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Thema: Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern

In dieser Diskussion geht es um "Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern" im "Erziehung" Forum, als Teil von Elternfragen.net
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  1. #1
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    Standard Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern


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    Hallo,

    ich habe eine Tochter (4,5 J.). Sie lebt in der gleichen Stadt wie ich, aber bei ihrer Mutter.
    Wir sind getrennt seit etwa drei Jahren.
    Vor einem Jahr hat die Kindsmutter (KM) unsere Mediation/Beratung abgebrochen mit der Begründung, es würde ihr nichts mehr bringen und sie hätte einen innerlichen Paradigmenwechsel gehabt, der u.a. mit sich bringt, mit mir am liebsten keinen mehr und praktisch nur noch minimierten Kontakt zu haben.
    So bin ich nicht mehr in ihrer Whg. willkommen (soll dort nicht mehr mit meiner Tochter Zeit verbringen, was mir aber auch ein Stück weit recht ist, da ich eh schon länger lieber mit meiner Tochter Zeit ohne die Mutter und auch bei mir verbringen wollte, was vorher nur sehr eingeschränkt möglich war).

    Z. Zt. ist es so, dass ich meine Tochter im Wechsel in der einen Woche an einem Tag vom Kiga abhole und am nächsten Tag wieder hinbringe, in der anderen Woche Fr. abhole und Samstag abend zurückbringe. Dieser Zeitpunkt alle 2 Wochen Samstag abend ist der einzige, an dem die KM und ich uns sehen. Über Hallo und Tschüß hinausgehend etwas zu besprechen geht nur, wenn ich es anspreche.

    Weiterhin ist es so, dass die KM das Prinzip verfolgt, dass die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes in jedem Fall Vorrang haben - m.E. vor allem in Bezug auf den Umgang mit mir - habe aber von gemeinsamen Freunden auch schon andere haarsträubende Situationen geschildert bekommen.

    In Bezug auf den Umgang ist es so, dass die KM es so handhabt, dass die Kleine jederzeit sagen und entscheiden kann, wenn sie nicht zu mir will (i.d.F. kann ich sie auch nicht holen) oder zurück will (i.d.Fall soll ich sie zurückbringen).
    Und das heißt, dass die von KM und mir vereinbarte Umgangs- und Zeitenregelung damit außer Kraft gesetzt werden kann, und zwar von der Kleinen.

    Wenn die KM auf Arbeit ist oder sonstwie eine wichtigen Termin hat, gilt das nicht - dann muss die Kl. doch noch bei mir sein/warten. I.d.F. können ihre Bedürnisse/Wünsche dann doch nur eingeschränkt erfüllt werden.

    Ich denke, dass die Elternebene fehlt, dass Elternentscheidungen nicht ausgehebelt werden können sollten. Dass die Kleine zu viel zu entscheiden hat in manchen Situationen. Dass die Kleine und ich so keine Chance haben zu lernen, miteinander zu streiten und zu wachsen, denn die Option "zurück zu Mama" geht ja immer. Und das ist schon bei kleinen Meinungsverschiedenheiten wie z.b. "Eis gibt es jetzt nicht, sondern später" ganz schnell ihre Reaktion gewesen.
    Zusammen Konflikte austragen zu können, sich vertragen, sich einigen, Kompromisse zu finden - das ist u.a. mein Erziehungsansatz.
    Aber es scheint, zwei Ansätze stehen sich hier diametral gegenüber.

    Ich fühle mich in einem Dilemma zwischen "zurückbringen, wenn die Kl. es möchte" und es nicht zu tun. Ich denke, beides hat negative Folgen für unsere Vater-Tochter-Beziehung und auch die Entwicklung der Kleinen und auch für meine Rolle als Vater.

    Was sagt ihr?
    Was kann ich tun?

  2. #2
    Arzt (Kinderheilkunde) Avatar von StarBuG
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    Standard AW: Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern

    Hallo roblo,

    wie so oft scheint es auch bei dir der Fall zu sein, dass der eine Elternteil
    das Kind instrumentalisiert.

    Für Kinder ist der Umgang mit beiden Elternteilen wichtig für eine positive Entwicklung.
    Leider spielen die Gefühle dem Ex-Partner gegenüber oft gewaltig in elterliche Entscheidung mit rein.

    Wie sieht es bei euch denn mit dem Sorgerecht aus?
    Wenn ihr ein gemeinsames Sorgerecht habt, dann steht dir doch mehr Zeit zu als du bisher hast.
    Informiere dich am besten mal beim Jugendamt über deine Rechte.

    Gruß

    Michael

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  4. #3
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    Standard AW: Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern

    Danke Dir Michael für Deine Antwort.

    Sorgerecht leider nicht geteilt.

    Beim JA hab ich mich auch bereits informiert.

    Hatte bisher gehofft, dass sich damit anders umgehen lässt.

    Ich möchte bzgl. meiner Anfrage aber auch noch etwas konkreter werden:
    Es geht mMn bei der Instrumentalisierung gar nicht um Gefühle für mich als Ex (wie Rache oder so),
    sondern um mit mir nicht zusammenhängende, sondern projizierte Angst, die die KM aufgrund eines für sie traumatischen Erlebnisses und der damit zusammenhängenden posttraumatischen Belastungsstörung hat.
    Ich find es daher einfach schwer, auf meine und die Rechte meiner Tochter zu pochen.
    Aber wir leben ja jetzt und können beide nichts für die PTBS.
    Ich finde es einfach verdammt schwer, in dieser Situation den richtigen Weg zu finden und habe selbst auch Angst, meine Tochter noch weniger sehen zu können, wenn ich bestimmte Schritte einleite.

    Und das Erziehungsdilemma löst sich dadurch ja auch nicht, oder?

  5. #4
    Profi Chatter
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    Standard AW: Umgang und Erziehung bei getrennten Eltern

    Hallo Roblo,

    ganz ehrlich - wenn ich das hier alles so lese, dann geht es hier die meiste Zeit um die Kindsmutter und um Dich und was alles nicht gut war. Ihr habt eine Tochter zusammen, also muss es eine Zeit gegeben haben, in der ihr glücklich wart.
    Was kann Eure kleine Tochter dafür, dass die Gefühle sich geändert haben? Warum stellt ihr beide Euren Stolz und verletzten Gefühle über das Ganze?
    Ihr tragt die Verantwortung dafür gemeinsam, dass es der Kleinen gut geht. Das bedeutet, Kompromisse einzugehen und auch mal seinen persönlichen Ärger/Wut aus dem Spiel zu lassen.

    Ich würde an Deiner Stelle versuchen ein klärendes Gespräch mit der Mutter zu führen, ohne Schuldzuweisungen etc. - es sollte Euch wichtiger sein, das die Tochter glücklich ist, statt das einer von Euch als der bessere Elternteil dasteht.

    Viel Glück!
    Tina

    Liebe Grüsse

    Tina





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