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Thema: Verlustangst bei 3-Jährigem

In dieser Diskussion geht es um "Verlustangst bei 3-Jährigem" im "Die kindliche Entwicklung" Forum, als Teil von Elternfragen.net
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  1. #1
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    Frage Verlustangst bei 3-Jährigem


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    Hallo zusammen,

    mein Sohn (3) hat letzte Woche im Radio mitbekommen, dass ein kleines Mädchen aus Paderborn (Kardelen!) verschwunden ist und von der Polizei mit Hubschraubern gesucht wird. Leider war ich zu dem Zeitpunkt nicht bei ihm, sondern Oma. Und die hat ihm dann erklärt, dass das Mädchen von zu Hause weggelaufen ist und jetzt gesucht wird.
    Seit dem weint er morgens im Kindergarten heftigst, was er noch nie getan hat. Er geht seit August 08 in die Kita und das auch gerne! Jetzt ist morgens immer Drama angesagt, sobald ich mich bei ihm verabschiede, "Mama, kommst du gleich wieder?" Und dann muß er immer noch was trinken, bevor ich gehen kann und klammert sich heftig an mich, so dass die Kindergärtnerin ihn von mir "abklammern" muß.
    Ich habe ihm gestern erklärt, dass das kleine Mädchen nach der Schule zu seiner Freundin zum Spielen gehen wollte und geklingelt hat, aber niemand geöffnet hat, da die Freundin mit ihrer Mama zum Einkaufen war. Dann wollte das Mädchen wieder zu Mama und Papa nach Hause gehen, ist aber in die falsche Strasse abgebogen, weil es den Weg nicht so gut kannte und hat sich verlaufen. Da es dann nicht nach Hause gefunden hat, haben sich die Eltern Sorgen gemacht und die Polizei gebeten, nach dem Mädchen zu suchen. Die haben das auch gemacht, nämlich mit einerm Hubschrauber und den grünen Polizei-Autos. Und dann haben sie sie gefunden, in der falschen Strasse. Ich habe ihm dann noch erklärt, dass ich doch auch schon mal mit dem Auto falsch abgebogen bin und umdrehen mußte. Da ich aber ja schon groß bin, habe ich es gemerkt und kannte auch den richtigen Weg.
    Das mußte ich ihm dann gestern zig mal immer und immer wieder erzählen.

    Mein Mann und ich, also wir wissen nicht, ob sein Weinen morgens in der Kita von der Kardelen-Geschichte kommt oder ob es einfach nur eine Phase ist... wie so vieles !

    Wenn er abends in Bett gehen soll, geht das in ähnlicher Form weiter. Er weint dann nicht, nur muß er ständig was trinken und ihm fällt immer noch was ein, was er uns fragen will!

    Wie kann man da am Besten mit umgehen?????

  2. #2
    Aktiver Teilnehmer Avatar von Big B
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    Standard AW: Verlustangst bei 3-Jährigem

    Hallo Bunny,

    das ist ja echt schlimm. Die kleinen machen sich mehr Gedanken als man manchmal denkt.
    Ich würde so wie du immer wieder mit ihm reden und ihm alles erklären, auch das Beispiel mit dem Auto find ich gut. Sei einfach für ihn da und gib ihm die nähe die er jetzt braucht. Pass aber auf das er euch jetzt nicht austrickst indem er immer weiter alles hinauszögert. Mein kleiner ist auch drei und kann das richtig gut.
    Sei für ihn da aber sag ihm bestimmt das es jetzt gut ist und er schlafen muß. Ich weiß das ist schwer, aber die kleinen nützen jede Gelegenheit.
    Sag mal Bescheit wie es weiter geht.

    LG Esther
    Ich fühl mich wohl hier.

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  4. #3
    Profi Chatter Avatar von pippilotta
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    Standard AW: Verlustangst bei 3-Jährigem

    Hallo bunny,

    hat sich die Situation mittlerweile wieder etwas entspannt bei Euch ?
    Im Kiga meiner Tochter hat mir die Erzieherin erzählt, dass es manche Kinder am Anfang voller Begeisterung in den Kindergarten gehen und erst nach ein paar Wochen oder Monaten wird ihnen das dann so richtig klar und es überrollt sie dann und sie wollen sich morgens nicht von Mama oder Papa trennen und sind auch sonst besonders anhänglich, wollen z.B. nachts im Elternbett schlafen, obwohl sie vorher schon allein geschlafen haben usw.
    Vielleicht ist Dein Sohn in so einer Phase und die Nachricht hat ihn dann noch zusätzlich erschreckt.
    Wie auch Esther schon geschrieben hat, gib ihm die Nähe, die er braucht.
    LG Lotta
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  5. #4
    Labertasche Avatar von Filliz
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    Standard AW: Verlustangst bei 3-Jährigem

    Hallo bunny

    Also bei unserem Sohn gab es auch so eine Phase. So ungefähr mit 3 1/2, nach einem Krankenhausaufenthalt. Es gehört zur Entwicklung einfach dazu. Man kann den Mäusen nur Zuversicht und Vertrauen mitgeben, bei dem sie auch wissen, - Mama und Papa kommen immer wieder.
    Ich kann mich an einer Phase erinnern, als ich 9 Jahre alt war. Mein Vater ist kurz vorher gestorben und ich schlief seitdem bei meiner Mutti mit im Schlafzimmerbett. - So hatten meine beiden älteren Schwestern auch ihr eigenes Zimmer. Und so manche Abende habe ich mich in den Schlaf geweint, weil ich Angst hatte, meine Mutter (damals 44 Jahre und für mich schon ziemlich alt) würde auch bald sterben.
    In der Pubertät, war ich eine Zeitlang sehr traurig, weil wir auch der gewohnen Umgebung weggezogen sind. Damals hatte ich Verlustangst, meine Freunde zu verlieren und in der neuen Umgebung niemals neue finden zu können.

    Ich glaube solch ein Verhalten hat jedes Kind immer irgendwann einmal und jedes Kind geht anders damit um.

    Kopf hoch, es kann nur noch besser werden.

    LG
    Tanja

  6. #5
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    Standard AW: Verlustangst bei 3-Jährigem

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die netten Beiträge

    Mittlerweile hat sich das Thema "Kardelen" und Paderborn beruhigt ... Gott sei dank!

    Gestern und heute war auch schon kein Weinen und Klammern in der Kita mehr angesagt. Ich bin so froh!
    Ich gehe auch davon aus, dass es eine Phase war... nur so kannten wir unser Kind nicht!
    Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen ...

    Katrin

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