Die Frage ist doch, wer ist wirklich gegen Impfung?
Wenn Millionen von Ärzten für Impfung sind und nur wenige dagegen, dann wird immer die Pharmalobby als Argument angeführt.
Die Zahl der Ärze, die Impfung beführworten, ist um ein tausendfaches höher, als die der Ärzte, die gegen Impfung sind.
Die meisten Impfkritiker sind keine Ärzte. Viele Impfkritiker kommen aus der alternativen Szene.
Diese führt immer wieder die geldgierige Pharmaindustrie als Argument an.
In Deutschland wurden 2009 über 500 Millionen Euro für alternative Präparate wie Globuli, Bachblüten und Co. ausgegeben.
Nicht mit eingerechnet die Millionen von Stunden Honorare (teilweise 50-100€ pro Stunde privat abgerechnet) der alternativen "Heiler".
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Laien, (so wie du, wie ich mal stark vermute), fallen auf pseudowissenschaftliche Argumente rein, die sie dann mit allem Eifer vertreten, aber nie geprüft haben.
Studierte Mediziner haben ein fundiertes Wissen über Prozesse im Körper und Wirkungsmechanismen und durch die Wissenschaft wird dieses Wissen ständig erweitert.
Aber indoktrinierte Impfgegner sind meist gegen selbige Argumente, vielleicht auch wegen der Komplexität der Materie, immun.
Es ist leider ein Manko unserer modernen Medizin bzw. unseres Gesundheitssystems, dass Ärzte kaum noch Zeit für den einzelnen Patienten haben.
Dadurch sind Information und Aufklärungsgespräche häufig unzureichend, was mit Sicherheit ein Zustand ist, der nicht akzeptabel ist.
Ein Hausarzt hat im Schnitt 4 Minuten pro Patient.
Jede Minute, die er einem Patienten mehr widmet, muss er bei anderen Patienten einsparen.
Er bekommt pro Kassenpatient übrigens ca. 22€ pro QUARTAL, egal wie oft dieser kommt und wie lange er mit diesem Patienten spricht.
Argumente, die die Angst der Eltern schüren sind für die Meisten leichter zu glauben, als wissenschaftliche Fakten.
Ich sag immer wieder.
Die Pocken waren eine echt "lustige" Erkrankung. (*Ironie aus*)
Unsere Bevölkerung stirbt nur nicht mehr daran, weil diese 1980 durch konsequente Impfkampagnen ausgerottet wurden.
Mehr Informationen zu Pocken:
((fuer URL bitte einloggen))
Das "Problem" bei Impfungen ist, dass die Komplikationen der echten Erkrankung in den Hintergrund geraten, da diese durch Impfungen nicht mehr so häufig auftreten.
Dadurch wird der Fokus auf Nebenwirkungen und Impfkomplikationen gelenkt.
Vor der Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ B (HiB, enthalten in der 6-fach Impfung) wurden jeden Winter
zehntausende Kinder mit einer ((fuer URL bitte einloggen)) im Krankenhaus behandelt.
Die Letalität (Tödliche Verläufe) liegt bei 10-20%. Das heißt, jedes fünte bis zehnte Kind stirbt nach der Infektion im Krankenhaus!
Zum Glück sehen wir diese Erkrankung aufgrund der Impfung heutzutage kaum noch in Krankenhäusern.
Es will ja keiner bestreiten, das Impfungen Komplikationen verursachen und in seltenen Fällen auch schwerere Schäden verursachen können.
Die häufigsten Komplikationen sind übrigens kurzzeitiges Fieber, Rötung und Schwellung an der Impfstelle.
Aber nicht jede Erkrankung, die kurz nach einer Impfung auftritt, hat auch was mit der Impfung zu tun (was von Impfgegnern vehement bestritten wird).
Für Laien ist dies nur schwer ersichtlich, da Patienten und Eltern nach Ursachen suchen, die das plötzlich aufgetretene "Leid" erklären (was völlig verständlich ist).
Aber wenn ein Kind geimpft wurde, und kurz danach einen Schnupfen bekommt, dann ist das nicht die Impfung schuld,
sondern der Erkältungsvirus, den es sich z.B. im Kindergarten "eingefangen" hat.
Tritt diese Erkältung aber einen Tag nach der Impfung auf, sind viele Eltern (auch aufgrund der Panikmache von Impfgegnern) davon Überzeugt,
die Impfung sei Schuld (siehe die von dir verlinkte Studie).
Es ist wirklich so, dass Ärzte (((fuer URL bitte einloggen)) - SIKO - ein Gremium aus 16 Fachleuten) ein Für und Wider von Impfungen ständig neu bewerten.
Sollten vermehrt Nebenwirkungen und Komplikationen bei bestimmten Impfstoffen auftreten, die das Wohl des Patienten gefährden,
so werden Impfstoffe auch wieder vom Markt genommen.
Dies war z.B. bei der ((fuer URL bitte einloggen)) der Fall
Medizin steht ständig im Wandel und hinterfragt und testet sich stets selbst.Die BCG-Impfung wird heute von der Ständigen Impfkommission nicht mehr empfohlen, da die eingeschränkte Wirksamkeit die Impfkomplikationen nicht aufwiegen konnte.
Dinge, Therapien und Theorien, die heute der Gold Standard sind, können morgen schon wieder aus der Medizin verschwinden.
Denn das oberste Ziel ist die Heilung (und nicht die Schädigung) des Patienten.
Gruß
Michael