird man es nicht schaffen. Man muss wissen wieso man aufhören möchte, was es einem bringt. Das muss der Ansporn sein.<br />
Wenn du weißt, wie schwer es ist von heute auf morgen einfach so aufzuhören, dann legt euch eine Taktik zurecht. Also was soll er machen wenn der Drang zu stark wird, wie lenkt er sich ab, wie kommt er auf andere Gedanken,... Auch Kopf und Körper auf die Strapazen vorbereiten. Gleich jetzt schon gesünder ernähren und Stoffe vermehrt zuführen, die einem helfen sollen bei den Entzugserscheinungen. Die kann man nämlich etwas reduzieren.<br />
Dann greift man auch nicht zu Süßigkeiten oder isst irgendwas in sich hinein nur weil man sich etwas ablenken möchte. Man wird auch nicht glücklich sein, wenn man zwar nicht mehr raucht aber dann 10kg mehr hat. Dann fängt das nächste Problem an:)</p>
AW: Kennt ihr natürliche Mittel zur Rauchentwöhnung? Wie sind da eure Erfahrungen?
Ja, da gebe ich dir recht. Man muss es natürlich selbst wollen, zwingen kann man niemanden, das würde ich auch nicht wollen. Ist ja sein Körper... Ich lasse mir ja auch nicht vorschreiben, was ich mache :) Der Wille allein reicht oftmals nicht, vorallem, wenn es darum geht, die Sucht zu bekämpfen... Er hat jetzt von selbst das Thema angebracht, deshalb möchte ich ihn eben unterstützen. Er weiß ja eh selber, wie ungesund es ist, zu rauchen, das muss ich ihm nicht sagen. Danke für deine Tipps! Vielleicht hilft es ihm, wenn wir jeden Tag eine Runde gehen oder mit dem Fahhrad fahren. Das könnte ihn vielleicht ablenken. Zur Unterstützung hat er sich heute Smoksan aus der Apotheke geholt, die wurden ihm empfohlen, die sollen recht gut helfen.
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Naja da rede ich gar nicht so sehr von Zwang. Wenn man aber immer hört, Rauchen ist ungesund und schadet einem, Familie und Freunde es nicht gut finden, andere Nachteile hat (Gestank,...),... dann kann man schon versuchen es den anderen recht zu machen. So wirklich überzeugt ist man dann aber nicht und man macht es halt, weil man es machen sollte. Wenn man da nicht selbst davon überzeugt ist, dass diese Nachteile auch wirklich Nachteile sind, dann hat das aus meiner Sicht nur selten Erfolg.
Wenn du deinen Mann unterstützen möchtest dann schau dir mal eine Liste mit Lebensmittel bzw. wichtigen Stoffen an, die er während des Nikotinentzugs braucht bzw. die helfen sollen. Passt die Ernährung dementsprechend an. Verbring die Zeit und stehe ihm so gut es geht zur Seite wenn der Druck zu groß wird. Das kann dann ganz spontan sein und ihr springt von der Couch auf und geht eine Runde um den Häuserblock.
Ich würde auch so viel Hilfe in Anspruch nehmen, wie es nur geht. Letztlich zählt nur vom Rauchen wegzukommen, wie man es dann schafft, fragt hinterher keiner mehr bzw. spielt keine Rolle mehr.
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Ich denke, wenn man immer wieder die selbe Leier hört, kann es durchaus dazu führen, dass Konflikte entstehen und das bringt einfach nichts. Ich denke, die meisten Leute, die rauchen, wissen eh selber, dass es ungesund ist und andere stört, das muss man dann nicht immer wieder sagen. Dadurch werden diejenigen auch nicht aufhören. Der Wille und die Bereitschaft müssen gegeben sein, mit Druck von außen bewirkt man hierbei nicht viel. So ist es ja mit allen Süchten. Bei meinem Mann ist der Wille da, nur fehlt es ihm am Durchhaltevermögen. Dabei möchte ich ihn unterstützen. Ich möchte aber, dass er für sich selber aufhört und nicht für mich, es ist ja in erster Linie seine Sache, was er seinem Körper zuführt. Er hat seit Wochen nicht geraucht, mal sehen, aber ich denke, eine große Hürde ist mal geschafft. Er hat wieder angefangen, Sport zu treiben, er meint, das lenkt ihn gut ab! Die ersten ein, zwei Wochen war er ziemlich grumpy, das habe ich ihm aber nachgesehen. Bin froh, dass er es bisher so gut durchgezogen hat und dabei möchte ich ihm ja beistehen.
