Vor 15 Jahren trat die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) in Deutschland in Kraft. Darin verpflichtet sich Deutschland, für ein „inklusives Bildungssystem“ zu sorgen, um das Recht aller Kinder auf Bildung „ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit“ zu verwirklichen. Wie sieht es damit aus, nach 15 Jahren? Nicht gut, so die Einschätzung vieler Behindertenverbände und Inklusionsaktivist*innen und des UN-Ausschusses zur Überprüfung der Umsetzung der Konvention. Die Inklusionsbremse hat einen Namen: Ableismus. Gemeint ist damit die Diskriminierung und Benachteiligung, wenn Menschen willkürliche Leistungsnormen nicht erfüllen. Damit verbunden ist ein Bewertungssystem von „normal“ und „abweichend“, das bereits in früher Kindheit verinnerlicht wird. Ableismus zeigt sich auch in der fehlenden Bereitschaft, Barrieren zu beseitigen. Ein Grund dafür könnte die fehlende Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung sein. Bei dieser Baustelle werden die Teilnehmer*innen zusammen bilanzieren: Was haben wir nach 15 Jahren UN-BRK erreicht? Was konnten wir mit dem Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung beitragen? Wo sind Versäumnisse, Leerstellen und Zukunftsideen? Die diesjährige Baustelle Inklusion soll Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung bieten. In Präsenz in Berlin am 17.6.2024 und auch an den darauffolgenden vier Tagen in Online-Workshops. Hier werden aufgeworfene Fragen vertieft, Inklusion in der Praxis vorgestellt, aus den Perspektiven von Inklusions-Aktivist*innen, Kindern, Fachkräften, Eltern/Bezugspersonen. Hinweise zur Barrierereduzierung sind auf der Webseite zu finden.

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