Sport,Vereine, wieviel tut Kindern gut

Hallöchen
Habe hier vielleicht ein gutes Thema, jedenfalls denke ich darüber sehr viel nach.
Wir haben in unseren Bekanntenkreis eine Familie mit einer Tochter(5 J. )und einen Sohn (7 J. ).
Die werden meiner meinung nach schon jetzt sehr ausgepauert.
Die kleine muß zum Ballett, hat Klavierstunden,Malstunden, lernt Flöte, ist also die ganze Woche beschäftigt.
Der Sohn ist in Handball.lernt auch Klavier,ist im Chor.
Die Kinder sind nur am maulen und haben nicht viel Spaß an manchen Dingen Zbs. Klavier mögen beide nicht.Aber da, das die Mami möchte , müßen sie es machen.
Auch müßen beide jeden Tag mindestens zwei Stunden , schreiben usw. lernen.
Haben also nicht oder überhaupt keine Zeit Freunde zu finden oder zu haben.
Also mir tun die Kinder leid.
Gruß Petra

Zitat:

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von petra04

Hallöchen
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Also mir tun die Kinder leid.
Gruß Petra

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Und das völlig zu Recht!

Finde ich furchtbar.
Wir haben hier auch teilweise viele Termin nachmittags, was mich zum Teil sehr annervt, sich aber nicht wirklich ändern lässt und eigentlich würde ich dem Zwerg sogar noch andere Dinge möglich machen wollen, aber mir wird das dann viel zu kompliziert, für Spielenachmittage.

Also das hört sich für mich gar nicht gut an.
Wenn Kinder so überfordert werden, verlieren sie zum einen die Lust an den Aktivitäten und zum anderen werden sie nichts davon richtig lernen können. Eine kleine Anzahl von Kursen oder Vereinen sind schon okay, aber da sollten die Kids auch selbst aussuchen dürfen, was Ihnen Spaß macht. Außerdem brauchen Kinder in dem Alter auch eine gewisse Freizeit zum Selbergestalten und zum eigene Ideen entwickeln. Ich finde es schrecklich, wenn alles so verplant wird und die Eltern festlegen, dass ein bestimmtes Instrument gelernt werden muss. Damit verbauen die Eltern den Kindern einiges.

Wie gut seid Ihr mit der Familie befreundet ? War das schonmal ein Thema zwischen Euch ? Ich weiss es nicht, aber vielleicht erkennen das die Eltern gar nicht, manchmal ist ein Stups von außen ganz gut.

LG Lotta

Hallo Lotta
Befreundet sind wir nicht gerade, sind halt Bekannte von unseren Freunden.
Das Thema angesprochen habe ich schon mal , aber die Eltern wollen das so , damit die Kinder eine gute Erziehung haben und sich weiter bilden.
Die sind da sehr verbohrt.
Ich habe das Gefühl , dort ist es so , das die Kinder das machen sollen , was die Eltern früher nicht machen konnten.
Gruß Petra

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Wenn die Kinder das alles machen wollten, wäre es ja ok. Aber nicht so, dass sie die Hobbys aufgedrückt bekommen.
Ich hätte es auch gern gehabt, wenn meine 4 ein Instument gelernt hätten, aber da ist zumindest bisher nichts zu machen. Aber zwingen würde ich sie nicht. Da ist der Frust ja schon vorprogrammiert.
Schade für die Kinder, wenn sie noch nicht mal Zeit für Freunde haben oder sich einfach nur mal langweilen können.

Hallo!
Manchmal ist es doch einfach auch ungerecht verteilt! Die, die gerne würden, haben die finanziellen Mittel nicht und die "Reichen" müssen halt, weil es zu guten Stil gehört! Ich finde das traurig.
Ich wäre jetzt vielleicht auch eine Primaballerina, wenn ich dem Wunsch meiner Mama gefolgt wäre. Sie gab mir mit drei Jährig, die Chance ins Ballett zu gehen, mir gefirl das nicht, ich war einfach nicht fähig, meinen Körper motorisch so zu beherrschen. Ich durfte dann in die"Rhytmik, das gefiel mit sehr gut.
Mit meiner Tochter, versuchte sie dasselbe, doch es ist wie bei mir. Mein Mädel ging aber eine Weile ins Jazz-&Streetdance, das gefiel ihr ausserordentlich gut und ich würde sie gerne wieder hingehen lassen,wenn es in der Nähe eine Möglichkeit gibt!
Ich musste auch Klavierstunden nehmen, weil Mutter immer davon träumte und nicht durfte!
Erst vor Kurzem erfuhr ich von meinem Jüngsten, dass meine Mam ihm ein Sax kaufen würde, wenn er das lernen wolle....Meine Mutter hat allen 3en Instrumente gekauft, aber wenn sie Unterricht nähmen, müsste ich auch Arbeiten suchen, finanziell!
Sie spielen diese Instrumente viell. 2x monatl. sie müssten dann tägl. üben, sonst ist das Geld rausgeworfen!
Die Kinder müssen wirklich selber bereit sein, ein Opfer an Zeit zu bringen, um etwas richtig zu lernen.
Ich hab zwar im Moment kein Klavier, leider! Ich würde jeden Tag spielen, eigentlich bin ich doch froh, dass ich es gelernt habe!
Meinen Kindern will ich aber nicht meine verpassten Kinderträume aufdrängen, hoffe ich!

