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Streitigkeiten in der Partnerschaft
hallo heute möchte ich auch mal ein thema anschneiden, vielleicht ist der ein oder andere in einer ähnlichen situation...
also ich ziehe im april nach hamburg ,weil ich einen neuen partner habe und natürlich auch weil ich bessere chancen auf einen job habe
mein partner und mein sohn sind zum teil wie hund und katze , ich bin oft der meinung er ist zu streng mit meinem sohn oder vielleicht besser ausgedrückt er erwartet von meinem 4 jährigen sohn zu viel ist meine meinung ich kann natürlich auch völlig danebenliegen, weil ich einfach überreagiere....
meine mutter nennt mich manchmal glucke , weil ich den kleinen zu sehr behüte ( angeblich ) und somit sowieso keiner eine chance hat sich irgendwie mit einzubringen in der erziehung des kleinen...
ok ich gebe zu das ich mich oft zwischen die beiden stelle wenn mal wieder eine situation in meinen augen zu hart für den kleinen ist....
im gegenzug habe ich aber auch manchmal das gefühl das mein sohn das sehr wohl weiß und sich absichtlich mit lautem gebrüll bemerkbar macht wenn mein partner sich mit ihm auseinander setzt.
also ich bin dankbar für jede antwort ...und wenn es auch nur ein anreiz ist ....
außenstehende sehen manchmal mehr als man selber ....vielleicht bin ich ja wirklich nur überbesorgt
lg dany
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Zitat:
von
Dany
mein partner und mein sohn sind zum teil wie hund und katze , ich bin oft der meinung er ist zu streng mit meinem sohn oder vielleicht besser ausgedrückt er erwartet von meinem 4 jährigen sohn zu viel ist meine meinung ich kann natürlich auch völlig danebenliegen, weil ich einfach überreagiere....
Hi Dany!
Was erwartet denn Dein neuer Partner als Beispiel von Deinem Sohn? Und wie sieht die "Strenge" gegenüber Deinem Sohn aus?
Zitat:
von
Dany
meine mutter nennt mich manchmal glucke , weil ich den kleinen zu sehr behüte ( angeblich ) und somit sowieso keiner eine chance hat sich irgendwie mit einzubringen in der erziehung des kleinen...
Ist es denn so aus Deiner Sicht? Traust Du Deinem Kleinen vielleicht auch zu wenig zu? Laß ihn vielleicht einfach mal machen und sei nicht direkt gluckig.
Zitat:
von
Dany
im gegenzug habe ich aber auch manchmal das gefühl das mein sohn das sehr wohl weiß und sich absichtlich mit lautem gebrüll bemerkbar macht wenn mein partner sich mit ihm auseinander setzt.
Kann es sein, daß Dein Sohn die Grenzen austesten will? Sowohl Dir gegenüber als auch Deinem neuen Freund? Schauen, wie weit er gehen kann, bis Mama eingreift? Vielleicht ist er auch nur ein kleines bißchen eifersüchtig auf Mama's Neuen und versucht sich mit seinem Verhalten in den Mittelpunkt zu stellen und Aufmerksamkeit zu bekommen!
Was sagt denn Dein neuer Partner zu der ganzen Sache? Schließlich wollt Ihr ja ab April zusammen nach HH und dann sollten solche "Machkämpfe", wenn es irgendwie geht, im Vorfeld abgeschlossen sein!
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
hallo andrea
nunja das erste beispiel wäre , das er von johann erwartet das er jedesmal nach dem essen an das händewaschen denkt und das er immer daran denkt seine hausschuhe anzuziehen ...da gibt es noch einige andere dinge wie aufräumen oder sich allein anziehen...
ich bin der meinung das ein 4 jähriger daran nicht immer von allein denkt
das mit der glucke könnte am anfang tatsächlich so gewesen sein...ich hatte sehr viel angst etwas falsch zu machen...johann ist ja nun auch nicht ganz gesund auf die welt gekommen
asche auf mein haupt....manchmal erwische ich mich sogar dabei das ich dazwischen gehe wenn jörg mit johann am toben ist weil ich angst habe das er zu grob ist
ich denke eigentlich auch das johann versucht seine grenzen neu abzustecken.....
