Die (integrative) Kita ist ein Ort, an dem Kinder vielfältige soziale Erfahrungen mit anderen Kindern machen. Die Untersuchung setzt hier an und geht der Frage nach, wie Kinder die soziale Vielfalt in ihrer Gruppe wahrnehmen. Forschungsleitend sind die Fragen: Welche Differenzen und Gemeinsamkeiten werden von den Kindern konstruiert? Auf welche Weise findet dies statt? Welche sozialen Funktionen haben Differenzierungspraktiken? Wie schlagen sich Konstruktionen von sozialer Vielfalt in der Peer-Kultur der Kindergruppe nieder? Ein besonderer Fokus der Arbeit liegt auf Kindern, bei denen eine Behinderung diagnostiziert wurde. Diese werden als "Integrationskinder" mit besonderem Förderbedarf in den Kindergarten aufgenommen. Bislang liegen wenige Erkenntnisse darüber vor, welche Bedeutung dieser formale Sonderstatus für das betroffene Kind und andere Kinder in der Gruppe hat. Zu fragen ist, inwieweit mit der Zuschreibung einer Behinderung eine besondere Wahrnehmung und Behandlung des Kindes in der Gruppe einhergeht.

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