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Thema: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

In dieser Diskussion geht es um "Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen..." im "Die kindliche Entwicklung" Forum, als Teil von Elternfragen.net
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  1. #1
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    Standard Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...


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    ... mehr Worte fielen mir spontan nicht ein für die Phasen wo kleine und große Kinder uns vor die Frage stellen, was mit den Kindern eigentlich los ist und wie man solchen Situationen begegnen soll... ich würde hier gern mal ein bisschen darüber diskutieren, das ändert zwar die Wutausbrüche wahrscheinlich nicht, aber manchmal tut's ja gut zu hören, das es anderen genauso geht... freue mich auf einen interessanten Austausch mit Euch.

    Liebe Grüsse,
    Tina

  2. #2
    Schaut öfter mal rein Avatar von Anna
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hi Tina,

    Trotz und Wutausbrüche sind mir bei meinem Sohn erspart geblieben. Wenn er Quengelt macht er das auch nicht lange, weil er weiß er kann bei mir überhaupt nichts damit ereichen. Zorn hatte er einmal indem er irgendwas in seinem Zimmer rumschmiss und die Tür zuknallte. Ich habe ihm gesagt, wenn er das nochmal macht ist die Tür weg und das spielzeug auch. Wenn das Krokodilstränen sind weil er was nicht gekriegt hat dann ignoriere ich das. Ist zwar manchmal hart weil die kleinen dann so traurig sind aber da müssen die durch.

    Gruß Anna

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  4. #3
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo Anna,

    da hast du ja Glück, scheint als wäre konsequent zu sein wirklich ein guter Weg.
    Ich find das nicht immer so einfach ehrlich gesagt. An manchen Tagen schaffe ich es sehr gut, konsequent zu bleiben, aber nicht an allen Tagen...

    Gestern abend war unser Kleiner hier dermaßen wütend, er hat Mordio geschrien... ungefähr so: dabei ging es darum, dass er jetzt sein Spielzeug zur Seite legen muss und es ab ins Bett geht. Normalerweise geht das ein paar Minuten und dann ist gut, aber gestern abend nicht, das Theater ging auch auf dem Wickeltisch noch weiter, ich fühlte mich kurz vorm Hörsturz...
    Schließlich ging ich in Gedanken die möglichen Lösungswege durch, wie ich reagieren könnte und entschied mich spontan für den verrücktesten: ich schnappte mir den Wüterich, sagte ihm wir würden jetzt einen Wuttanz machen, damit die Wut verschwindet und hüpfte ausgelassen und ebenfalls "Buuaaah" schreiend mit ihm durch das Kinderzimmer - der Papa und sein Bruder standen nur grinsend dabei, der Wüterich und ich brachen innerhalb von Minuten in ein Riesengelächter aus, die Stimmung war wieder okay und ich dafür heiser...
    Ob das jetzt richtig war, weiss ich zwar auch nicht, hat mir aber in dem Moment geholfen, allerdings würde ich das nun nicht gerade im Supermarkt machen... *lach*

    Liebe Grüsse
    und Euch allen friedliche Stunden
    mit den Kleinen!

    Tina

    Liebe Grüsse

    Tina





  5. #4
    Profi Chatter Avatar von pippilotta
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo Tina,
    hast ein super Thema gestartet... (doppelzwinker, Du weißt warum...)

    Ich glaube schon auch, dass wie Anna geschrieben hat, es ziemlich wichtig ist, einigermaßen konsequent zu sein, aber mir gehts wie Tina, immer gelingt mir das auch nicht. Aber was wirklich ein falscher Weg ist (und das beobachte ich grade bei einer Freundin von mir...), ist nach einem Wut- und Trotzgeschrei dann komplett einzuknicken und nachzugeben. Denn auch die ganz Kleinen haben dann ganz schnell raus, wie es funktioniert und dass spitzt sich dann immer weiter zu.

    Mausi hat auch einiges Temperament und wenn ihr was gegen den Strich geht, dann kann sie das auch sehr eindrucksvoll demonstrieren... Bisher habe ich die beste Erfahrung gemacht, wenn ich sie einfach ablenke bzw. durch eine unerwartete Reaktion mal kurz aus dem Konzept bringe. Dann ist sie zumindest wieder auf normaler Ebene "erreichbar". Denn sich mit einem kleinen Trotzkopf in dem Alter auf einen Machtkampf einzulassen, geht selten gut.
    Tina, Euren Wuttanz hätte ich auch gerne gesehen..., musst Du ja nicht immer machen, aber vom Prinzip her hat das ja auch funktioniert und das ist ja auch sowas wie ablenken. Der kleine Wüterich war sicherlich baff und danach war die Wut weggetanzt....

