Der arme kleine Kerl geht mir nicht mehr aus dem Kopf.....

Ich hatte heute einen Freund unsres Sohnes (beide 4 Jahre) zu Besuch. Mir ist des öfteren aufgefallen, dass seine Mutter sehr kalt mit ihm umgeht und der Opa (der Schwiegervater der Mutter) ihn öfters von der Kita abholt. Der Kleine geht in die Kita obwohl seine Mutter gar nicht arbeiten geht. Sie geht sehr herzlos mit dem Kleinen um.


Heute Mittag, als er dann bei uns zu Hause war, hat er dann gefragt ob er heute Abend bei uns schlafen dürfe. Als ich ihm dann sagte, dass das nicht ginge, hat er meine Bekannte gefragt (die er gar nicht kannte) ob er denn bei ihr bleiben dürfe.

Als ich ihn dann heute um 17.30 Uhr mit dem Auto wieder nach Hause zu seiner Mutter fuhr, wollte er nicht. "Ich will nicht zu meiner Mama, ich will nicht....." er hat sich sogar hinter meinen Beinen versteckt als sie die Tür aufmachte.... ich weiss gar nicht was ich davon halten soll. Ich bin total schockiert, dass er nicht nach Hause wollte. Er hatte Angst vor seiner Mutter!!


Was soll ich denn jetzt machen? Ich muss ständlig an den kleinen, lieben Kerl denken. Er tut mir so unendlich Leid. Wie kann ich ihm denn helfen?

Danke für eine Antwort

Ich schätze mal, der Kleine geht mit deinem in den Kindergarten. Vielleicht kannst du den Vorfall der Kindergartentante erzählen und schauen ob sie eine Erklärung dazu hat. Kann sein, dass der Kleine vielleicht ohne Erlaubnis seiner Mutter bei euch war, und deshalb Angst hatte , kann aber auch viel Schlimmeres sein. Jedenfalls sollte das Ganze untersucht werden. Notigenfalls mit dem Jugendamt. Vielleicht kannst du auch versuchen mit der Mutter irgendein neutrales Gespräch zu führen und versuchen dir ein Bild von ihr zu machen.

das ist doch sehr seltsam, oder?
normalerweise mögen kinder doch ihre eltern (und ich glaube ich hab mal gehört, sogar misshalndelte (!) kinder halten zu ihren eltern - - das ist ja hier wohl nicht der fall, aber im allgemeinen sollen 4jährige ihre mama echt mögen!

kennst du die frau?
mir fällt nur ein, vielelicht ist sie irgendwie krank und kann gar nichts für ihre emotionale härte...? aber das kann man aus der ferne nicht sagen. vielelicht kannst du sie mal treffen, wo ihr keiner auch dabei ist, und schauen was sich abspielt?

wirklich einmischen kann man sich da nicht, oder? solange nichts augescheinliches vorfällt... aber wenn er nciht zu ihr will, ist das schon strange.
kannst du mit dem opa reden?

lieben gruß
andrea

Es ist leider ab und an so, ich habe auch so eine "Bekannte" die sehr herzlos ist, der diese Mutterwärme fehlt, aber leider kann man da auch wenig ausrichten so leid es einem tut.
Wichtig ist auf jeden Fall zu sehen in welchen Umständen wird er groß und obs da nicht generell Schwierigkeiten gibt oder gröbere Probleme, das wär dann nämlich extrem.
Gibts was Neues? :-(

Sowas liesst man natürlich gar nicht gerne.
Ich würde an deiner Stelle auch mal mit jemanden aus der Kita sprechen. Den Vorfall auf keinen Fall einfach hinnehmen. Was ich allerdings nicht komisch finde ist, dass der Kleine in die Kita geht, obwohl die Mutter zu Hause ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kita und somit der Umgang mit anderen sehr wichtig für die Entwicklung ist. Würde ich nicht anders handhaben.

Wahrscheinlich wird er immer an einer Kurzen Leine gehalten, ich war auch nie gerne alleine mit meiner Mutter zuhause, mein Vater hat immer gearbeitet, meine Mutter zu der Zeit nicht. Ich weiß nicht wie du dem Jungen helfen kannst, aber ich kann versuchen dir einen Einblick zu geben. Also wahrscheinlich wird er zuhause oft angeschriehen oder so, auch von seinem Vater vorallem weil er was falsch macht, obwohl er nichts dafür kann, als Beispiel Die Kinder in dem Alter bis 10 haben noch keine Feine Motorik an den Fingern und können die nicht so krümmen wie sie wollen. Vielleicht kriegt er auch oft vielleicht noch schläge? Ohrfeigen oder so? Nein man muss nichts sehen! Bei mir hat man auch nichts gesehen. Und dass die Mutter ihr Kind nicht liebt kann nicht sein, aber sie zeigt es einfach nicht, wahrscheinlich ist sie andauernd nur generft und auch noch von der Auffassung, dass man einem Kind nicht zu oft Liebe zeigen darf, da es ein Kind verweichlicht, wobei ich finde, dass das teilweise Stimmt, aber Liebe zeigen muss man trotzdem. Ich war damals immer sehr beklemmt, hab nie wirklich spaß gehabt mit meiner mutter und mit meinem Vater naja. DARUM EIN APPEL AN ALLE ELTERN: Erstens, schlagt eure Kinder NIE!!! wenn ihr ihnen eine Ohrfeige gebt, wenn ihr meint dass das jetzt nicht "anders geht" find ich ok, aber das sollte man alles noch an einer Hand abzählen können. Dazu macht eure Kinder nie dumm an und sorgt dafür dass sie sich Wohl fühlen bei euch! Auch nicht vor anderen schlecht machen oder sie zu sachen zu zwingen, wo sie anfangen zu weinen (dazu zählt jetzt nicht hausaufgaben machen oder aufräumen oder so).
Redet immer mit euren Kindern und wenn sie mal nicht reden wollen, respektiert das.
Das ist überhaupt nicht gut, ich kommuniziere so gut wie nie mit meinen Eltern und bin 17 und in der 10. Klasse.
Natürlich reden wir, aber nicht so: Wie war dein Tag oder so
Und ich möchte das auch nicht mehr, weil ich hab die 17 Jahre auch alleine durchgehalten, dann schaff ich den Rest auch, obwohl ich gerne manchmal eine Bezugsperson hätte und mich jetzt besser mit meinen Eltern verstehe. Also folgen kann das haben, dass kinder sehr Schüchtern werden, sie trauen sich nichts mehr wie andere Kinder ansprechen oder Freundschaften zu schliessen, und später mit Mädchen, uiuiui da hatte ich Probleme gehabt.
Also ich hab keine Ahnung was du tun könntest, darüber reden mit der Mutter bringt nichts.
Ich kann mich erinnern wo mir mein Vater Fahrradfahren beibringen wollte und ich wollte das nicht mehr, da er mich immer angeschriehen hat oder dumm angemacht hat (da war ich noch 5). Dann hab ich irgendwann mal ein schlechtes Gefühl im Kindergarten gehabt weil ich an dem Tag wieder üben sollte und hab dann geweint, daraufhin hat die Betreuerin angerufen und meine Mutter hat alles runtergespielt und bejaht dass wir das später machen können wenn ich keine Lust hab und wo wir zuhause waren gab es aber richtig ärger und von meinem Vater ne Ohrfeige, warum ich sowas anderen Erzähle.
Ich weiß das ist ein richtig langer Text, aber ich wollte nur meine Erfahrungen mitteilen.