Was genau die Geburt auslöst, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Sicher ist, dass das Baby selbst bestimmt, wann es auf die Welt kommt. Kates Baby hat sich zum Bespiel ziemlich viel Zeit gelassen – schon seit zwei Wochen warten alle gespannt, dass es endlich losgeht. Die Phasen einer Geburt teilen Mediziner in drei Abschnitte: die Eröffnungsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtsphase. Die Länge dieser Phasen ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Die Eröffnungsphase

Während der ersten Phase der Geburt öffnet sich durch die Eröffnungswehen der Muttermund nach und nach, bis er etwa zehn Zentimeter weit ist. Dies geschieht, indem der Kopf des ungeborenen Kindes von oben auf den Gebärmutterhals drückt. Gebärende beschreiben diese Art der Wehen häufig als Ziehen im Kreuz oder Druck im Beckenraum. Wie lange dieser Geburtsabschnitt dauert, ist individuell sehr unterschiedlich, meist sind es zwölf bis 16 Stunden. Die Eröffnungsphase gliedert sich selbst noch einmal in drei Abschnitte: Die Latenzphase, die Aktivphase und die Übergangsphase. Die Latenzphase kann vor allem beim ersten Kind sehr lange, etwa acht bis zehn Stunden, dauern. Während dieser Zeit können die werdenden Mütter noch relativ aktiv sein, etwa spazieren gehen oder ein entspannendes Bad nehmen. Die Wehen kommen etwa alle 30 Minuten. Die Zeit verkürzt sich später auf etwa alle zehn Minuten. Der Muttermund öffnet sich einige Zentimeter und der Gebärmutterhals verkürzt sich währenddessen. Mit dem Übergang in die Aktivphase werden die Wehen intensiver. Diese Phase dauert etwa drei bis fünf Stunden. Die Wehen sorgen nun dafür, dass sich der Muttermund die für die Geburt notwendigen zehn Zentimeter öffnet. Meist kommt es in dieser Periode zum Blasensprung. Hat sich die Fruchtblase bis jetzt noch nicht von selbst geöffnet, dann öffnet sie der Arzt, um zu verhindern, dass sich die Nabelschnur vor den Kopf legt. Während der Übergangsphase, die nur etwa eine Stunde dauert, dreht sich das Kind in die richtige Position. Die Wehen sind in dieser Phase am intensivsten, am Ende des Abschnitts ist der Muttermund komplett geöffnet und bereit für die Geburt. Die Austreibungsphase

Die heftigen Geburtswehen – die Presswehen – können nun im Minutentakt auftreten und ebenso lange andauern. Das Baby schiebt sich während dieses Geburtsabschnitts mit dem Hinterkopf und angelegten Armen durch den Geburtskanal. Sobald der Kopf dort hindurch ist, hat die werdende Mutter auch das Anstrengendste geschafft. Schultern, Arme, Körper und Beine folgen nach. Bei Frauen, die nicht ihr erstes Kind gebären, dauert diese Phase meist nur zehn bis 15 Minuten, bei Erstgebärenden können es auch Stunden sein. Die Nachgeburtsphase

Ist das Kind draußen, ist die Geburt aber noch nicht vorüber: Es beginnt der dritte Abschnitt. In dieser Nachgeburtsphase folgen weitere Wehen, die die Plazenta – auch Nachgeburt genannt – von der Gebärmutterwand ablösen und ausstoßen. Die Wehen sind viel schwächer als die vorangegangen Presswehen, die Phase dauert nur etwa 20 Minuten. Hiermit endet die etwa 40-wöchige Schwangerschaft. Für Herzogin Kate ebenso wie für jede andere Schwangere.

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