Problem mit 18 jähriger Tochter

Hi...

Ich bin neu hier und hab eine Frage.... meine große Schwester hat da ein kleines Problem, wie manch einer sagen würde... aber langsam finde ich das es ein ziemlich großes Problem ist.

Ihre Tochter ist 18 Jahre alt und in der Ausbildung, wohnt noch zu Hause bei Mutter und Vater... mit ihren beiden Geschwistern. Meine Schwester hat mit ihrem Mann zusammen ein Haus, wo genug Platz ist für die gesamte Familie ist. Die Tochter sollte sogar das gesamte Obergeschoss mit eigenen Eingang bekommen. Im moment bewohnt sie ein völlig verdrecktes Zimmer, was ziemlich groß ist und hat ein eigenes Bad dazu, was sie selbst sauberhalten soll....da ihre Eltern das nicht im Obergeschoss benutzen. Wie schon oben gesagt die Tochter hat eine Ausbildung, wohnt zu Hause und hat nicht viele Pflichten, soweit ich weiß nur ihr Zimmer sauber zu machen und das Bad, woran sie sich nicht hält...ist ja alles zuviel, selbst die eigene Wäsche zu waschen ist zuviel. Nach der Arbeit kommt sie nach Hause, isst nicht mit der Familie zusammen sondern allein...ist dazu noch zu faul um sich ihr Essen in die Mikrowelle zu schieben....dann werden Nuddeln mit Tomatensoße lieber kalt gegessen. Fängt ständig stress mit ihren Eltern an, nur wenn sie was will ist sie freundlich.

Abgemacht war das sie von ihrem Lehrgehalt 75 Euro abgeben muss für Miete und Verpflegung, nun ist sie auf den trichter gekommen nur noch 20 Euro abzugeben... da sie nun den Führerschein machen möchte und ja schließlich für ihr Geld Arbeitet.

das die Kurzfassung :)

Nun ist die Frage können sich ihre Eltern irgendwie dagegen wehren das sie nur 20 Euro abgibt...weil sieder Meinung ist, das es reicht für Essen, Strom, Wasser und Miete?

Würde mich Hilfreiche und schnelle Antworten freuen... ^^

Hallo Ehra,

herzlich Willkommen auf Elternfragen.net

Die Frage ist doch, wollen die Eltern sich überhaupt durchsetzen.
Wenn ja ist es ganz einfach. Entweder du zahlst 75€ oder du musst dir eine andere Wohnung suchen.

Das mit dem verdreckten Zimmer ist so eine Sache.
Ich würde sie in dem Müll wohnen lassen, irgendwann wird sie schon auf den Gedanken kommen, das es sauberer besser ist.

Gruß

Michael

Man darf aber nicht vergessen, dass SIe jetzt auch in einem wichtigen Alter ist, wo vielleicht der Trotz zwar der Antrieb ist, aber vlt. die Angst vor Veränderung dahinter steht...Sie wird langsam zur Frau und "echten" Erwachsenen und wehrt sich vielleicht noch dagegen, indem sie nicht aufräumt...und wegen dem Geld. Ist es richtig vom eigenen Kind etwas fürs Wohnen zu verlangen? Bin ich da als einzige noch traditionell eingestellt und unterstütze das Kind kostenlos, bis es ausgezogen ist? (Soll keine Beleidigung sein an jemanden der anders denkt ;)

Traditionell klingt für mich eher danach, dass die Kinder, die in einer geldeinbringenden Ausbildung stehen sich am Haushaltsbudget beteiligen. Zumindest musste meine Mutter zuhause noch etwas abgeben, als sie die Lehre gemacht hat. Auch mein bruder, der im gegensatz zu mir nicht studiert, sondern einen beruf erlernt hat, hat während der Lehrjahre zuhase etwas abgegeben.
Ich glaube allerdings, dass das eher von ihm ausging um seinen Stolz zu befriedigen, als dass meine Mutter etwas verlangt hätte.
Prinzipiell halte ich es für wichtig, dass junge Menschen lernen verantwortungsvoll mit Geld umzugehen und vor allem, dass alles Geld kostet und man es sich einteilen muss.
Wenn das so vereinbart wurde, würde ich darauf bestehen, dass sie das Geld abgibt, sonst könnte man ja auch mal aufzeigen, wie weit sie mit 75€ kommt, wenn sie sich eine eigene Wohnung nehmen muss. Wenn die Eltern das geld nicht brauchen, könnten sie es immer noch für die Tochter auf die Seite legen und ihr zum Führerschein dazugeben, wenn sie den dann machen will.
Wegen dem Aufräumen denke ich auhc, dass sie das schnell mal selber lernen wird, dass es schöner ist nicht im eigenen Schmutz zu hausen und anfängt aufzuräumen.