Hallo
Meine Tochter gibt seit kanpp einem Jahr Nachhife für zwei Kinder im Alter von neun (Mädchen) und elf (Junge)Jahren. Das Mädchen betreut sie (der Defizite in Rechtschreibung und Logik wegen) eine Stunde länger als den Jungen. Bei diesem harperts häufiger an Motivation als am eigentlichen Können. Mit ihm gab es auch vorher kleinere Reibungen, weil er nach einer kurzen Pause absolut nicht zur Nachhilfe kommen wollte, es kam so weit, dass er weggelaufen ist (was nicht an einer gemeinen oder überfordernden Lehrweise meiner Tochter liegt-die jüngere Schwester kommt sehr gut mit ihr aus) . Nach einer kleineren Standpauke ging es aber wieder etwas besser.
Auf den Hinweis der Mutter hin hat sie gestern eine Übung mit Doppelkonsonanten mit ihm gemacht, anschließend sollte er aus erfundenen Wörtern eine kleine Geschichte aus 100 Wörtern aufschreiben.
Das Érgebnis war schockierend: Der Elfjährige schrieb davon, dass er mit seinem Hummer (Auto) eine Panne auf einer Brücke hatte. "Aus Spaß" kaufte er sich dann eine Waffe, schoss einem Delfin die Flossen ab und aß dann ein Eis. Ein Mann half ihm, das Auto zu reparieren, dieser wurde jedoch anschließend in dem Text erschlagen.
Meine Tochter ließ mich den Text lesen und wir waren einer Meinung, dass die Mutter darüber zu unterrichten sei (welche am Tag nach der Nachhilfe nicht zu Hause war).
Die Frage ist jetzt: Woran kann es liegen, dass der Junge derart grausige Fantasien entwickelt, damit auch etwas daran geändert werden kann (TV, Spiele u.s.w.)?
Meine Tochter weiß, dass zu dem TV Programm des Jungen u.a. die Simpsons und Spongebob gehören und vermutet, dass dies ein Auslöser für diesen "leichtfertigen" Umgang mit Gewalt sein könnte (da diese Serien eigentlich nicht für Kinder sind, da sie auf böse Art und Weise gesellschaftliche Archetypen parodieren). Dies könnte für einen 11 Jährigen schwer zu verstehen sein.
Rat erbeten !
Tanja