Ich habe folgendes "Problem", dass mich beschäftigt:
Ich bin mit dem Kinderarzt meiner Kinder eigentlich zufrieden und bin auch schon seit 11 Jahren bei ihm.
Es ist nur so, dass unser Kinderarzt im Nachbarstadtteil ist und es ist immer ein ziemlicher Aufwand wenn ich mit den beiden Kleinen hinfahre und mal kein Auto da habe.
Wenn es ein geplanter Termin ist, geht das ja noch (obwohl auch das recht anstrengend ist), aber wenn ein Kind spontan krank wird ist es echt manchmal sehr schwierig.
Dazu kommt, dass die Wartezeiten oft sehr lang sind.
Wenn man sich z.B. für den gleichen Tag telefonisch anmelden möchte (darum wird auch gebeten, kann ich auch verstehen), ist oft entweder stundenlang besetzt oder es geht keiner ran. Es ist also echt Glück, wenn man jemanden dann irgendwann an die Strippe bekommt.
Es ist eine Gemeinschaftspraxis, aber auch die Ärztinnen, die dort Arbeiten sind sehr nett, daher stört es uns nicht, wenn "unser" Arzt mal nicht da ist.
Die Praxis ist schön und grosszügig, das Wartezimmer toll gestaltet und es gibt ein Ultraschallgerät, für meinen Grossen war das immer sehr wichtig.
Nun sind wir umgezogen und uns direkt gegenüber ist eine Kinderärztin, die ich auch schon kenne, denn ich war bereits bei ihr, als sie die Vertretung gemacht hat.
Auch sie ist sehr nett, eine Freundin von mir ist mit ihren Kindern bei ihr und sehr zufrieden.
Ich bin nun am überlegen, ob ich wechsel.
Der Vorteil wäre, dass ich ohne Probleme zum Arzt komme, egal wann und egal ob ein Auto vor der Tür steht oder nicht.
Ich muss nicht lange im Wartezimmer warten, denn wenn es etwas länger dauert, kann ich zuhause warten (da erspart man sich nicht nur das nervige warten im Wartezimmer, sondern den Kindern auch eine evtl. Ansteckung im Wartezimmer.
Um einen Termin zu machen kann ich einfach 'rübergehen.
Ich bin neulich einfach mal mit Lilith (sie hatte Husten) zu ihr gegangen um mir noch einmal ein Bild von ihr zu machen und habe mich auch mit ihr über Nicolas unterhalten.
Nicolas hat sehr grosse Angst vor Ärzten, denn er musste schon sehr viel durchmachen.
Er lässt sich nicht einmal richtig abhören.
Sie hat vorgeschlagen, dass er einmal die Woche kommt und sie sozusagen eine Art kleine "Angstbehandlung" macht, d.h., dass sie sich ihm dann Schrittweise ganz langsam annähert, jede Woche ein bisschen mehr, ganz nach seinem Tempo.
Ich finde das sehr gut und würde es gern probieren.
Auf der anderen Seite hätte ich unserem bisherigen Kinderarzt aber auch ein schlechtes Gewissen gegenüber.
Dazu kommt, dass mein Grosser aber schon gern bei ihm bleiben würde.
Kann ich auch enfach nur mit den Kleinen wechseln?
Wie würde wohl unser Kinderarzt reagieren und wie sollte ich ihm das am besten sagen?
Soll ich überhaupt wirklich wechseln? Ich weiß momentan nicht so ganz was ich machen soll.
Mein Mann ist für einen Wechsel, ich bin noch unsicher.
Was meint ihr?
Klar kannst du deinen Kinderarzt wechseln, es spricht doch sehr viel dafür.
Ich würde mich bei meinem alten Kinderarzt bedanken für die jahrelange gute Betreuung und ihm erklären, dass es durch den Umzug nun zu weit ist, zu ihm zu kommen.
Ich denke das versteht jeder sofort.
Das Angebot mit der "Angstbehandlung" finde ich übrigens auch sehr nett.
Klingt nach einer sehr netten Kinderärztin.
Nicolas hatte bisher eine nicht ganz einfache Krankengeschichte.
Würde unser bisheriger Kinderarzt, im Falle eines Wechsels, die Informationen an die neue Kinderärztin weiterleiten, oder müsste ich alles, was war erzählen?
Die Behandlungen und die Kontrollen wurden/werden immer im KH durchgeführt, aber ich denke, es wäre ja schon für sie wichtig, zu wissen, was bisher geschah, oder?
Ich würde deinen Kinderarzt darum bitten, dir die Krankengeschichte auszudrucken oder deiner neuen Ärztin zukommen zu lassen.
Kannst du ihm ja in dem Gespräch sagen, wo du dich freundlich von ihm verabschiedest.
Kannst ihm ja als Dankeschön eine Kleinigkeit mitbringen, das könnte das ganze Gespräch noch positiver gestalten.
Und er sieht, dass es nicht wegen ihm ist, das du wechselst.
ich denke auch, dass du durchaus wechseln kannst.
Du kannst ja auch erstmal "zweigleisig" fahren - sprich verabschiede dich noch nicht von deinem alten KiA entgültig und wenn du kein persönliches nur ein logistisches Probelm mit ihm hast, dann dürfte es auch kein Problem sein, wenn dein Großer bei ihm bleibt.
Die Krankenunterlagen muss dein alter KiA an die neue Ärztin schicken, wenn sie darum bittet. Alternativ kann sie aber auch das KH um eine Kopie der Akte bzw. der Arztbriefe bitten. Dann machen die das - ist und darf keine Problem sein.
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Kinderarztwechsel? 
