10-jährige Tochter will im Bett der Eltern schlafen

Unsere Tochter (10) war und ist immer recht sensibel. In der Schule zeigt sie gute Leistungen; ist von der Persönlichkeit her aber nicht besonders durchsetzungsstark.
Anfang diesen Jahres hatte Sie plötzlich Probleme beim Einschlafen. Erst nach mehreren Stunden konnte Sie in den Schlaf finden. Sie kam später dann weinend zu uns. Die einzig funktionierende Lösung lag darin, daß sie im Bett der Eltern schläft. Mittlerweile läuft das ganze bereits seit etwa drei Monaten und jeder Versuch, daß sie wieder in Ihrem eigenen Bett und Zimmer schläft schlägt fehl. Sie weint dann lange Zeit und sagt, sie hätte Angst (kann aber keinen konkreten "Angstgrund" benennen).
Die Diagnose des Kinderarztes lautete auf Pubertät. Zwischendurch gibt es unabhängig von den Schlafproblemen immer wieder längere Weinphasen.
Anfangs hatten wir uns gefragt, ob der Grund in dem bevorstehenden Schulwechsel zum Gymnasium liegen könnte. Sie wünschte sich diese Schulform sehr; ihre Leistungen passen einigermaßen.
Jetzt stellen wir uns die Frage, wie wir es schaffen können, daß sie wieder in Ihrem eigenen Bett schläft bzw. wie wir die Ursache darüber finden können, warum sie nur im Elternbett schläft.

Beste Grüße

Rossie

Hallo Rossie

Herzlich Willkommen hier bei Elternfragen.net:s_rose_for_u_cut:
Zunächsteimal herausfinden, ob im Umfeld (Schule, Freizeit,)etwas vorgefallen ist. Oder es haben Ereignisse sie erschreckt, Tod, Trauer, Schreck, Unfall? Oft kommen Verlußtängste hinzu. Ohne Euch zu nahe zu Treten, stimmt das Zusammenleben (Ehe, Partnerschaft), ist es harmonisch.
Wenn Euer Kinderarzt die Situation auf die beginnende Pubertät schiebt, könnte da was Wahres dran sein. Die Tochter meiner Freundin, hatte auch zwischendurch Heulphasen.
Sicherlich kann man da auf homöopatischer Weise helfen, evtl. mit Globulikügelchen wie Ignatia (im Quickfinder steht die Potenz D 12 - vielleicht mal das Buch in der Bücherei besorgen, bzw. im Weltbildverlag gibts das Buch für 9 €)
Oder auch Bachblüten, - Notfallbonbons, bzw. -tropfen.
Auf jedenfall solltet Ihr die Sache bis zum Schulwechsel in den Griff bekommen, weil - der Schulwechsel bei meinem Sohn vor 1 1/2 Jahren mit Verdauungstörungen begonnen hat, was auf die Umstellung (Anforderungen, sich selbst unter Druck setzen und natürlich andere Umgebung) zurückzuführen war, was den sensiblen Kindern
mitunter sehr zu schaffen macht. Viel Beistand und aufmunterndes zusprechen.
Aber da müssen unsere Mäuse durch.

Viel Erfolg

Tanja

Zitat:

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von Filliz

Hallo Rossie

Herzlich Willkommen hier bei Elternfragen.net:s_rose_for_u_cut:
Zunächsteimal herausfinden, ob im Umfeld (Schule, Freizeit,)etwas vorgefallen ist. Oder es haben Ereignisse sie erschreckt, Tod, Trauer, Schreck, Unfall? Oft kommen Verlußtängste hinzu. Ohne Euch zu nahe zu Treten, stimmt das Zusammenleben (Ehe, Partnerschaft), ist es harmonisch.
Wenn Euer Kinderarzt die Situation auf die beginnende Pubertät schiebt, könnte da was Wahres dran sein. Die Tochter meiner Freundin, hatte auch zwischendurch Heulphasen.
Sicherlich kann man da auf homöopatischer Weise helfen, evtl. mit Globulikügelchen wie Ignatia (im Quickfinder steht die Potenz D 12 - vielleicht mal das Buch in der Bücherei besorgen, bzw. im Weltbildverlag gibts das Buch für 9 €)
Oder auch Bachblüten, - Notfallbonbons, bzw. -tropfen.
Auf jedenfall solltet Ihr die Sache bis zum Schulwechsel in den Griff bekommen, weil - der Schulwechsel bei meinem Sohn vor 1 1/2 Jahren mit Verdauungstörungen begonnen hat, was auf die Umstellung (Anforderungen, sich selbst unter Druck setzen und natürlich andere Umgebung) zurückzuführen war, was den sensiblen Kindern
mitunter sehr zu schaffen macht. Viel Beistand und aufmunterndes zusprechen.
Aber da müssen unsere Mäuse durch.