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Zitat:
von
Dany
nunja das erste beispiel wäre , das er von johann erwartet das er jedesmal nach dem essen an das händewaschen denkt und das er immer daran denkt seine hausschuhe anzuziehen ...da gibt es noch einige andere dinge wie aufräumen oder sich allein anziehen...
ich bin der meinung das ein 4 jähriger daran nicht immer von allein denkt
Nicht immer vielleicht, aber immer öfter. Je mehr Johann daran erinnert wird, umso eher wird es sich bei ihm im Gehirn einbrennen. Auch wenn das vielleicht manchmal nervt, wenn Jörg da so drauf rumpocht.
Hat Jörg Angst um seinen Fußboden oder ist es eher so - was ich glaube - daß Jörg auch besorgt ist wegen kalten Füßen und dann vielleicht erkältet sein o.ä.
Zitat:
von
Dany
asche auf mein haupt....manchmal erwische ich mich sogar dabei das ich dazwischen gehe wenn jörg mit johann am toben ist weil ich angst habe das er zu grob ist
Viel Asche auf Dein Haupt *Teetante mal einen Berg Asche auf Dany rieseln läßt*
Jörg tobt mit Johann, die beiden käbbeln sich, haben wahrscheinlich viel Spaß und dann gehst Du dazwischen! Laß die beiden, so werden sie sich am ehesten aneinander gewöhnen und sowohl Jörg als auch Johann werden am besten selber merken, wie weit sie bei dem anderen gehen können!
Kann Dir nur den Tip geben, halte Dich daraus, wenn die 2 toben. Dann gibt es eben mal einen blauen Fleck, na und? Im Gegenzug bekommt Jörg vielleicht auch mal ein Tritt ab, auch egal. Laß die "Jungs" toben und so werden sich die Grenzen von ganz alleine abstecken.
Wenn Johann extralaut wird, dann kümmert Dich das eben mal nicht, auch er muß wohl lernen, daß Mama einen Neuen hat, den sie auch liebt, aber eben auf anderer Ebene. Vielleicht müsstest Du da ansetzen und erklären....
Viele Grüße, Andrea
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
ach ja andrea du hast wohl recht grins
jörg wird besorgt sein nicht nur wegen kalter füße auch wegen der gefahr des ausrutschens ( laminatfußboden) und das ist für johann ja nicht ganz ungefährlich...
wegen der toberei ok ....sollen sie ....die beiden haben spaß und ich angst wegen eventueller einblutungen...ich muß wohl in der tat lernen einen gang zurückzuschalten
das mit dem extralaut werden kommt wohl daher das es vorher niemanden gab außer mama die dann gesagt hat aufräumen oder einfach nur hilft beim schlafzeug anziehen usw.....
johann muß wohl auch erst merken das nicht nur mama da ist sondern noch jemand der sich kümmert
das problem liegt zum teil auch darin das er jörg nicht an sich ran läßt weil mama ja da ist
ist mama mal nicht da klappt das ganze ohne stress und zeterei
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
@Dany,
schon mal an ein 2tes gedacht.
Da hört dann das Gluckenverhalten schnell auf und das erste kind bekommt Brüderchen oder Schwesterchen hinzu.
Ist nämlich oft so das man ab dem zweiten etwas ruhiger die Sache angeht
da man aus den Erfahrungen mit dem ersten gelernt hat.
Streiten bringt nix lieben sollt Ihr Euch ! Ist ja Mittwoch auch Tag der Liebenden.
Grüßle
Obelix1962
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
hallo obelix
johann ist mein zweites lach...ok es liegen 12 jahre zwischen den beiden aber ich glaube das hat auch nichts damit zu tun ...es liegt wohl eher daran das johann bluter ist und ich wohl dazu neige überbesorgt zu sein...und ein drittes geht leider nicht mehr ...das risiko für das kind wäre zu hoch wenn es denn ein junge wäre liegt die wahrscheinlichkeit das er bluter wäre bei 50%...ich habe mich sterilisieren lassen und dieses jahr steht auch noch die total op an weil ich selbst auch eine blutungsneigung habe und jeden monat sehr starke blutungen habe und sich die gebärmutter dadurch schon stark gesenkt hat....ok das nur mal am rande........ich hätte sonst gern noch eins bekommen
naja und so richtig streiten tun wir ja nicht.....
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Wenn du dich zwischen die beiden stellst, während dein Freund versucht, etwas mit dem Kleinen zu klären, dann untergräbst du seine Autorität.
Du und dein Partner solltet euch mal zusammen setzen und über grundlegende Dinge der Erziehung sprechen, damit ihr da auf einem Nenner seid.