    Nochwas zur Konsequenz: in manchen Situationen kann man halt grade keinen Tanz aufführen, noch hat man vielleicht grade den Nerv für einen pädagogisch ausgeklügelten Plan, aber man kann ja auch mal auf einen Kompromiss eingehen, z.B. die Glasflasche kannst Du nicht haben, aber dafür gebe ich Dir was anderes interessantes.... wenn man das den Kleinen etwas schmackhaft macht, dann funktioniert das meist, die Kleinen sind zufrieden und die Großen verlieren nicht ganz...

    LG Lotta

    *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren !
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  6. #5
    Wohnt praktisch hier Avatar von petra04
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Den Tanz hätte ich auch gern gesehen , grins , muß super ausgesehen haben.
    So habe ich mich mit meinen Sohn mal auf die den Boden geworfen und gestrampelt , er war so baff das er auch aufgehört hat.
    Nur ist das nix für den Supermarkt .
    Dort finde ich es ja immer am tollsten wenn die Kids brüllen , weil sie etwas nichts gekommen , dann schauen einen die Leute immer so an , als würden sie denken , na kauf dem Kind doch auch mal was.
    Immer konsequent zu sein , packe ich auch nicht , gebe ich ehrlich zu.

  7. #6
    Aktiver Teilnehmer Avatar von Big B
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo alle zusammen,

    bei uns ist es auch nicht anders. Ben kann auch schon ganz schön Toben.
    Aber ich versuche!!!!!!! immer konsequent zu sein. (HAHAHAHAHA)
    Klappt nicht immer. Ich denke auch irgentwann muß mal Schluß sein.
    Die Leiterin von Bens Spielgruppe meint man soll immer freundlich bleiben und alles wiederholen (bis zu 20 mal). Das finde ich zu oft weil Ben dann garnichtmehr zuhört.
    Naja das klappt sowiso nicht bei allen Kindern gleich, muß man ausprobieren.

    LG Esther

  8. #7
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo,

    Wut, Trauer, Enttäuschung - all diese negativen Gefühle sind normal. Haben wir alle.
    Kleine Kinder sind oft selbst von ihrem Gefühlschaos überwältigt. Ich finde es wichtig, dem Kind zu helfen, mit seinen Gefühlen umzugehen.

    Verständnis für das Kind mit seinem Gefühl ist mir wichtig und viele Kinder, die sich verstanden fühlen, geht es dann schon besser.

    So sage ich zB zu meiner Tochter: "Jetzt bist Du aber sauer, weil Du die Schokolade nicht bekommst." Anja: "Jaaa". "Das versteh ich, da wäre ich auch enttäuscht."

    Empathie (mitfühlen können, einfühlsam sein) finde ich sehr wichtig und lebe es vor und Anja hat bereits hervorragende empathische Fähigkeiten entwickelt. Sie ist auch sehr hilfsbereit. Mittlerweile brüllt sie nicht mehr einfach rum, sondern sagt "Jetzt bin ich sauer!" Und stampft dabei vielleicht mal mit dem Fuß auf und verschrenkt die Arme. Sie ist aber weiterhin "ansprechbar" und wir können gemeinsam rausfinden, warum sie sauer ist (sagt sie meistens schon selbst dazu) und wie wir ihr Problem so lösen können, dass alle Beteiligten zufrieden sind.

    Empfehlenswerte Autoren zu diesen Themen sind Thomas Gordon (Familienkonferenz) und Jesper Juul (Grenzen, Nähe und Respekt).

    Grundsätzlich lasse ich mein Kind mit seinen Gefühlen nicht allein, ich bedrohe und besteche sie auch nicht. Ich spreche ihr das Recht zu, auch einmal negative Gefühle zu haben und auszudrücken (und helfe ihr, das nicht in Form eines Wutanfalles zu tun). Jeder weiss, dass ein "in sich hineinfressen" von negativen Gefühlen langfristig keine guten Folgen hat.

    Jemand hat geschrieben, dass er sich nicht auf einen Machtkampf einlässt. Aber wenn der Erwachsene einfach seinen Willen durchsetzt ohne auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten, so empfinde ich das als Machtmissbrauch. Denn der Erwachsene hat eben "die Macht" über das (noch) wehrlose Kind.