Viel Erfolg

Tanja

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Hallo Tanja,

vielen Dank für die Antwort.

Eine bekannte Apothekerin hatte uns ein homöopathisches Mittel "Neurexan" sehr empfohlen. Es hilft auch wirklich sehr. Sie weint tagsüber nicht mehr. Nur traut sie sich nicht allein in ihrem Bett zu schlafen.
Vielleicht lag es daran, daß sie vom Anfang diesen Jahres die Erinnerung hat, in ihrem eigenen Bett nicht einzuschlafen.

Die familiären Beziehungen sind problemlos.

Die Sache mit dem Schulwechsel hat uns natürlich auch nachdenklich gestimmt. Wie bei vielen Eltern haben wir keinen direkten Leistungsdruck ausgeübt. Jedoch darüber gesprochen, daß wenn sie zum Gymnasium möchte, schon gute Leistungen bringen muß. Sicherlich hat die unbewußte Erwatungshaltung einen indirekten Druck erzeugt. Die Kernfrage die sich mir stellt, ist, wie bekomme ich es hin, daß meine Tochter weniger sensibel reagiert und Herausforderungen annimmt? Wie erzeuge ich höheres Selbstbewußtsein?

Grüße

Rossie

Hallo Rossie

Vielleicht baut Ihre Tochter durch Sport, mehr Selbstbewußtsein auf. Evtl. kommt ein Selbstverteidigungskurs speziell für Mädchen in Frage, oder ein Ausflug in einen Kletterwald/Kletterhallte um dort die eigene Leistungsfähigkeit auszuloten.

Meine Tochter war sechs Jahre lang in einem Musiktheater. Gut sie war nie schüchtern, aber es gab dort musische, sensible Kinder, die vor Publikum getanzt, gesungen (auch solo) und geschauspielert haben.

Es würde mich freuen, wenn unter meinen Vorschlägen das Passende für Ihre Tochter dabei wäre.

Alle Gute
Tanja

Zitat:

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von Rossie

Die Kernfrage die sich mir stellt, ist, wie bekomme ich es hin, daß meine Tochter weniger sensibel reagiert und Herausforderungen annimmt? Wie erzeuge ich höheres Selbstbewußtsein?

Grüße

Rossie

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Hallo Rossie,

hallo und willkommen hier! Ich bin Mama von zweieinhalbjährigen Jungs, möchte mich hier aber mal als ehemals sensibles Kind zu Wort melden.
Ich war als Kind sehr sensibel, schüchtern und angepasst, ich wette meine Eltern haben sich auch mehr als einmal gewünscht, das ich mich mehr durchsetzen würde und mir nicht alles gefallen lasse.
Einen Menschen, der sensibel ist, bekommt man nicht einfach umgepolt, er wird sein ganzes Leben lang sensibel sein (ich bin es auch immer noch). Mehr als einmal habe ich es als persönliche Schwäche empfunden, sensibel zu sein. Inzwischen, mit über 30, kann ich auch sehen, welche Stärke darin steckt, sensibel zu sein.
Gerade im Berufsleben ist es von Vorteil, wenn man eine Antenne für Stimmungen und andere Menschen hat.
Ich denke, Deiner Tochter das Gefühl zu geben, das sie geliebt wird so wie sie ist und das sie so sein darf wie sie ist und sich gerade fühlt, trägt wesentlich dazu bei, das sie sich wohlfühlen wird. Wenn ihr mit ihr Dinge unternehmt, bei der etwas, was sie tut, gut klappt, kommt das Selbstbewusstein von ganz allein.
Den Vorschlag mit dem Theaterspielen von Tanja finde ich z.B. gut dafür, aber vielleicht hat Deine Tochter ja auch ganz andere Interessen.
Ich wünsche Dir und Deiner Tochter viel Glück und alles Gute auf dem weiteren gemeinsamen Weg und würde mich freuen, von Dir mal demnächst eine Rückmeldung zu lesen.

Tina

Hallo,
ganz unabhängig von einer ev. Ursache für die Schlafprobleme (nach der Ihr natürlich suchen solltet), glaube ich auch, dass es wichtig ist, das Selbstwertgefühl Eurer Tochter aufzubauen und ihr zu zeigen, dass sie "richtig" ist, so wie sie ist. Es tut ihr sicher gut, auch ein wenig die Spannung wegzunehmen, indem Ihr ihr Verhalten nicht nur akzeptiert, sondern es ausdrücklich billigt: sagt ihr, dass es in Ordnung ist, dass sie bei Euch schläft, dass Ihr versteht, dass sie Eure Nähe braucht, und dass sie solange bei Euch schlafen kann, wie sie möchte.
Das kann ihr helfen, sich "richtig" zu fühlen, auch wenn sie momentan Probleme hat und trägt in jedem Fall zur Entspannung der Situation bei.
Hoffe, Ihr findet bald heraus, was los ist!

LG Kirsten