Wenn einer von euch ein "Machtwort" spricht und der Andere das ganze sofort wieder Rückgängig macht, verwirrt das euer Kind und es wird sich das merken und euch gegeneinander ausspielen.
Gruß
Michael
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Ich stimme Michael zu ,ich weiss wie es ist aus eigener erfahrung
In meine 2 Ehe brachte ich 2 Kinder mit bis es klappte dauerte es lange,es gab immer wieder Streit,einmischen bringt nicht die müssen selber klar kommen.
Grüssle Gaby
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Liebe Dany,
auf die Gefahr hin, etwas Falsches zu fragen, aber: was ist denn mit dem/der Erstgeborenen? Wie sieht denn da das Verhältnis zu deinem neuen Partner aus?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, wie von Teetante schon geschrieben, dass es doch ganz gut ist, wenn dein Sohn mal einen Mann zum Toben hat, Frauen händeln das einfach anders, sind immer so vorsichtig, haben Angst. Jungens brauchen Männer, die sie herausfordern, die ihnen Vorbild sind. Denn sie wollen nicht so werden wie ihre Mütter, wie Frauen, wissen aber, vor allem bei alleinerziehenden Müttern meist nicht, wie sie denn dann werden sollen, weil ihnen das Vorbild fehlt. Auch wenn ich vollstes Verständnis habe, dass du dich um ihn sorgst, dein Jörg weiß um seine Krankheit, er wird schon Rücksicht nehmen, glaub das einfach mal. Die beiden müssen ihren Weg zueinander finden, auch wenn er schwierig ist. Also lass auch Jörg Entscheidungen treffen, lass die beiden öfter mal was alleine unternehmen. Wenn ihr bald gemeinsam leben werdet, dann müssen die beiden bis dahin einen gemeinsamen Weg gefunden haben. Weder ist es für Jörg akzeptabel, Gast im eigenen Haus zu sein, der nix zu sagen hat, noch für Johann, dass der Fremde da was zu bestimmen hat. Lass ihnen beiden die Chance, um ihre Plätze in deiner Gunst zu kämpfen, indem du dich nicht einmischst in ihre Grabenkämpfe. Irgendwann müssen sie da eh durch, dann können sie es auch direkt ausfechten.
Findet
Nachtmarie
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
ich danke euch für eure antworten...ich glaube wirklich langsam ich bin die jenige die einen gang runterschalten muß
ich werde an mir arbeiten .....wird nicht leicht
grüßle dany
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
[QUOTE=nachtmarie;1808]Liebe Dany,
auf die Gefahr hin, etwas Falsches zu fragen, aber: was ist denn mit dem/der Erstgeborenen? Wie sieht denn da das Verhältnis zu deinem neuen Partner aus?
das verhältnis der beiden ist eigentlich ganz toll...sie sehen sich nicht all zu oft....außerdem ist meine tochter schon 16 da ist an dem was ich bisher versaut habe(grins) nicht mehr viel zu ändern....allerdings war ich bei ihr nicht so lasch in meiner erziehung...ich war konsequenter als bei meinem sohn....frag mich nicht warum...ich habe keine antwort darauf
meine mutter meint , weil ich um cindy nicht so viel angst haben mußte wie um den kleinen
anfangs wollte ich ja nichtmal das der kleine allein bei oma und opa bleibt weil ich angst hatte gerade dann passiert etwas und ich bin nicht da....
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Oh ja, Dany, ich versteh das sogar besonders gut, warum du bei deinem Johann so ganz anders erziehst als bei Cindy. Ich habe ja 4 Kinder, die Großen sind alle lebenstüchtig, haben früh Verantwortung für sich selber übernommen, ihre Hausaufgaben in Eigenregie gemacht, ihre Kämpfe selber gekämpft. (Nicht, dass du denkst, ich hätte mich nicht um sie gekümmert, keineswegs, aber es waren eben viele Kinder, da kann man nicht immer hinter allem hinterherfragen.) Aber die Jüngste: kam hörbehindert auf die Welt, schlief nie, die Schwerhörigkeit hat sie von meiner Seite geerbt, was sich aber erst nach ihrer Geburt rausstellte, bis dahin fand ich es normal, nicht so gut zu hören und hab das eher auf die Geräuschkulisse in unserer Großfamilie geschoben. Aber dann war es schwierig, eine Diagnose für sie zu stellen, ich habe mich allzu oft von Ärzten abwimmeln lassen, obwohl ich es besser wusste. Erst mit 5 Jahren wurde endgültig festgestellt, was los ist. Und ich habe seitdem ein schelchtes Gewissen, hätte ich... und wäre ich... und dann ist die ja die Jüngste, endlich kam nichts Kleines mehr hinterher, ich hatte Zeit, die Großen waren schon in der Schule, dieses Kind wurde geradezu verzärtelt und behütet. Dann kam noch eine Lernschwäche dazu, soziale Probleme, also bin ich mit ihr von Therapie zu Therapie gerast, man will ja nicht noch mehr versäumen. Ergo: das Kind ist mittlerweile fast 15, traut sich nix zu, ist zutiefst verunsichert, lebt in einer fast symbiotischen Beziehung zu mir. Und obwohl sie pubertär sich auflehnt, wenigstens das, hängt ihr ganzes Sein von meiner Gunst ab, jedenfalls in ihren Augen.
