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Thema: Rückentwicklung im Essverhalten

In dieser Diskussion geht es um "Rückentwicklung im Essverhalten" im "Das kranke Kind" Forum, als Teil von Elternfragen.net
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  1. #1
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    Standard Rückentwicklung im Essverhalten


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    Hallo!
    Ich bin Stiefmutter eines Sohnes(fast 8), der alle 14 Tage am We bei uns ist und jeden Mittwoch. Als wir uns vor 2 Jahren kennen lernten, hatten wir es nicht immer leicht miteinander, obwohl wir uns mochten. Er kannte keine Struktur in seinem Alltag, hat sie eigentlich erst durch die neuen Partner seiner Eltern kennen gelernt (hat etwas gebraucht bis ich das verstanden habe). Seit ich ihn kenne und bei allem was ich über seine frühere Kindheit weiß, hat er immer schon Probleme mit dem Essen gehabt: Eine nicht getestete aber vermutete Lactose Intolleranz, hat dazu geführt, das er über einen Zeitraum von 1/2 Jahr ausschließlich Lactosefrei Milch trank, darüber hinaus keine/kaum anderen Speisen zu sich nahm, anschließend das gleiche mit Fructose. Alles was er vor zwei Jahren aß und trank war: Rührei, Rahmspinat, Pudding, Fruitloops,Eis manchmal ein Brötchen mit Schmierkäse, Milch und Multivitaminsaft. Er konnte meist essen und trinken wann und wo er wollte.
    Heute ißt er im Sommer manchmal Erdbeeren oder Hims oder Broms ;-), sonst kein Obst. Rohe Mören, Salat, rohen Paprika, Blumenkohl und Erbsen (1 EL voll),
    Suppe, Nudeln mit Sauce ohne Stückchen, KaPü, Bratkartoffeln, kleine Würstchen und wenn er bei uns ist Schnitzel werden gegessen, mal mehr oder weniger.
    Er hat immer schon Schwierigkeiten ruhig zu sitzen, aber ich fand es war ok so wie es war, mit Messer und Gabel essen war nie ein Problem.

    Seit etwa drei Monaten aber ist alles anders.
    Es fing damit an, dass er ständig Rachengeräusche machte, einfach so. Es juckte nichts, es tat nichts weh. Dann wurde das auch beim Essen gemacht. Inzwischen springt er alle 2 Minuten auf, weil er irgendwas gekleckert hat, oder oder oder... Wie man mit Messer und Gabel umgeht, weiß er nicht mehr, eins oder beides fleigt ständig vom Tisch. wenn ich ihn drauf anspreche hat er gar kein Problem damit dein Fleisch gut zu schneiden ohne sich dabei zu verrenken.
    Seit 4 Wochen wird alles was geht in den Mund gestopft und dann gekaut gekaut gekaut und versucht zu spülen...da braucht er dann schon mal eine Flasche Wasser.
    Er schmatzt wie verrückt und schlürft alles, die Luft die dabei mit aufgenommen wird, wird dann auch über den Mund wieder abgelassen. Zwischendurch dann die Rachengeräusche und er verschluckt sich natürlich auch öfters.
    Ich habe das Gefühl, dass es nicht darum geht uns zu ärgern (wobei mich persönlich diese Geräuschkulisse und Unruhe stört), sondern dass es um was anderes geht, aber ich weiß nicht was. Wer hat denn eine Idee oder einen Rat ???

  2. #2
    Arzt (Kinderheilkunde) Avatar von StarBuG
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    Standard AW: Rückentwicklung im Essverhalten

    Schwierige Frage, aber für mich klingt das alles ein wenig nach
    Provokationsverhalten bzw. Suche nach Aufmerksamkeit.

    Zeigt er dieses Verhalten bei seiner leiblichen Mutter auch?

