07.03.2008 - 08.03.2008, Bremen: Wahrnehmungsstörungen, motorische Probleme, Bindungslosigkeit, aggressives Verhalten, Hyperaktivität, mangelnde Konzentration, Einnässen/Einkoten, chronische Bauchschmerzen und andere kindliche Symptome und Verhaltensauffälligkeiten sind oftmals Ausdruck von belastenden Lebenserfahrungen.Zum Verständnis tragen ``objektive`` Daten wie ``schwere Geburt``, Sauerstoffmangel, Asymmetrie, Hypertonie allein wenig bei. Notwendig ist eine ganzheitliche Betrachtung, die sich dafür interessiert, wie die Betroffenen mit diesen Situationen umgegangen sind. Dies erfordert eine andere Qualität der Anamneseerhebung. Erst wenn wir wissen und verstehen, können wir mit dem Kind sinnvoll umgehen. Das gilt für Eltern genauso wie für Pädagogen oder Therapeuten.In unserem Seminar beschäftigen wir uns ganz praktisch mit dieser besonderen Art von Anamneseerhebung. Sie stellt das subjektive Erleben der Betroffenen - wie Angst, Ausgeliefertsein, Verlassenheit - in den Vordergrund und sie bewertet die angeblichen Fakten in Bezug auf ihre Auswirkungen auf das Leben des Kindes und der Familie.In Eigenerfahrung und Praxis und Videobeispielen betrachten wirdas Hier und Jetzt der ersten Begegnung: die Mimik, die Gestik, die Körperreaktionen und Atmosphären;die Gefühle, Körperreaktionen und Gedanken, die in uns durch die Gegenwart und die Schilderungen der Eltern hervorgerufen werden;den Umgang der Eltern mit ihrem Kind, fokussieren dabei die Fehleinschätzungen und Irritationen in Bezug auf die Deutung und Beantwortung der kindlichen Signale;und wir wenden uns den sich aus diesem Vorgehen zwangsläufig entwickelnden Therapiezielen und -methoden zu. Die Anmeldung zu diesem Seminar ist online möglich.

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