Aus diesem kühlen Grunde kann ich dir nur raten: lass beizeiten los, lass ihn seine Erfahrungen machen, wir können die Kinder nicht ihr ganzes Leben beschützen vor Knüffen und unerfreulichen Begegnungen.
Hätte ich mein Kind rechtzeitig losgelassen, ihr ginge es sicherlich heute besser. Wieder etwas, was ich schuld bin.
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
oh je ..das was du schreibst leuchtet mir ein...ich glaube du hast recht und ich sollte wirklich über meinen schatten springen und ein stückweit loslassen
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Hi Dany und Nachtmarie!
Ja, ich glaube, das ist die Kunst beim Großziehen von Kindern:
rechtzeitig loslassen zu können!
@ Nachtmarie!
Das liest sich so, als wenn Du Dir die ganze Schuld daran gibst, daß Dein Nesthäckchen so an Dir hängt! Meinst Du, daß Du wirklich alleine daran schuld bist? Was ist denn mit dem Papa, gerade so Nesthäckchen werden doch gerne von beiden Elternteilen "verzogen"?
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Na ja, klar gibt es einen Papa, und der ist auch grundsätzlich an der Erziehung unserer Kinder immer beteiligt gewesen. Aber gerade bei Marie, der Jüngsten, war er eben mehr abwesend als zuhause. Er hat z. B. ein Jahr lang in Süddeutschland gewohnt, weil er dort wegen Arbeitslosigkeit eine Fortbildung gemacht hat, kam nur 2x im Monat nach Hause, für etwa 40 Stunden, da hat nicht viel stattgefunden. Und gerade er hat dann den Kindern eher mal was nachgesehen, wollte in der kurzen Zeit nicht auch noch der Böse sein. Was ich gut verstehe! Seit 7 Jahren arbeitet mein Mann im Außendienst, kommt fast nur an den Wochenenden nach Hause, und selbst dann muss er noch arbeiten, Bürokram halt. Also liegen Aufzucht und Hege und eben auch falsche Erziehung fast alleine in meiner Hand.
Und ja, es liegt sicherlich auch daran, dass sie unser Nesthäkchen ist, ganz klar. Und dann noch mit all diesen Problemen... sie hat es doch *draußen* schon schwer genug, sollen wir ihr dann zuhause auch noch Stress machen? Aber trotzdem ist es so, wie es läuft, eben auch nicht richtig. Nur, etwas, das so lange falsch gelaufen ist, das kriegt man so leicht auch nicht mehr in den Griff. Aber wir arbeiten dran!
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Na, immerhinm hast Du das Problem erkannt und arbeitest dran, das finde ich doch schon mal klasse!
Viel schlimmer wäre es doch, wenn Du es zwar wüßtest, daß es falsch war oder ist und nichts dagegen unternehmen würdest!
Ihr packt das schon, auch wenn Du alleine bist in der Woche, irgendwann wirste sagen können: "So, das war es jetzt, Kind gut großgeworden, guten Job, eigene Wohnung und steht mit beiden Beinen im Leben!"
Und dieses Ziel gilt es zu erreichen, dafür wünsche ich Euch viel Glück, Mut und auch Ehrgeiz!