Hallo miteinander,

schwieriges Thema. Ich sehe es eigentlich in einem "Mix" aus all Euren bisherigen Antworten hier.
Die Kunst ist wohl, die Balance zu halten zwischen zuviel und zuwenig Aktivitäten für die Kids und auch der Geldbeutel sollte dabei nicht "gesprengt" werden und auch nicht dem Kind etwas auf die Nase gedrückt werden, was Mama und/oder Papa immer mal früher wollten und nicht durften.
Ich kenne auch die ein oder andere Familie vom hörensagen, wie Petra es anfangs beschrieb, die Kinder sind voll verplant, finde ich nicht gut.
Andererseits gibt es auch den Sohn aus unserer ehemaligen Nachbarschaft, mit dem wurde fast gar nichts unternommen und die Mutter war froh, wenn er auf der Strasse spielte und Gesellschaft fand und sie sich derweil zum Kaffee trinken verabreden konnte - fand ich auch daneben.
Ich werde bald mit unseren Jungs zum Mutter-Kind-Turnen gehen und möchte herausfinden, ob es ihnen gefällt, weil ich Bewegung auch für ihr späteres Leben und den Kontakt zu anderen wichtig finde.
Sollte es den Beiden aber keinen Spass machen, werde ich es auch einfach wieder lassen, sie sollen sich wohlfühlen dabei.

Liebe Grüsse,
Tina

Hallo,
stimme grundsätzlich überein, aber der Begriff ist falsch. Hobbys und Kurse wie die aufgeführten haben nichts mit "Frühförderung" zu tun.
Frühföderung ist die offizielle Bezeichnung für heilpädagogische Förderung, die laut Gesetz allen Kindern unter 5 Jahren zusteht, die behindert oder von Behinderung bedroht sind.
Die falsche Verwendung des Begriffs erschwert für die Eltern, deren Kind wirklich Förderung braucht, die Akzeptanz der Fördermassnahmen in ihrem sozialem Umfeld!

Dankeschön und LG von
Kirsten

Hallo Kirsten,
herzlich Willkommen bei Elternfragen.net und vielen Dank für Deine Erklärung zum Begriff Frühförderung, die offizielle Bedeutung dieses Begriffs war z.B. mir nicht bewusst. Ich habe zwar den Thread nicht gestartet, aber es dürfte kein Problem sein, die Überschrift umzuformulieren.
Woher kennst Du Dich so gut damit aus, Kirsten ? Vielleicht hast Du ja auch noch Lust, Dich hier Vorstellungen den anderen Forumsmitgliedern kurz vorzustellen.
LG Lotta

Hallo zusammen
Ich habe diesen Thread gestartet und mir ist auch bewußt was eigentlich Frühförderung bedeutet und heißt.
Ich habe aber bewußt die Überschrift so gewählt , weil die besagten Eltern die ich beschrieben habe , uns erklärt haben das sie ihren Kindern eine Frühförderung erteilen möchten. Das ist das Zitat der Eltern.
Ich habe aber auch kein Problem damit , wenn die Überschrift geändert werden soll.
Gruß Petra

Hallo Petra,
das verstehe ich, aber man muss den Fehler dieser Eltern ja nicht noch mitmachen. Ich erklär Dir mal, warum mir das so wichtig ist.
Mein Jüngster war aufgrund seiner LKGS sprachentwicklungsverzögert und daher extrem menschenscheu; seine sprachlichen Defizite waren ihm auch bewusst, das führte zu Frust, Wutanfällen und Abkapselung. Er hat zwei Jahre lang Frühförderung bekommen, das war ein Segen für ihn, er ist inzwischen ein pfiffiger, fröhlicher Kerl, der sich ganz viel zutraut. In der Selbsthilfevereinigung, wo ich Mitglied bin, wird allerdings allen Eltern immer gesagt, dass Frühförderung schlecht ist, das Kind unter Druck setzt usw - allerdings meinen DIE damit genau das, was Du oben genannt hast, also Englisch für Kleinkinder oder an jedem Tag in der Woche ein Sport-Musik-Computerkurs-Termin.
Das ist ja auch OK, aber weil das Frühförderung genannt wird, scheuen sich dann viele Eltern, ihrem Kind richtige, heilpädagogische Frühfördermassnahmen zu ermöglichen, obwohl es die vielleicht dringend braucht. Und das finde ich sehr schade, da möchte ich entgegenwirken!
Viele Grüße,
Kirsten

Hallo Kirsten ,
habe jetzt erst mal die Überschrift geändert.:yes_3_cut:
Ich denke mal das nur sehr wenige von uns oder überhaupt jemand die Bedeutung des Wortes, Frühförderung, kennt.
Jeder denkt dabei, das er damit, mit Sport oder ähnlichen sein Kind früh fördert.
Und ich denke mal das wenn man selber betroffen ist , auch anders darauf reagiert, denn mir war es nicht bewußt das ich damit , wie soll ich es schreiben?
Ich sage es mal so wie ich es denke , jemanden auf die Füße trette,das war keine Absicht.
Und jetzt rauchen wir eine Friedenspfeife :c026: ich hoffe habe es wieder gut gemacht und Danke , das du , hier deinen Beitrag dazu gegeben hast.:congratulations_2b_