Die Mitglieder der lettischen Kinderjury lesen und beurteilen jedes Jahr eine Auswahl der besten Kinder- und Jugendbücher des Vorjahres und empfehlen die interessantesten Titel an andere Leser weiter. 2002, als das Projekt zum zweiten Mal durchgeführt wurde, beteiligten sich bereits 5.425 Kinder und 245 Bibliotheken landesweit. Das Ziel des Projekts, ein möglichst breit gefächertes Kinderpublikum in den Meinungsaustausch einzubeziehen, war schnell erfüllt: Neben vielen Kindern aus der Stadt, nahmen auch viele aus den ländlichen Gebieten Lettlands teil. Jede teilnehmende Bibliothek erhält vom Kinderliteraturzentrum die für das jeweilige Jahr ausgewählten Kinder- und Jugendbücher. Jeweils für die Klassenstufen 1 und 2, 3 und 4, 5 und 7 und 8 und 9 werden den Schülern sechs bis sieben Bücher vorgeschlagen. Vom Beginn der Sommerferien Anfang Juni bis Ende Dezember haben die Kinder und Jugendlichen dann Zeit, die Bücher zu lesen. Jeder Teilnehmer wählt aus den gelesenen Büchern drei Favoriten aus und füllt zu jedem dieser Bücher einen Bewertungsbogen aus. Ausgewertet werden die Bewertungen dann vom Kinderliteraturzentrum, das die Ergebnisse im Februar beim „Großen Lesefest“ im Rahmen einer Buchmesse veröffentlicht.Das Projekt, das auf einem Vorbild aus den Niederlanden basiert, wird von der staatlichen Kulturstiftung und den Stadt-, sowie Gemeindeverwaltungen in Lettland finanziell unterstützt. Nach dem Vorbild der Kinderjury in Lettland findet mittlerweile auch in der Stadt und im Landkreis Celle jährlich das Projekt der „Lese-Experten“ für die Schüler der 5. Und 6. Klasse statt. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.lese-experten.de.
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