21.01.2008 - 21.01.2008, München: Die Universität wird oft als Alma Mater, als nährende Mutter bezeichnet, da sie im Idealfall ihre Studierenden mit Wissen und Bildung sättigt. Am Anfang war die Alma Mater allerdings entgegen ihres Namens eine rein männliche Veranstaltung. Frauen wurden auch in Deutschland erst sehr spät zum Studium zugelassen. Noch heute gibt es manche Hindernisse für Frauen auf dem Karriereweg - auch außerhalb der Universität. Frauen müssen sich vielfach zwischen einem erfüllten Berufsleben und Kindern entscheiden. Die Vorlesungsreihe „Alma Mater - Kind und Karriere“ an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln diese gesamtgesellschaftliche Problematik. Die Vortragsserie wird von Professor Barbara Vinken, Institut für Romanische Philologie, veranstaltet und von der Münchener Universitätsgesellschaft unterstützt. Alle Vorträge finden jeweils montags um 18:15 Uhr im Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, im Raum M 118 statt. „Ehe und Familie im Steuerrecht - Abbild gesellschaftlicher Konvention“ lautet der Titel des Vortrags von Professor Johanna Hey von der Universität Köln am 21. Januar 2008. Das deutsche Steuerrecht ist dank der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kinderfreundlich. Das heißt jedoch nicht, dass es auch Kind-und-Karriere-freundlich ist. Wie muss das Steuerrecht aussehen, damit es die Entscheidung, Kinder und Karriere zu vereinen, nicht verzerrt? Wie wirken Abzugsverbote für Pendlerkosten, doppelte Haushaltsführung und häusliche Arbeitszimmer? Brauchen wir geschlechterspezifische Steuertarife? Fragen, die von der Direktorin des Instituts für Steuerrecht in ihrem Vortrag beantwortet werden.

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