    Und wie gesagt, das Bedürfnis des Kindes ist nicht unbedingt die Schokolade im Supermarkt, sondern oft das Verständnis der Eltern für seine Situation und Hilfestellung.
    Liebe Grüße
    Claudia mit Anja (05/05) und Sarah (07/07)


    Klick mal rein: https://www.diekleinenraben.org

  9. #8
    Profi Chatter Avatar von pippilotta
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo Claudia,

    die Gefühle meiner Tochter, was sie bewegt, ärgert oder traurig macht, sind mir ebenfalls sehr wichtig und ich nehme diese durchaus sehr ernst. Allerdings gibt es im Alltag mit einem 2jährigen Kind, das selbst von den eigenen Gefühlen überwältigt ist und noch nicht recht damit umzugehen weiss, oft Situationen, wo es nicht unbedingt möglich ist, auszudiskutieren, dass die kleine Maus jetzt einen Wutausbruch hat, weil sie nicht einfach alleine über den stark befahrenen Parkplatz rennen darf.

    Jemand hat geschrieben, dass er sich nicht auf einen Machtkampf einlässt. Aber wenn der Erwachsene einfach seinen Willen durchsetzt ohne auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten, so empfinde ich das als Machtmissbrauch. Denn der Erwachsene hat eben "die Macht" über das (noch) wehrlose Kind.

    Ich nehme an, Du beziehst Dich hier auf mein Posting vom 11.11.2007, allerdings gibst du das von mir geschriebene hier in einem völlig falschen Zusammenhang wieder. Lies Dir das bitte nochmals durch. Es ist keine Rede davon, dass ich gegenüber Tochter einfach meinen Willen durchsetze, ohne auf ihre Gefühle zu achten. Kinder entdecken in dem Alter nun einmal, dass sie ihren Willen heftig demonstrieren können und steigern sich dann auch schnell mal ein wenig rein und haben dann zunächst mal kein Ohr für ein "vernünftiges" Gespräch ala "ich verstehe, dass Du wütend bist, weil Du die Weinflasche nicht auf den Boden werfen darfst". Es geht also zunächst darum, sie wieder auf eine ruhige Ebene zu bringen und das klappt eben gut mit zunächst mal überraschen und dann kann man sie auch wieder erreichen und erklären, warum etwas jetzt nicht geht. Trotzdem gestehe ich meiner Tochter zu, negative Gefühle zu haben und diese auch zu zeigen, das eine schließt doch das andere nicht aus.
    Aber um eines noch klarzustellen, ich werde keine Sekunde zögern, meiner Tochter meinen Willen aufzuzwängen, wenn ich sie dadurch davor bewahren kann, vor ein Auto zu laufen oder aus dem Fenster zu stürzen.

    LG Lotta

  10. #9
    Aktiver Teilnehmer Avatar von Big B
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Hallo Lotta,

    Mit dem letzten Satz sprichst du mir aus der Seele. dickenschmatzer

    LG Esther

  11. #10
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    Standard AW: Wut, Trotz, Quengeln, Zorn, Krokodilstränen...

    Halo Pipilotta,

    ... wo es nicht unbedingt möglich ist, auszudiskutieren, dass die kleine Maus jetzt einen Wutausbruch hat, weil sie nicht einfach alleine über den stark befahrenen Parkplatz rennen darf.
    Klar. Darf meine auch nicht.Wenn sie nicht an der Hand gehen will, sondern lieber rumlaufen etc. will, dann nehme ich sie kurzerhand auf den Arm. Und manchmal protestiert sie dabei. Dennoch achte ich auf meine Wortwahl und sage nicht "Du tust jetzt was ich Dir sage und Basta!" sondern sage "Ich weiss, Du bist jetzt sauer. Aber hier fahren Autos und das ist gefährlich. Wenn Du nicht an meiner Hand bleiben willst, dann muss ich Dich eben hochnehmen."

    Manchmal kommt diese Erklärung auch später, wenn sie sich beruhigt hat.

    Anja ist jetzt 2,5 jahre alt und hat nur noch wenige Wutausbrüche. Oft sagt sie (in normalen Ton): "Ich bin sauer" oder "Ich bin traurig weil Du weggegangen bist".

    Aber um eines noch klarzustellen, ich werde keine Sekunde zögern, meiner Tochter meinen Willen aufzuzwängen, wenn ich sie dadurch davor bewahren kann, vor ein Auto zu laufen oder aus dem Fenster zu stürzen.
    Natürlich. Das ist doch klar.

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