28.04.2008 - 29.04.2008, Frankfurt am Main: Das Internet wird weltweit von über 330 Mio. Personen genutzt. Allein in Deutschland wird die Zahl der User im Jahr 2000 mit rund 20 Millionen beziffert. Die virtuelle Welt birgt viele Möglichkeiten in sich – auch für Sexualtäter(-innen). In der Arbeit mit den Tätern wird zunehmend die Bedeutung des Internets für die Vortatentscheidungen, Tatdynamiken und auch Opferauswahl deutlich. Deshalb befasst sich das Seminar mit diesem kriminellen Phänomen, das erst in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist, künftig aber an Bedeutung gewinnen wird. Das Seminar thematisiert die Schwierigkeit der Begriffsdefinition „Pädophilie“, gibt einen Überblick über Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern, Kinderpornographie, aktuelle Täterklassifikationen und Frauen als Täterinnen, Erscheinungsformen im Internet sowie verschiedene Strategien der Täter: Opferauswahl und Kontaktaufnahme, Deliktmuster und Tathergänge. Diskutiert wird auch die Trieb- versus Profitsteuerung der Täter. Hierzu werden verschiedene Fälle aus der therapeutischen bzw. gutachterlichen Praxis der beiden Referenten vorgestellt und eingehend erörtert.

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