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Liebe Nachtmarie,
bitte sag nicht "wieder was, an dem ich schuld bin!" So was darfst du dir nie vorwerfen! Du hast aus Liebe zu deinem Kind getan, was du für richtig gehalten hast, nur das beste für sie gewollt - und trotzdem Fehler gemacht. Aber wer weiß das denn schon in dem Moment, in dem er/sie die Entscheidung trifft? Sowas weiß man immer erst hinterher, und jeder von uns hat schon mal in "bester Absicht alles falsch gemacht". Ich bin sicher, dass du tust, was du nur kannst, um auch dein Küken zu einem Menschen zu erziehen, der mit zwei Beinen im Leben steht und nicht zusammenbricht, wenn es mal nicht so läuft.
Sie hat ja nun auch das Drama um ihre ältere Schwester miterlebt - hat ihr das nicht einen Schwung an Reife mitgegeben?
Für heute liebe Grüße
Ute
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
nachtmarie ich meine auch das du dich nicht mit vorwürfen quälen solltest.....wir alle machen fehler und niemand kann sich davon freisprechen....ich mache derzeit ja auch einiges falsch sonst hätte ich dieses thema ja nicht angeschnitten....ich denke da ich eure meinungen zu meiner situation kenne , kann ich nun an mir arbeiten und versuchen das ganze besser zu machen....ok nicht jeder hat die möglichkeit sich in einem forum rat zu holen .......aber weißt du was....unsere eltern und millionen von anderen müttern und vätern haben auch nicht alles richtig gemacht
gruß dany
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Danke, Ihr Lieben, ihr habt ja Recht! Manchmal ist eben genug nicht genug! Und wenn man so manche Lehrer in der Schule so hört, *na ja, Sie haben ja 4 Kinder, da kann man sich ja nicht um alle kümmern!*, weil ihre Hausaufgaben nicht sorgfältig genug gemacht waren, *Ein hörbehindertes Kind gehört meiner Meinung nach ja sowieso auf die Sonderschule!*, dabei hat sie einen IQ von 125 und hört dank Hörgerät völlig normal, manche Lehrer haben erst nach Jahren mitbekommen, dass sie überhaupt eines trägt. Dann jedenfalls kommt man sich eben doch vor wie Rabenmutti persönlich. Dabei ist sie das erste Kind, dessen Hausaufgaben ich überhaupt überwacht habe, und vermutlich hab ich es damit auch wieder übertrieben, denn sie hat viel zu lange gebraucht, um in dieser Richtung Eigenverantwortung zu übernehmen. Jetzt, mit fast 15, kommt es so langsam.
Leider hat ihr die Konzentration auf ein anderes Kind, die sie in letzter Zeit erfahren musste, keinen Auftrieb gegeben, was auch wir gehofft haben, wir dachten, sie würde die Chance nutzen, uns zu zeigen, dass sie viel größer und verantwortungsvoller ist, als wir denken. Aber nein, sie hat sich ständig beschwert, dass sich keiner um sie kümmert, hat gerade mir das Gefühl gegeben, sie total zu vernachlässigen. Als wäre sie Tag und vor allem Nacht alleine gewesen. Dabei war so gut wie immer einer von uns Eltern zuhause, das haben wir extra so eingerichtet, und wenn das nicht klappte, dann wenigstens ihre große Schwester, 18. Und Essen hab ich immer vorgekocht, wenn ich nicht da sein konnte. Und Hausaufgaben und Vokabeln abends abgefragt. Und nachgefragt, wie es in der Schule war. Wenn da einer zu kurz gekommen ist, dann ich. Und mein Mann natürlich.
Ja, ich weiß, besser als nach bestem Wissen und Gewissen kann man es nicht machen, und da hab ich mir nix vorzuwerfen, und trotzdem... manchmal ist es der Druck von außen, dann würde ich gerade die Kleine am liebsten einfach aus der Schule nehmen und mit ihr auf eine Schaffarm nach Neuseeland auswandern, frei von Schule, von sozialem Druck. Da wäre sie in ihrem Element, würde aufblühen. Stattdessen wird sie gerade in der Schule endlos gemobbt, und so richtig weiß keiner, warum eigentlich. Erinnert mich alles manchmal an eine dieser amerikanischen Serien mit diesen Zickencliquen, wer nicht dazu gehört oder gar gehören will, der muss bluten.
Sorry, dass ich euch hier vollquatsche, ist halt alles nicht so einfach. Gut, wenigstens hier mal mit jemanden *reden* zu können. Dafür danke!