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Ansprechen sollte man es schon können. Dann wird ja auch sichtbar, dass man nicht nur sich schadet sondern andere auch darunter leiden. Ist auch nicht gut für die Menschen im Umfeld, man hat den Gestank, man gibt auch relativ viel Geld dafür aus,... Auch das können ja Gründe sein, wieso man aufhören möchte. Muss nicht immer nur die eigene Gesundheit sein. Je mehr Gründe es da gibt desto eher überlegt man sich es evnetuell. Aber man muss es eben selbst auch sos ehen und realisieren.
Wie gesagt, ich würde ihn da vor allem mit der Ernährung unterstützen. Viel Obst & Gemüse, Limettensaft, Pfeffer, Milch,... soll sich alles positiv auf den Entzug auswirken. Das sind ja jetzt alles Dinge, die man locker auf die ein oder andere Weise in die Ernährung einbauen kann.
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Ansprechen ist das eine, aber immer wieder drauf rumreiten halte ich nicht für zielführend und birgt konfliktpotential. Sind zumindest meine eigenen Erfahrungen. Ich würde mir wünschen, dass er es schafft, aufzuhören, aber mit Druck erreicht man nichts und raubt mir ja auch die Kräfte, wenn ich mich jedes Mal darüber ärgere. Ich kanns schon ein bisschen verstehen, dass es nicht einfach ist, er weiß selber ja auch, dass es schadet. Momentan gehts ihm auch wirklich gut mit dem Nicht-rauchen, er hat es jetzt wirklich seit vielen Wochen geschafft. Er lenkt sich mit einer SprachlernApp ab und bessert sein Englisch damit auf, finde das richtig cool. Hab ihm die Ernährungstipps weitergeleitet, ich komme nicht wirklich dazu ihn im Alltag groß zu bekochen. Im Moment nimmt er die Nährstoffe mithilfe von Smoksan zu sich, das funktioniert gut. :)
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Wenn man über Dinge spricht, die einem stören oder wichtig sind, ist das noch lange keine Anfeindung oder Druck. Man muss nicht alles hinnehmen und muss nicht zu allem Ja-sagen oder es stillschweigend akzeptieren. Da kommen wir eben an die Grenze der persönlichen Freiheit, das ist dann nicht mehr etwas, was nur die eigene Person betrifft. Ich finde da steht es einem schon zu etwas anzusprechen, auch wenn dies öfter der Fall ist.
Super, wenn es für ihn funktioniert, passt ja alles. Sich nicht großartig Situationen aussetzen, wo man verleitet wird zu rauchen und versuchen sich zu festigen. Dann wird der Drang auch immer weniger und dann hält man irgendwann auch die Situationen aus, in denen man sonst geraucht hätte.
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Ja genau, wenn mans mal anmerkt, dass es stört ist das ja voll ok, aber Druck machen möchte ich halt nicht und bei uns zuhause ist es ja dennoch Thema, weils einfach hin und wieder zur Sprache kommt. Werde aber nicht anfangen ihm irgendwas vorzuschreiben, das würde ich ja bei mir selber auch nicht wollen. ich biete ihm einfach meine Unterstützung an. und das klappt wirklich gut, bin ja auf seiner Seite. Er ist mittlerweile seit einigen Wochen rauchfrei, möchte nichts verschreien, aber ich hoffe das beste. :)
AW: Kennt ihr natürliche Mittel zur Rauchentwöhnung? Wie sind da eure Erfahrungen?
Er solls halt weiter durchziehen und nicht zu früh wieder glauben alles ist in Ordnung und mir kann nichts passieren. Denke da muss man immer auf der Hut sein und darf sich nicht zu sicher fühlen. Also hin und wieder daran erinnern, ist sicherlich nicht schlecht. Ich würde da alles weitermachen, bis ich mir wirklich sicher bin, dass nichts mehr passieren kann. Denke in den ersten Wochen hat man sicherlich die stärksten Entzugserscheinungen - also auch körperliche. Mit der Zeit nimmt das zwar ab aber den psychischen Druck wird man sicherlich noch in einigen Situationen haben. Da sollte man dann wissen, was zu tun ist und sich seinen Plan zurechtlegen.