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  4. #3
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    Standard AW: Rückentwicklung im Essverhalten

    Danke für die Antwort!
    Nachdem ich gestern viel drüber nach gedacht habe, bin ich auch schon drauf gekommen, dass die Ursache dort zu finden ist, dass es etwas mit meiner Schwangerschaft zu tun haben könnte, wobei er sich sehr freut eine Schwester zu bekommen. Ich glaube bei seiner Mutter legt er dieses Verhalten nicht an den Tag, da ist er einfach nur sehr frech im Moment und einfach "wie immer" ein schlechter Esser. Bei uns ist er das liebste Kind der Welt...;-) Wir haben auch getsern Abend nochmal drüber gesprochen und festgestellt dass er insgesamt dieses WE sehr unkonzentriert war und hibbelig. wir uns vielleicht doch manchmal etwas bewusster verhalten müssen, also ihn beim Essen z.B. nicht durch ein Gespräch zu sehr ablenken, o.ä.
    Ich finde die Sache mit der ihm zugeteilten Aufmerksamkeit etwas schwierig, denn sie liegt ja eigentlich wenn er hier ist bei 90%. Ich bin aber grundsätzlich der Meinung, dass ich eben wegen der 10 % auch kein schlechtes Gewissen haben muss, denn ich möchte nach dem Frühstück auch mal 10 Minuten mit seinem Vater haben oder mal ne Stunde Mittagspause. Es ist aber wohl mehr seine Angst, dass erweniger geliebt werden könnte als dass es ihm an zugeteilter Aufmerksamkeit mangelt.

  5. #4
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    Standard AW: Rückentwicklung im Essverhalten

    Hallo Wolkenputzerin,

    falls ihr Frauen gut miteinander auskommt und es für Deinen Mann in Ordnung ist, könnt ihr Erwachsenen vielleicht einmal "Kriegsrat" darüber halten und schauen, welche Ideen jeder dazu hat?
    Vielleicht liegt es an Deiner Schwangerschaft, muss aber nicht zwangsläufig so sein. Vielleicht hat der Kleine auch einen neuen Freund, der solche "Faxen" macht und er das nachahmt um zu sehen, wie ihr Erwachsenen darauf reagiert?

    Mir fiel wieder ein, dass mein Cousin und ich, als wir klein waren (wir wohnten nebeneinander und sind daher eher wie Bruder und Schwester zusammen aufgewachsen, er ist ein halbes Jahr jünger als ich) so im Grundschulalter ein Riesengefallen daran fanden, mit Strohhalmen im Trinken die Luft in die entgegengesetzte Richtung zu pusten und dementsprechend Krach zu machen, alle Erwachsenen um uns herum in den Wahnsinn trieben. Das war eine Weile der RENNER, flaute dann aber natürlich auch wieder ab...

    Sorry, jetzt bin ich abgeschwiffen vom Thema... ;-)

    Also, ich hoffe, ihr findet bald heraus, was es ist.

    Bis dahin viel Geduld
    wünscht Dir

    Tina

    Liebe Grüsse

    Tina





  6. #5
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    Standard AW: Rückentwicklung im Essverhalten

    Hallo Tina!
    Danke für deine Antwort. Ein "Kriegsrat" oder ein "regelmäßiger" Austausch aller Beteiligten, wäre meines Erachtens wünschenswert, allerdings fehlt hierzu momentan die Bereitschaft der Hauptbeteiligten. Die beiden streiten nicht, aber ich habe noch nie erlebt, dass zwei Menschen so schlecht miteinander kommunizieren können. Da stehen sie sich beide in nichts nach.
    Und ich möchte mich auch hier nicht zu sehr in den Vordergrund drängen, da die Mutter eh von großen Verlustängsten geplagt ist und der Sohn seit ein paar Wochen auch findet, dass ich so was wie seine Mama (Halbmama) bin, was ihr nicht gut gefällt oder sie einfach mit zu kämpfen hat.
    Deine Idee mit dem Freund trifft zu, es gibt in unmittelbarer Nachbarschaft seit neustem einen Jungen im gleichen Alter und die zwei sind ein Herz und eine Seele, aber ich glaube es kommt nicht von dort.
    Ich werde gucken, weiter beobachten und berichten.
    Liebe Grüße
    Christine