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
keinen dank dafür....wir sind doch hier um unsere sorgen und ängste mitzuteilen und mit anderen in den erfahrungsaustausch zu gehen
ich glaube auch alle eltern haben manchmal das gefühl alles bricht zusammen weil sich irgendetwas in der familie verändert hat und das nicht gerade zum guten klima beiträgt
es kommen wieder bessere zeiten..glaube mir
das mit der normalen schule oder sonderschule kommt wohl in einigen jahren auch auf mich zu
mein sohn hat einen behinderungsgrad von 80 % und da die behörden ja nur eine nummer sehen und den behinderungsgrad werden sie empfehlen ihn auf die sonderschule zu geben obwohl er nicht im geringsten geistig zurüchgeblieben ist
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Wenn es soweit ist, dann reden wir nochmal darüber, denn so einfach ist das Ganze nicht. Ein Kind darf nur auf die Sonderschule, wenn die Eltern damit einverstanden sind, was man ihnen natürlich nicht sagt! Lass dich da mal nicht verunsichern! Aber an dem Punkt brauchen die Kinder dann wirklich sture und kampfbereite Eltern, das kann ich dir schon mal sagen. Meine Ex-Schwägerin ist auch Bluterin, hatte auch dieses Behindertengrad, die haben die ganzen Einwände der Schulbehörde einfach ignoriert, als es an die Schulwahl ging, sie hat ganz normal auf einem Gymnasium mit 19 ihr Abi gemacht, wohl häufig wegen OPs gefehlt, da muss man halt viel nacharbeiten, aber deswegen auf die Sonderschule: never ever!!! Das wäre ja noch schöner!
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Hallo Dany,
ich bin zwar erst ganz neu hier, habe aber mit großem Interesse deinen Bericht gelesen.
Ganz allgemein bin ich der Meinung, dass ein vierjähriges Kind noch nicht von selbst an alles denken kann. Das schafft ja nicht mal mein 14 jähriger. Kinder haben einfach zu viel im Kopf und auch wenn sie eigentlichen wissen, was von ihnen erwartet wird, so denken sie doch oft nicht daran und das ist auch ganz normal. Man muß sie immer und immer wieder darauf hinweisen, was man von ihnen erwartet. Da braucht ihr viel Geduld, denn es gibt einfach Sachen, da bin ich bis heute hinter meinem Sohn noch her, weil ders einfach nicht auf die Reihe kriegt. Auch bei meinem ältesten (23) wars das gleiche Thema. Zimmer aufräumen, Wäsche ordentlich weglegen, Zähne putzen und noch einige Dinge in dieser Richtung. Nimms gelassen, nicht drüber aufregen sondern im ruhigen Ton immer wieder und wieder und wieder darauf aufmerksam machen. Das hört nicht auf, bis sie aus dem Haus sind. ;)
Zu deinen Auseinandersetzungen mit deinem Partern kann ich nur sagen: Bitte nicht vor den Kindern. Du untergrebst seine Autorität, die auch er gegenüber deiner Kinder haben muß. Wenn du anderer Meinung bist, dann geht mal kurz bei Seite und klärt das unter vier Augen, sonst versucht der Kleine immer wieder euch gegeneinander auszuspielen. Und auch dein Partner fühlt sich bestimmt nicht wohl dabei, wenn du ihm vor dem Kind in den Rücken fällst.
Denkt immer daran, das ein Kind kein kleiner Erwachsener ist sondern noch viel lernen muß und viele Fehler machen wird und auch machen darf. Ihr seid da, um ihm Sicherheit beim Erwachsenwerden zu geben.
Ich wünsche euch viel, viel Geduld und starke Nerven. Die braucht man nun mal, wenn man Kinder hat.:D
Ganz lieb gemeint von Sylke (44)
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AW: Streitigkeiten in der Partnerschaft
Ja, das ist nunmal leider so. Wenn man mit Kind eine Partnerschaft eingeht, hat man fast immer Loyalitätskonflikte und steht dazwischen. Das Kind hat seiner Meinung nach das ältere Recht, und der Neue hat immer die schwächste Position. Aber Kopf hoch, du bist nicht allein, den anderen geht es ebenso. Ich denke, dein Partner macht es eh schon ganz gut, er benimmt sich wie ein Pappa (obwohl er den leiblichen Vater nicht ersetzen kann oder soll) , nur solltest du ihm dabei eher den Rücken stärken. Aber wenn sie miteinander auch toben können, dann gibt es auch Zuneigung zwischen ihnen, das gibt Grund zum Hoffen, also biiiiiiite nicht dazwischen gehen ;-)).