11.03.2009 - 11.03.2009, Berlin: Die Schulkommission der Heinrich-Böll-Stiftung stellt ihre Empfehlungen zur Diskussion. Das deutsche Bildungssystem ist ungerecht. Vor allem Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Bildungsarmut ist erblich geworden. In ihrer Empfehlung „Bildungsgerechtigkeit im Lebenslauf“ stellt die Schulkommission der Heinrich-Böll-Stiftung die Förderung der so genannten Risikogruppe in den Mittelpunkt ihrer Reformüberlegungen. Die Konzentration auf diese Gruppe, der immerhin 20 Prozent aller Schülerinnen und Schüler angehören, eröffnet Reformstrategien für das gesamte Schulsystem. Denn es geht um die Verbesserung der Förderfähigkeit der Schulen insgesamt. Die Ungerechtigkeiten sind zugleich Qualitäts- und Leistungsdefizite des Bildungssystems. Entscheidungen über den weiteren Bildungsverlauf werden in individuellen Biografien fortlaufend getroffen. Die Chancen und Spielräume sind jedoch zu selten aufgrund von Leistung verteilt. Die Schulkommission plädiert daher für eine hohe Leistungsorientierung und dafür, Bildungsgerechtigkeit aus einer Lebenslaufperspektive zu betrachten. So rücken die individuelle Förderung, die Anschlussfähigkeit von Abschlüssen und die Durchlässigkeit des Bildungssystems in den Blick. Auf der Tagung werden zentrale Handlungsempfehlungen der Schulkommission zur Debatte gestellt. Wie lassen sich die bestehenden Schulstrukturen weiterentwickeln, wie regionale Bildungslandschaften stärken? Wie können Übergänge zwischen Schule, Berufsbildung und Hochschule erleichtert werden? Die Anmeldung zu dieser Tagung ist unter der URL https://www.boell.de/calendar/VA-genf...ldung@boell.de online möglich. Anmeldeschluss ist der 05.03.2009.

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