31.01.2008 - 02.02.2008, 33615 Bielefeld: Die ersten beiden Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung weisen auf eine Infantilisierung von Armut hin und die großen Jugendstudien der letzten Jahre haben auf eine ansteigende Zukunftsangst von Jugendlichen vor allem hinsichtlich von Erwerbslosigkeit und Verarmung aufmerksam gemacht. Jüngere Untersuchungen zeigen, dass das Gefühl von Unsicherheit bereits weite Teile der bundesrepublikanischen Gesellschaft erfasst hat. Die Lebensführung wird besonders für benachteiligte Gruppen immer riskanter. Am stärksten ist die nachwachsende Generation von dieser neuen Marginalisierung betroffen. Zugleich ist aber über die Alltagskulturen von Kindern und Jugendlichen in marginalisierten Lebenslagen in der Kinder- und Jugendhilfe systematisch nur wenig bekannt. Im Mittelpunkt der Internationalen Bielefelder Fachtagung 2008 stehen die Fragen nach der Gestalt dieser Alltagskulturen von Kinder und Jugendlichen in marginalisierten Milieus und angemessenen fachlichen wie jugendhilfepolitischen Reaktionen: Wie realisieren Kinder und Jugendliche ihre Lebensführung in einer alltäglichen Prekarität? Inwiefern erweisen sich bestehende Angebote der Sozialen Arbeit als angemessen oder unangemessen für eine Entwicklungs- und Förderperspektive? In welcher Weise kann und muss sich die Kinder- und Jugendhilfe politisch in diese Entwicklungen einschalten? Laguages are German and English, simultaneous translation during the conference.

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