Thema: Getrennte Eltern Hilfe bei Erziehungsfragen

Hallo brauche Hilfe bei Erziehungsfrage !!!
Ich bin 23 Jahre alt und habe eine 5 Jahre alte Tochter . Mit dem ihrem Vater bin ich seit 3 1/2 Jahren getrennt, lebe seit 3 Jahre aber wieder in einer Festen Partnerschaft.
Mein Lebensgefährete kümmert sich sehr leibevoll um die kleine und behandelt sie wie sein eigen Fleisch und Blut. Ich habe meine Ausbildung angefangen , da war die kleine 9 Monate alt und habe immer versucht für sie da zu sein was mir auch gelungen ist ( denke ich ) . Sie geht jeden Samstag von Morgens bis abends zu ihrem leiblichen Vater, wobei dies Anfangs keine Probleme gemacht hat. Doch seit dort eine neue Partnerin ist , mit Kind 8 Jahre alt, gibt es nur Probleme . Ich gehe zwei Tage die Woche arbeiten wo ich erst Abends nach Hause komme. Seit einiger Zeit habe ich aber nur noch Probleme und sie weint immer wenn cih sie bei Ihrem Vater abhoole. Sie sagt sie will nicht nach Hause bei Papa ist es schöner sie will bei Papa wohnen. Danach habe ich den Sonntag nur noch Stress und zickigkeit Ihrerseits. Selbst im Kindergarten werde ich schon angesprochen das sie oft nach Papa weint und bei ihm wohnen will. Sie sagt sie hätte eine neue Schwester . Und beim verabschieden Samstags zieht sich das immer auf 10 Minuten hin. Er sagt dann sie muss aber nach hause. Was soll ich machen , ist es Eifersucht auf das andere Mädchen weil es auch Papa zu ihrem Papa macht . oder was meint Ihr ???? Weiß nciht mehr weiter . So etwas tut unheimlich weh im Herzen wenn man von seinem eigenem Kind so etwas hört !!!

@Bianca,

erst einmal ein Herzliches Willkommen cut: im Elternfragen.net.

Es ist immer sehr schwer schon für uns als Erwachsene sich von einem
Lebensgefährten zu trennen.
Sind jedoch Kleinkinder oder etwas größere Kinder davon betroffen,
geht uns sogenannten Eltern oder Erziehungsberechtigten(wiei es in der Amtssprache)
heißt, erst dann wenn es zu Problemen kommt ein Licht auf und wir schreien um Hilfe.
Es ist ganz natürlich das Euer gemeinsames Kind, bei Ihrem leibl. Vater sieht das
er auch anderst kann.
Sie, sein Kind genau so gern hat wie das Kind seiner neuen Parnerin. Hinzu kommt warscheinlich noch das die zwei Kinder viel miteinander spielen und mit jeder Zusammenkunft ein engeres Bündel werden.
Das da eine Trotzreaktion von Seiten Deines Kindes kommt ist doch wohl selbstverständlich.

Euer Kind sieht bei Papa nun eine funktionierende Familie und will so etwas auch haben.

Ich glaube jetzt kommt es auf Dich an Deiner Tochter zu zeigen das Ihr Zwei auch eine Familie seit
und das es Gründe gab warum Ihr Euch getrennt habt ohne sie zu fragen.

Grüßle
Obelix1962

Hallo Bianca

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ich kann gut vorstellen, dass es ins Herz trifft wenn das Kind soetwas sagt.
Auch wenn es schwer ist - du solltest ihm nicht zuviel bedeutung beimessen. Sie hat dich deswegen nicht weniger lieb.

Aber wenn sie so gern dort bleiben möchte - gibt es vielleicht die Möglichkeit ihr diesen Wunsch einmal zu erfüllen und das sie ein ganze Wochende oder gar eine Woche mal dort ist? Ich denke es ist ja auch für den Vater nicht schön und angenehm, wenn es jedes Wochenede so ein Drama beim Abholen gibt.

Dann sieht sie vielleicht, dass es dort auch ganz normales Alltagsgeschehen ist. Mit arbeitenden Eltern und das die neue große Schwester tagsüber in der Schule ist und auch nicht jeden Tage immer mit der Kleine spielen will.

Sicher kann / wird da auch Eifersucht mit im Spiel sein. Aber die Gründe können auch ganz banal sein, das einfach mehr in der Familie los ist und ein einzelner Tag ja auch immer eher eine Ausnahmesituation als Alltag ist.

lg Sandra

Eltern, bei denen das Kind nur am Wochenende ist, neigen häufig dazu, das Kind zu verwöhnen.
Es wird zu vielem Ja gesagt, wo der andere Elternteil, der das Kind die restliche Woche hat, nein sagen würde.
Nennen wir es mal die "Großeltern Taktik"

Ich weiß nicht ob das auf deine Ex-Mann zutrifft, aber wenn ja hättest du eine Erklärung mehr.

Ich kann mich quaks nur anschließen

Ich kann gut vorstellen, dass es ins Herz trifft wenn das Kind soetwas sagt.
Auch wenn es schwer ist - du solltest ihm nicht zuviel bedeutung beimessen. Sie hat dich deswegen nicht weniger lieb.

Wenn es Kindern gerade gut gefällt, dann setzen die alles daran, in dieser Situation zu bleiben.
Dazu kommt sicher auch, das deine Kleine ihren Papa sicher unter der Woche auch vermisst.
Kinder brauchen nun einmal eine Mama und einen Papa.

Ich finde es auf jeden Fall toll, das ihr euch trotz Trennung beide um das Kind kümmert, denn meistens sind es die Kinder,
die unter einer Trennung leiden, vor allem wenn Eltern die Kinder als Waffe gegen ihren Partner einsetzen.

Liebe Grüße und herzlich Willkommen hier im Forum

Michael

Hi Bianca!

Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!

Als ich Deinen Beitrag gestern las, mußte ich sogar ein wenig schmunzeln.

Ich selber bin auch ein sogenanntes Scheidungskind und bin - oh Wunder - bei meinem Vater geblieben! Er hat nach Jahren des "Scheidungsdramas" dann letztendlich das Sorgerecht für mich bekommen und ich war das erste Mal nach langer Zeit richtig happy! Ich wollte das aber auch so und habe alles drangesetzt, um bei meinem Vater und seiner neuen Partnerin leben zu können!

Das Verhältnis zu meiner Mutter war noch nie das Beste und wir haben auch keinerlei Kontakt mehr. Wieso und weshalb würde hier zu weit führen!

Vielleicht solltest Du es wirklich mal probieren mit Deinem Ex zusammen, daß sie mal eine "Probewoche" bei ihrem Vater verbringt. Du mußt Dir vor diesem Versuch über mögliche Konsequenzen klar sein! Wenn sie sich danach wirklich für ihn entscheiden sollte, dann mußt Du damit leben und zurechtkommen!

Liebe Grüße, Andrea